Tauchsafari mit der „Pretty Tombilli„ vom 07.04. ...
Tauchsafari mit der „Pretty Tombilli„ vom 07.04. – 20.04.2002
Nachdem ich im Vorfeld vergeblich nach ausführlichen Reiseberichten über das Safariboot „Pretty Tombilli„ gesucht habe, möchte ich meinen Nachfolgern die Entscheidung dafür/ dagegen erleichtern.
Bei einem Checktauchgang am Nachmittag des Ankunftstages mussten wir zuerst "beweisen", daß wir tauchen können.
Es war mehr ein „Fundive„, bei dem man sich erst in die „ungewohnte„ Umgebung einleben sollte. Besonders hervorzuheben ist, daß auf Maske ausblasen, Wechselatmung, usw. verzichtet wurde, denn die Beiden beurteilten unser „Können„ aufgrund der Schwimmhaltung und Tarierung.
Am nächsten Morgen konnte es dann richtig losgehen. Noch vor dem Frühstück bestiegen wir das Dhoni für unseren ersten Tauchgang. Alle Tauchgänge in Ihren Einzelheiten zu beschreiben würde hier den Rahmen sprengen, so kurz ein paar Auszüge der „Hai„-lights aus meinem Logbuch:
- Nord Male Atoll, Rasfari: 14 Mobulas
- Nord Male Atoll, Boduhiti Thila: 15-20 !!! Napoleons an einer Putzerstation
- Nord Ari Atoll, Rasdhoo Madivaru: Hammerhaischule 25-30 Stück
- Nord Ari Atoll, Dhinnolhu Thila: 2 Mantas
- Ari Atoll, Dega Thila: sehr schön bewachsenes Thila, Überhänge mit Gorgonien
- Ari Atoll, Madivaru: Mantas !! 1 Manta 30 Minuten an der Putzerstation beobachtet
- Süd Male Atoll, Guraidhoo Bodu Kandoo: viele Weißspitzenriffhaie, 4 Adlerrochen
- Süd Male Atoll, Kandooma Kandoo: 1 Walhai auf 20m, 3 Schwertfische (Blue Marlins) direkt unter der Wasseroberfläche
- Süd Male Atoll, Guraidhoo Bodu Kandoo: unzählige Weißspitzen, dazwischen mind. 20 graue Riffhaie, 1 Stachelrochen (Durchmesser ca. 1,80m !)
...und dazwischen immer wieder Schildkröten, Barrakudas, Weißspitzenriffhaie, Muränen, jede Menge Fischschwärme und die „üblichen„ Riffische.
ESSEN: Unser Schiffskoch, Fulu, ist ein Meister seines Handwerks. Für Fischliebhaber zauberte er eine Delikatesse nach der anderen. Da ich an einer Fischallergie leide, wurde ich von ihm immer mit „Extrawürsten„ und Omeletts bestens versorgt. Um seinen Handlungsspielraum zu erweitern, sollte man im Vorfeld der Buchung rechtzeitig Bescheid geben, wenn man mit Fisch Probleme hat, damit er sich beim Einkaufen darauf einstellen kann.
SCHLAFEN
Je nach Witterung, am besten an Deck. Ratsam ist es, einen dünnen Schlafsack mitzunehmen, den man auch bei Bedarf als Unterlage verwenden kann. Bei einsetzenden Regenfällen sind trockene Plätze gefragt, die jedoch mit noch 7 Mann Schiffsbesatzung ziemlich rar werden. Ich hatte nach kurzer Eingewöhnung kein Problem, in der Kajüte zu schlafen, besonders wenn ein „Lüftchen„ ging, war es sogar ganz angenehm.
WOHNEN
Die Kajüten sind vom Platz her ausreichend. Logisch, daß man sich etwas einschränken muß, aber wer sich keine Privatjacht leisten kann, wird auch hier vollkommen zufrieden sein. Das Bad ist soweit auch OK. Wo kann man schon gleichzeitig sch.., duschen und sich beim Zähneputzen im Spiegel betrachten?
UNTERHALTUNG
Auf einem Schiff hängt das wohl von den Gästen ab. Als besonderes „Schmankerl„ hat Thomas in seinem „Wohnzimmer„ einen DVD-Player mit Dolby Surround Anlage und wirklich neuesten Filmen (z.B. Jurassic Park III, Die Mumie II), die er gerne mit seinen Gästen teilt.
NEBENKOSTEN
Wasser 1,5l (3 US$), Cola/Lemon/Sprite/Bier (2,50 US$), „härtere„ Sachen sind auch vorhanden, die jedoch etwas teurer sind. Dazu muss man wissen, daß um auf den Malediven Alkohol zu verkaufen, gewisse Lizenzen notwendig sind, die etwas kosten und als Umlage mit eingerechnet werden. Von dem her völlig in Ordnung. Auch haben wir sonst auf versch. maledivischen Hotelinseln keine günstigeren Preise gefunden. Da wir einen ziemlich hohen Flüssigkeitsverlust hatten und die Gefahren der Dehydration beim Tauchen auch nicht zu unterschätzen sind, sollte man für Getränke pro Woche 150 US$ kalkulieren.
