Für Taucher mit wenig Erfahrung war es eine nachh ...
Für Taucher mit wenig Erfahrung war es eine nachhaltige Tour
Wir waren Gäste auf der Thunderbird vom 4. bis 10. Oktober 2013.
Kurzfristig haben wir, wie schon so oft, über SAMreisen gebucht und gerade noch einen Flug von DUS nach Marsa Alam mit SunExpress erwischt.
Wir wollten unbedingt, wie ausgeschrieben, die Tour Marinepark mit Brothers, Daedalus und Elphinestone buchen. Hier waren nur noch Plätze auf der Thunderbird verfügbar.
Zuerst den positiven Dingen: Hinflug perfekt, Einreise sehr sehr schnell, Transfer zum Schiff perfekt, warmherzlicher Empfang auf dem Schiff. Wir waren dann auch schnell „Vollzählig“ (nur 11 Gäste), es ging zum Tanken und am späten Nachmittag liefen wir von Port Ghalib aus zu unserem ersten Ziel „die Brother Islands. Die Fahrt ging weit in die Nacht hinein. Vorteil, wir konnten am ersten Tauchtag gleich mit einem Early morning Dive, dies war zugleich unser Check-Dive die Tauchwoche beginnen. Wir waren bis dahin alle begeistert vom Ablauf.
Unsere beiden Gides, Kathrin (sehr kompetent) und Dirk (sehr rechthaberisch) waren immer mit ihren Kameras bestückt und fotografierten in einer Tour uns Taucher, Fische und was sonst vor der Linse vorbeikam. – hier hätte ich, wie sonst üblich, mehr von einem erfahrenen Guide erwartet (deshalb hier der erste „Punktabzug“ = „Flossenabzug“).
Das Wetter war von den Wellen und vom Wind her betrachtet nicht das Beste und hieraus erwuchs das nächste Problem, weil es am zweiten Tag, nach dem Wecken um 06:00 Uhr und Briefing hieß, es wird nicht getaucht, die Wellen sind zu hoch, die Gefahr ist zu groß. Ich persönlich, als erfahrener Safari-Taucher (mehr als 30 Safaris allein im Roten Meer), konnte das nicht wirklich nachvollziehen, da auf einigen anderen, an den Brothers liegenden Schiffen der Tauchbetrieb nicht eingestellt wurde. Beim 2. angesetzten TG das Gleiche – es wird nicht getaucht… Beim Nachmittagstauchgang ging es dann auf einmal doch. Da ich die Brothers bereits zuvor 4 mal mit Safaribooten besucht habe, kenne ich die Schönheiten des Riffs. Wir standen noch am Big Brother, aber Wrack ADIA oder Nomidia wurde gar nicht erst als Tauchstelle erwähnt, erst auf meine Nachfrage hieß es, die Nomidia können wir wettertechnisch nicht betauchen und die Aida liegt eh zu tief. Wobei, bei max. 40 Metern Tiefenlimit, man die Aida schon teilweise betauchen kann. Es wurde dann auch „genehmigt“ und angeboten. Eigentlich sollte es dann weiter zum Little Brother gehen, aber weil schon drei Schiffe dort lagen wurde dies zu meinem wirklichen bedauern gecancelt. So gerne hätte ich die Gorgonien an der Ostseite betaucht und nach einem „La-Bü-Ba“ Ausschau gehalten, den ich auch ohne Briefing, was leider generell sehr oberflächlich war, gefunden hätte.
So wurde nochmal am Großen Bruder getaucht und es ging ab zum Daedalus Riff. Hier bot sich wettertechnisch das Gleiche und die angebotenen Tauchgänge waren deshalb nicht wirklich ein Hit….
Was mich aber dann besonders frustriert hat, war eine Diskussion die Dirk beim Abendessen startete, mit der Frage, ob es denn sinnvoll sei das Elphinestone Riff noch anzufahren, weil dort bestimmt viele Tauchschiffe liegen würden…. Es kam zu einer, in seinen Augen demokratischen Abstimmung. 5 (von 11) Gästen waren für Elphinestone, 6 Gäste enthielten sich (weil sie das Riff nicht kannten). Für Dirk ein klares Votum für das nichtanfahren von Elphinestone. Ich habe allerdings in der Schule unsere Demokratie bezüglich Abstimmungen anders gelernt – eine Enthaltung ist weder für noch dagegen…. So stand alternativ jetzt ein Flachwassertauchgang am Abu Dabab 1 Riff an. (deshalb hier der zweite „Punktabzug“ = „Flossenabzug“).
Noch kurz zum Schiff, die Thunderbird ist ein in die Tage gekommenes Schiff, die Kabinen sind sehr „Geruchbelastet“ weil auch die Abflüsse im Bad nicht auf dem neusten Stand sind. Und der Roomservice bezüglich Hygiene in der Woche doch sehr zu wünschen übrig ließ. Was wir auch mehrfach angemahnt haben.
Fazit, ich kenne sehr viele Safari Boote, aber die Thunderbird werde ich nicht wieder buchen.
Noch eine Anekdote zum Schluss, es wurde dann eine Bilder DVD von der Woche stolz präsentiert auf der wir sehen konnten, was unsere beiden Guides uns bei den Tauchgängen nicht explizit gezeigt hatten, aber auf Bildern für uns festgehalten haben. Zum Preis von 25,-€ konnten wir dieses Urlaubs- Special dann erwerben….. meine Anmerkung: welche Aufgaben hat ein Guide auf einer Safari????
Ein etwas gefrusteter TL ** mit > 2250 Tauchgängen, davon ca. 800 im Roten Meer.
Aber liebe Leser, die Tour war für nicht so erfahrene Taucher und bereits Kenner der angefahrenen Riffe bestimmt ein schönes Erlebnis und hat auch Lust auf mehr gemacht.
