Nach den Berichten meiner beiden Vorschreiber mus ...
Nach den Berichten meiner beiden Vorschreiber muss hier doch mal das Ein oder Andere richtig gestellt werden, vor allem was die ´kleinen´ technischen Mängel angeht.
Die Swiss Lady ist ein Stahlschiff. Das allein bringt schon so einige Vorteile mit was Wasserlage und Stabilität bei Wind und Welle angeht. Allerdings ist das Schiff in einem mittelprächtigem Zustand. Bei unserer einwöchigen DZR-Tour (Deadalus-Zabagard-Rockys) konnten wir nur mit einer Maschine fahren, da die Zweite wegen fehlender/falscher Ersatzteile nicht einsatzbereit war. Dadurch war nur eine Geschwindigkeit von ca. 10-12 km/h zu erreichen. Bei den teils langen Distanzen kostete dies jeweils einige Stunden. Was wir bei einem Zwischenfall mit der noch verbleibenden Maschine gemacht hätten.........
Die abgildeten Fotos bzgl. der Kabinen sind in den obenliegenden renovierten Deckkabinen gemacht worden. Die Kabinen unter Deck sind (noch) nicht renoviert und sehen daher ganz anders aus. Vor allem die Bäder sind mit denen auf den Fotos nicht vergleichbar. Die unteren Kabinen entsprechen einem 3 Sterne Standart. Alle Kabinen sind klimatisiert. Allerdings nur dann, wenn die Klimageräte auch funktionieren was bei einigen leider nicht oder nicht durchgängig der Fall war.
Für die Ausrüstung ist auf dem Tauchdeck genügend Platz vorhanden. Der Tisch in der Mitte ist eine gute Sache, da von jedem Platz aus gut zugänglich ist. Die beiden Tauchleitern haben versetzte Stufen. Dies ist nicht ungwöhnlich. Diese Bauweise erschwert jedoch einen guten Halt bei Seegang und generell für Taucher die (wegen was auch immer) nur ein Bein beim Ausstieg belasten wollen oder könen, da bei dieser Bauweise abwechseln das linke und das rechte Bein benutzt werden müssen. Was allerings auffiel, war das eine der beiden Leitern oben eine Stufe weniger hatte, sodaß hier ein letzter, großer Schritt notwendig ist, wenn man nicht auf Knien auf die Plattform steigen möchte.
Das Sonnendeck ist gemütlich und sehr geräumig. Man kann hier sehr gut zwischen und nach den Tauchgängen relaxen und Konversation betreiben.
Der beste Raum im Schiff ist der Salon. Er ist sehr geräumig und hat sowohl einen Speisebereich mit richtigen Tischen und Stühlen als auch einen Relaxbereich mit Postergarnituren. Der Saloon hätte somit sicher auch 4 Sterne verdient!
Was der Salon an an Punkten machen konnte verliert das Boot jedoch bei der Füllanlage. Die beiden Coltris (ich meine es sind Coltri-Kompressoren) sind in zu einem in einem schlechten Zustand, zum anderen für den Bootsbetrieb (bis zu 4 TG täglich) kaum geeignet. Zudem mußten wir leider mehrmals Flaschen abströmen lassen, weil die Luft nach Öl roch/schmeckte. Insgesamt war die Füllanlage nicht im besten Zustand. Der Eigner erzählte, das die Kompressoranlage erneuert werden soll, dass dies aber noch etwas dauern wird.
Soweit zum Boot.
Die Crew war durchweg freundlich und hilfsbereit. Auch der Eigner, ein Schweizer, der auf dieser Tour an Bord war, war stets freundlich und hatte ein offenes Ohr für seine Gäste. Nur mit dem leeren der Mülleimer in den Badezimmern gab es hier und da einige Probleme, da dies nicht überall täglich gemacht wurde.
Das Essen: Vorab muss man noch mal erwähnen das die Bewertung des Essens immer subjetiv ist, das jeder einen anderen Geschmack hat. Dennoch will ich versuchen es möglichst objektiv darzustellen.
Insgesamt fand ich das Essen geschmacklich in ordnung bis gut. Nur an den ersten beiden Tagen war der Koch wohl nicht in Höchstform. Ab dem dritten Tag war es jedoch ok. Nur die Menge des essens ließ ab und an zu wünschen übrig. Anders als man es in Ägypten gewohnt ist (viel zu viel) hat es hier ab und an nicht gereicht und die Hauptspeise gingen aus. Hier wurde offensichtlich falsch kalkuliert. Auch war die Auswahl meist entweder auf Fisch ODER Fleisch beschränkt. Das Problem mit der Menge traf leider auch auf Bier und die Cola zu, die nach wenigen Tagen aus gingen. Dazu muß man sagen, dass der Bierkonsum nicht außergewöhnlich hoch war. Trotzdem war das Bier nach 3-4 Tagen aus, die Cola einen Tag später.
Fazit: Die Swiss Lady ist ein Boot mit Potential. Der gegenwärtige Zustand ist in manchen Bereichen gut, in einigen Punkten jedoch wenig bis nicht akzeptabel. Wenn das Schiff erst mal richtig hergerichtet ist, ist es sicher eine gute Alternative zu anderen Booten der 3-3,5 Sterne-Klasse. Bis dahin ist jedoch noch so einiges zu tun. Vor allem die technische Ausstattung (Füllanlage, Klimageräte und Maschinen) muß dringend auf Vordermann gebracht werden.