Als weitere Nebenkosten zählt der dritte Tauchgang (zwei TG tägl. sind incl.), der mit derzeit 15 US$ zu Buche schlägt, was immer noch günstig im Vergleich zu den Tauchbasen auf den Hotelinseln ist. Hier bezahlt man im Durchschnitt 38 US$ für Flasche und Blei. Wenn man mit dem Dhoni hinausgekarrt wird, kommen noch ca. 10 US$ dazu. Da ist Cenoten tauchen in Mexico direkt billig dagegen.
BEZAHLUNG
Nur Bares ist Wahres. Gemäß diesem Motto lebt es sich auf den Malediven am leichtesten. So werden die Rechnungen am Ende der Reise am besten Bar (US$) oder mit Traveller Cheques beglichen. Credit Cards werden zwar auch akzeptiert, werden aber mit einer Gebühr (+10 %) bearbeitet.
DAS BESTE – TAUCHEN
Nach Rücksprache mit allen Beteiligten war das das Beste, was wir jemals erlebt haben. Alles, was uns versprochen wurde, haben wir gesehen. Logisch gehört hier auch eine Portion Glück dazu, auch müssen die Strömungen, Witterungsverhältnisse, Mondstände, usw. stimmen, aber Thomas hat nicht nur einmal bewiesen, daß er ein echter „Maledivenfachmann„ ist. Selten erlebt man Diveguides, die sich Gedanken darüber machen, wie der Fisch reagiert, wenn man ihn vor sich stromeinwärts in einen Kanal buchstäblich hertreibt. So wussten wir beispielsweise immer, wenn Thomas seine Videokamera einpackt und mit zum tauchen geht, gibt’s was zu sehen.
Erwähnenswert finde ich gleichfalls die Mühe, die sich Thomas und Ute, oftmals von uns unbemerkt, vor den Tauchgängen machten. Sie telefonierten häufig mit anderen Safaribooten, Tauchbasen oder Hotelinseln, um Strömungen und Großfischsichtungen zu erfahren.
FAZIT
Ein rundum gelungener Aktivurlaub, der uns täglich auf’s Neue gefordert hat.
Wer Erholung und Relaxen im Sinne von Strandurlaub sucht, ist hier falsch beraten. Auch sollte man mit Tarierung und teilweise starken Strömungen keine Probleme haben.
Taucher, die außergewöhnliche Erlebnisse suchen, Großfische und Schwarmfisch lieben, sind hier bestens aufgehoben. Wir planen bereits jetzt, nächstes Jahr wieder zu kommen!
Mike
Nachdem ich im Vorfeld vergeblich nach ausführlichen Reiseberichten über das Safariboot „Pretty Tombilli„ gesucht habe, möchte ich meinen Nachfolgern die Entscheidung dafür/ dagegen erleichtern.
Bei einem Checktauchgang am Nachmittag des Ankunftstages mussten wir zuerst "beweisen", daß wir tauchen können.
Es war mehr ein „Fundive„, bei dem man sich erst in die „ungewohnte„ Umgebung einleben sollte. Besonders hervorzuheben ist, daß auf Maske ausblasen, Wechselatmung, usw. verzichtet wurde, denn die Beiden beurteilten unser „Können„ aufgrund der Schwimmhaltung und Tarierung.
Am nächsten Morgen konnte es dann richtig losgehen. Noch vor dem Frühstück bestiegen wir das Dhoni für unseren ersten Tauchgang. Alle Tauchgänge in Ihren Einzelheiten zu beschreiben würde hier den Rahmen sprengen, so kurz ein paar Auszüge der „Hai„-lights aus meinem Logbuch:
- Nord Male Atoll, Rasfari: 14 Mobulas
- Nord Male Atoll, Boduhiti Thila: 15-20 !!! Napoleons an einer Putzerstation
- Nord Ari Atoll, Rasdhoo Madivaru: Hammerhaischule 25-30 Stück
- Nord Ari Atoll, Dhinnolhu Thila: 2 Mantas
- Ari Atoll, Dega Thila: sehr schön bewachsenes Thila, Überhänge mit Gorgonien
- Ari Atoll, Madivaru: Mantas !! 1 Manta 30 Minuten an der Putzerstation beobachtet
- Süd Male Atoll, Guraidhoo Bodu Kandoo: viele Weißspitzenriffhaie, 4 Adlerrochen
- Süd Male Atoll, Kandooma Kandoo: 1 Walhai auf 20m, 3 Schwertfische (Blue Marlins) direkt unter der Wasseroberfläche
- Süd Male Atoll, Guraidhoo Bodu Kandoo: unzählige Weißspitzen, dazwischen mind. 20 graue Riffhaie, 1 Stachelrochen (Durchmesser ca. 1,80m !)
...und dazwischen immer wieder Schildkröten, Barrakudas, Weißspitzenriffhaie, Muränen, jede Menge Fischschwärme und die „üblichen„ Riffische.
