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Bericht von der Tauchkreuzfahrt mit der Amira in ...

Bericht von der Tauchkreuzfahrt mit der Amira in den Komodo Nationalpark Anfang Juni 2015, von Maumere Flores nach Bali, 12 Tage.

Nach einer langen Reise mit Übernachtung in Jakarta und Bali, kamen wir Montags morgens mit NAM Air in Maumere an, wo uns auch gleich das Team der Amira am kleinen Flughafen erwartete und uns zum Hafen brachte. Am Boot angekommen gibt es gleich eine Erfrischung, das Gepäck wird in die Kabine gebracht. Apropos Kabine, hatten ne Oberdeckkabine, schön geräumig und gut eingerichtet mit Aircon und Ventilator. Bad ist auch für ein Boot ziemlich gross.

Dann steht das Boots- und Sicherheitsbriefing an, Mittagessen, und am Nachmittag gab es dann den ersten Muck-Tauchgang im Hafen von Maumere, wo es ne Menge interessantes Kleinzeug zu sehen gibt.

Zum Boot:
Wie schon beschrieben ist das 52m Holzboot wirklich ne Augenweide, und es ist sehr sehr geräumig. Wir waren nur 12 Gäste an Bord, und es fand sich immer ne freie Liege an Deck, oder ne ruhige Ecke irgendwo auf dem Sonnendeck, Briefingdeck, Vordeck oder dem Käpitansdeck. Am Tauchdeck hat jeder einen großzügigen Platz, wo alles bequem untergebracht wird.
Das leckere und abwechslungsreiche Essen gibt es fast immer unter dem Sonnensegel draußen, meistens in Form eines Buffets, und abends gibt es ab und an Menus, die serviert werden. Am letzten Abend wird dann ein fantastisches Sushi Gala Dinner serviert, schon erstaunlich was die Köche in ihrer kleinen Küche alles auf die Teller zaubern.

Zum Tauchen:
Getaucht wird 3-4x am Tag, je nachdem ob ne längere Fahrt ansteht. Gegen 6.30 wird geweckt, kleines Frühstück, Tauchen, Frühstück a la carte, 2er TG, Mittagessen 3TG und gegen 18:30 der Nachttauchgang. Getaucht wurde in kleinen Gruppen, insgesamt 4 Gruppen a 3 Taucher. Guides sind Indonesier, die alle schon ne Menge Erfahrung haben, und vor allem Pygmaeenseepferdchen und andere Critters schnell finden. Alle Taucher haben ENOS, was in den stromuengsreichen Gewässer um Komodo einem schon beruhigt, falls man doch mal abgetrieben werden sollte. Zu den tauchplaetzen geht es mit den 3 Zodiacs, vom Boot selbst wird nie getaucht.
Vor jedem Tauchgang wird immer ein Strömungscheck durchgeführt, um nicht am Tauchplatz vorbeizuspringen.

Tauchgebiet:
Wie schon erwähnt, erster TG in Maumeres Hafen, nächster Tag an der Nordküste Flores 3 Tauchgaenge an Saumriffen, alles ganz nett zum Eintauchen. Am 3. Tag erreicht man dann den Komodo NP, und dort ist spektakuläres Tauchen angesagt. Im Norden warmes, blaues Wasser mit 28 Grad Wassertemperatur und 20-30m Sicht, im Süden in der Horseshoebay am Cannibal Rock waren es 22 Grad mit eher grünlichem Wasser und Sicht so um die 10-15m. Fauna und Flora ist stark unterschiedlich zwischen Nord und Süd. Mantas satt gab es am Airstrip, und Cristal und Castle Rock sind ein Spektakel für sich. Mehrere Haie, die geruhsam zwischen den Tauchern patrouillieren, grosse Schulen an Snappern, wie in einem Aquarium …. Am besten in Youtube mal anschauen.
Mit Strömung ist immer zu rechnen, und die Strömungen sind teilweise wirklich sehr stark, bei einigen Tauchgängen fliegt man förmlich durch Kanäle zwischen Inseln, wie bei Golden Passage und Slingshot.
Nach 6 Tagen im Komodo NP geht es dann weiter nach Sangeang, eine Vulkaninsel, wo weitere drei sehr interessante Tauchgänge stattfinden, die viel im Makrobereich bieten. Danach geht es nach Satonda, eine Insel, an der man einen See in der Inselmitte besuchen kann. Dort weitere 3 TG an nem Saumriff, ganz nett, aber nach Komodo eher zum gemütlichen Austauchen geeignet.
Am nächsten Tag gibt es dann einen letzten interessanten Tauchgang vor Lombok, und dann geht es auf die Weiterfahrt nach Bali, wo man am nächsten morgen im Hafen einläuft.
Ingesamt 35 abwechslungsreiche TG, Seamounts, Steilwaende, Saumriffe und Muckdiving.

Vor jedem TG gibt es logischerweise ein ausführliches Briefing vom Cruise Director Heiko, der sich auch um alle Belange der Gäste bestens kümmert.

Flora und Fauna:
War eigentlich von klein bis gross alles da, was so in Indonesien vorkommt… White und Blacktips in rauhen Mengen, auch graue Riffhaie sieht man ab und an. Mantas, Mobulas, grosse Stechrochen, Schildkröten, Napoleons, Büffelkopfpapageienfische, Giant Trevallies, grosse Schulen an Snappern, Makrelen. Mimikry-Oktopus, Pygmaenseepferdchen, Nacktschnecken aller Farben, Geisterfetzenfische, Seenadeln und viele viele mehr….

Die Komodowarane wurden ebenfalls besucht, beeindruckende Echsen, ausserdem besucht man noch ein paar Straende zum Sonnenuntergang, kalte Getränke werden auch immer mitgenommen!!

Fazit:
War meine zweite Reise auf der Amira und es gibt wieder 6 Flossen! Amira und Amiracrew, wir kommen wieder!!

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