Wir waren Gäste auf der Thunderbird vom 4. bis 10. Oktober 2013.
Kurzfristig haben wir, wie schon so oft, über SAMreisen gebucht und gerade noch einen Flug von DUS nach Marsa Alam mit SunExpress erwischt.
Wir wollten unbedingt, wie ausgeschrieben, die Tour Marinepark mit Brothers, Daedalus und Elphinestone buchen. Hier waren nur noch Plätze auf der Thunderbird verfügbar.
Zuerst den positiven Dingen: Hinflug perfekt, Einreise sehr sehr schnell, Transfer zum Schiff perfekt, warmherzlicher Empfang auf dem Schiff. Wir waren dann auch schnell „Vollzählig“ (nur 11 Gäste), es ging zum Tanken und am späten Nachmittag liefen wir von Port Ghalib aus zu unserem ersten Ziel „die Brother Islands. Die Fahrt ging weit in die Nacht hinein. Vorteil, wir konnten am ersten Tauchtag gleich mit einem Early morning Dive, dies war zugleich unser Check-Dive die Tauchwoche beginnen. Wir waren bis dahin alle begeistert vom Ablauf.
Unsere beiden Gides, Kathrin (sehr kompetent) und Dirk (sehr rechthaberisch) waren immer mit ihren Kameras bestückt und fotografierten in einer Tour uns Taucher, Fische und was sonst vor der Linse vorbeikam. – hier hätte ich, wie sonst üblich, mehr von einem erfahrenen Guide erwartet (deshalb hier der erste „Punktabzug“ = „Flossenabzug“).
Das Wetter war von den Wellen und vom Wind her betrachtet nicht das Beste und hieraus erwuchs das nächste Problem, weil es am zweiten Tag, nach dem Wecken um 06:00 Uhr und Briefing hieß, es wird nicht getaucht, die Wellen sind zu hoch, die Gefahr ist zu groß. Ich persönlich, als erfahrener Safari-Taucher (mehr als 30 Safaris allein im Roten Meer), konnte das nicht wirklich nachvollziehen, da auf einigen anderen, an den Brothers liegenden Schiffen der Tauchbetrieb nicht eingestellt wurde. Beim 2. angesetzten TG das Gleiche – es wird nicht getaucht… Beim Nachmittagstauchgang ging es dann auf einmal doch. Da ich die Brothers bereits zuvor 4 mal mit Safaribooten besucht habe, kenne ich die Schönheiten des Riffs. Wir standen noch am Big Brother, aber Wrack ADIA oder Nomidia wurde gar nicht erst als Tauchstelle erwähnt, erst auf meine Nachfrage hieß es, die Nomidia können wir wettertechnisch nicht betauchen und die Aida liegt eh zu tief. Wobei, bei max. 40 Metern Tiefenlimit, man die Aida schon teilweise betauchen kann. Es wurde dann auch „genehmigt“ und angeboten. Eigentlich sollte es dann weiter zum Little Brother gehen, aber weil schon drei Schiffe dort lagen wurde dies zu meinem wirklichen bedauern gecancelt. So gerne hätte ich die Gorgonien an der Ostseite betaucht und nach einem „La-Bü-Ba“ Ausschau gehalten, den ich auch ohne Briefing, was leider generell sehr oberflächlich war, gefunden hätte.
So wurde nochmal am Großen Bruder getaucht und es ging ab zum Daedalus Riff. Hier bot sich wettertechnisch das Gleiche und die angebotenen Tauchgänge waren deshalb nicht wirklich ein Hit….
Was mich aber dann besonders frustriert hat, war eine Diskussion die Dirk beim Abendessen startete, mit der Frage, ob es denn sinnvoll sei das Elphinestone Riff noch anzufahren, weil dort bestimmt viele Tauchschiffe liegen würden…. Es kam zu einer, in seinen Augen demokratischen Abstimmung. 5 (von 11) Gästen waren für Elphinestone, 6 Gäste enthielten sich (weil sie das Riff nicht kannten). Für Dirk ein klares Votum für das nichtanfahren von Elphinestone. Ich habe allerdings in der Schule unsere Demokratie bezüglich Abstimmungen anders gelernt – eine Enthaltung ist weder für noch dagegen…. So stand alternativ jetzt ein Flachwassertauchgang am Abu Dabab 1 Riff an. (deshalb hier der zweite „Punktabzug“ = „Flossenabzug“).
Noch kurz zum Schiff, die Thunderbird ist ein in die Tage gekommenes Schiff, die Kabinen sind sehr „Geruchbelastet“ weil auch die Abflüsse im Bad nicht auf dem neusten Stand sind. Und der Roomservice bezüglich Hygiene in der Woche doch sehr zu wünschen übrig ließ. Was wir auch mehrfach angemahnt haben.
Fazit, ich kenne sehr viele Safari Boote, aber die Thunderbird werde ich nicht wieder buchen.
Noch eine Anekdote zum Schluss, es wurde dann eine Bilder DVD von der Woche stolz präsentiert auf der wir sehen konnten, was unsere beiden Guides uns bei den Tauchgängen nicht explizit gezeigt hatten, aber auf Bildern für uns festgehalten haben. Zum Preis von 25,-€ konnten wir dieses Urlaubs- Special dann erwerben….. meine Anmerkung: welche Aufgaben hat ein Guide auf einer Safari????
Ein etwas gefrusteter TL ** mit > 2250 Tauchgängen, davon ca. 800 im Roten Meer.
Aber liebe Leser, die Tour war für nicht so erfahrene Taucher und bereits Kenner der angefahrenen Riffe bestimmt ein schönes Erlebnis und hat auch Lust auf mehr gemacht.
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