ESSEN: Unser Schiffskoch, Fulu, ist ein Meister seines Handwerks. Für Fischliebhaber zauberte er eine Delikatesse nach der anderen. Da ich an einer Fischallergie leide, wurde ich von ihm immer mit „Extrawürsten„ und Omeletts bestens versorgt. Um seinen Handlungsspielraum zu erweitern, sollte man im Vorfeld der Buchung rechtzeitig Bescheid geben, wenn man mit Fisch Probleme hat, damit er sich beim Einkaufen darauf einstellen kann.
SCHLAFEN
Je nach Witterung, am besten an Deck. Ratsam ist es, einen dünnen Schlafsack mitzunehmen, den man auch bei Bedarf als Unterlage verwenden kann. Bei einsetzenden Regenfällen sind trockene Plätze gefragt, die jedoch mit noch 7 Mann Schiffsbesatzung ziemlich rar werden. Ich hatte nach kurzer Eingewöhnung kein Problem, in der Kajüte zu schlafen, besonders wenn ein „Lüftchen„ ging, war es sogar ganz angenehm.
WOHNEN
Die Kajüten sind vom Platz her ausreichend. Logisch, daß man sich etwas einschränken muß, aber wer sich keine Privatjacht leisten kann, wird auch hier vollkommen zufrieden sein. Das Bad ist soweit auch OK. Wo kann man schon gleichzeitig sch.., duschen und sich beim Zähneputzen im Spiegel betrachten?
UNTERHALTUNG
Auf einem Schiff hängt das wohl von den Gästen ab. Als besonderes „Schmankerl„ hat Thomas in seinem „Wohnzimmer„ einen DVD-Player mit Dolby Surround Anlage und wirklich neuesten Filmen (z.B. Jurassic Park III, Die Mumie II), die er gerne mit seinen Gästen teilt.
NEBENKOSTEN
Wasser 1,5l (3 US$), Cola/Lemon/Sprite/Bier (2,50 US$), „härtere„ Sachen sind auch vorhanden, die jedoch etwas teurer sind. Dazu muss man wissen, daß um auf den Malediven Alkohol zu verkaufen, gewisse Lizenzen notwendig sind, die etwas kosten und als Umlage mit eingerechnet werden. Von dem her völlig in Ordnung. Auch haben wir sonst auf versch. maledivischen Hotelinseln keine günstigeren Preise gefunden. Da wir einen ziemlich hohen Flüssigkeitsverlust hatten und die Gefahren der Dehydration beim Tauchen auch nicht zu unterschätzen sind, sollte man für Getränke pro Woche 150 US$ kalkulieren.
Als weitere Nebenkosten zählt der dritte Tauchgang (zwei TG tägl. sind incl.), der mit derzeit 15 US$ zu Buche schlägt, was immer noch günstig im Vergleich zu den Tauchbasen auf den Hotelinseln ist. Hier bezahlt man im Durchschnitt 38 US$ für Flasche und Blei. Wenn man mit dem Dhoni hinausgekarrt wird, kommen noch ca. 10 US$ dazu. Da ist Cenoten tauchen in Mexico direkt billig dagegen.
BEZAHLUNG
Nur Bares ist Wahres. Gemäß diesem Motto lebt es sich auf den Malediven am leichtesten. So werden die Rechnungen am Ende der Reise am besten Bar (US$) oder mit Traveller Cheques beglichen. Credit Cards werden zwar auch akzeptiert, werden aber mit einer Gebühr (+10 %) bearbeitet.
DAS BESTE – TAUCHEN
Nach Rücksprache mit allen Beteiligten war das das Beste, was wir jemals erlebt haben. Alles, was uns versprochen wurde, haben wir gesehen. Logisch gehört hier auch eine Portion Glück dazu, auch müssen die Strömungen, Witterungsverhältnisse, Mondstände, usw. stimmen, aber Thomas hat nicht nur einmal bewiesen, daß er ein echter „Maledivenfachmann„ ist. Selten erlebt man Diveguides, die sich Gedanken darüber machen, wie der Fisch reagiert, wenn man ihn vor sich stromeinwärts in einen Kanal buchstäblich hertreibt. So wussten wir beispielsweise immer, wenn Thomas seine Videokamera einpackt und mit zum tauchen geht, gibt’s was zu sehen.
Erwähnenswert finde ich gleichfalls die Mühe, die sich Thomas und Ute, oftmals von uns unbemerkt, vor den Tauchgängen machten. Sie telefonierten häufig mit anderen Safaribooten, Tauchbasen oder Hotelinseln, um Strömungen und Großfischsichtungen zu erfahren.
FAZIT
Ein rundum gelungener Aktivurlaub, der uns täglich auf’s Neue gefordert hat.
Wer Erholung und Relaxen im Sinne von Strandurlaub sucht, ist hier falsch beraten. Auch sollte man mit Tarierung und teilweise starken Strömungen keine Probleme haben.
Taucher, die außergewöhnliche Erlebnisse suchen, Großfische und Schwarmfisch lieben, sind hier bestens aufgehoben. Wir planen bereits jetzt, nächstes Jahr wieder zu kommen!
Mike