Zu meiner Person: Ich fahre seit 12 od. 13 Jahren regelmäßig nach Ägypten und habe dort einige hundert TG´s gemacht. Insgesamt bin ich 15-20 Safaris auf dem Roten Meer mit Booten in den verschiedensten Klassen von Nordtour bis Sudan gefahren.
Die Swiss Lady ist ein Stahlschiff. Das allein bringt schon so einige Vorteile mit was Wasserlage und Stabilität bei Wind und Welle angeht. Allerdings ist das Schiff in einem mittelprächtigem Zustand. Bei unserer einwöchigen DZR-Tour (Deadalus-Zabagard-Rockys) konnten wir nur mit einer Maschine fahren, da die Zweite wegen fehlender/falscher Ersatzteile nicht einsatzbereit war. Dadurch war nur eine Geschwindigkeit von ca. 10-12 km/h zu erreichen. Bei den teils langen Distanzen kostete dies jeweils einige Stunden. Was wir bei einem Zwischenfall mit der noch verbleibenden Maschine gemacht hätten.........
Die abgildeten Fotos bzgl. der Kabinen sind in den obenliegenden renovierten Deckkabinen gemacht worden. Die Kabinen unter Deck sind (noch) nicht renoviert und sehen daher ganz anders aus. Vor allem die Bäder sind mit denen auf den Fotos nicht vergleichbar. Die unteren Kabinen entsprechen einem 3 Sterne Standart. Alle Kabinen sind klimatisiert. Allerdings nur dann, wenn die Klimageräte auch funktionieren was bei einigen leider nicht oder nicht durchgängig der Fall war.
Für die Ausrüstung ist auf dem Tauchdeck genügend Platz vorhanden. Der Tisch in der Mitte ist eine gute Sache, da von jedem Platz aus gut zugänglich ist. Die beiden Tauchleitern haben versetzte Stufen. Dies ist nicht ungwöhnlich. Diese Bauweise erschwert jedoch einen guten Halt bei Seegang und generell für Taucher die (wegen was auch immer) nur ein Bein beim Ausstieg belasten wollen oder könen, da bei dieser Bauweise abwechseln das linke und das rechte Bein benutzt werden müssen. Was allerings auffiel, war das eine der beiden Leitern oben eine Stufe weniger hatte, sodaß hier ein letzter, großer Schritt notwendig ist, wenn man nicht auf Knien auf die Plattform steigen möchte.
Das Sonnendeck ist gemütlich und sehr geräumig. Man kann hier sehr gut zwischen und nach den Tauchgängen relaxen und Konversation betreiben.
Der beste Raum im Schiff ist der Salon. Er ist sehr geräumig und hat sowohl einen Speisebereich mit richtigen Tischen und Stühlen als auch einen Relaxbereich mit Postergarnituren. Der Saloon hätte somit sicher auch 4 Sterne verdient!
Was der Salon an an Punkten machen konnte verliert das Boot jedoch bei der Füllanlage. Die beiden Coltris (ich meine es sind Coltri-Kompressoren) sind in zu einem in einem schlechten Zustand, zum anderen für den Bootsbetrieb (bis zu 4 TG täglich) kaum geeignet. Zudem mußten wir leider mehrmals Flaschen abströmen lassen, weil die Luft nach Öl roch/schmeckte. Insgesamt war die Füllanlage nicht im besten Zustand. Der Eigner erzählte, das die Kompressoranlage erneuert werden soll, dass dies aber noch etwas dauern wird.
Soweit zum Boot.
Die Crew war durchweg freundlich und hilfsbereit. Auch der Eigner, ein Schweizer, der auf dieser Tour an Bord war, war stets freundlich und hatte ein offenes Ohr für seine Gäste. Nur mit dem leeren der Mülleimer in den Badezimmern gab es hier und da einige Probleme, da dies nicht überall täglich gemacht wurde.
Das Essen: Vorab muss man noch mal erwähnen das die Bewertung des Essens immer subjetiv ist, das jeder einen anderen Geschmack hat. Dennoch will ich versuchen es möglichst objektiv darzustellen.
Insgesamt fand ich das Essen geschmacklich in ordnung bis gut. Nur an den ersten beiden Tagen war der Koch wohl nicht in Höchstform. Ab dem dritten Tag war es jedoch ok. Nur die Menge des essens ließ ab und an zu wünschen übrig. Anders als man es in Ägypten gewohnt ist (viel zu viel) hat es hier ab und an nicht gereicht und die Hauptspeise gingen aus. Hier wurde offensichtlich falsch kalkuliert. Auch war die Auswahl meist entweder auf Fisch ODER Fleisch beschränkt. Das Problem mit der Menge traf leider auch auf Bier und die Cola zu, die nach wenigen Tagen aus gingen. Dazu muß man sagen, dass der Bierkonsum nicht außergewöhnlich hoch war. Trotzdem war das Bier nach 3-4 Tagen aus, die Cola einen Tag später.
Fazit: Die Swiss Lady ist ein Boot mit Potential. Der gegenwärtige Zustand ist in manchen Bereichen gut, in einigen Punkten jedoch wenig bis nicht akzeptabel. Wenn das Schiff erst mal richtig hergerichtet ist, ist es sicher eine gute Alternative zu anderen Booten der 3-3,5 Sterne-Klasse. Bis dahin ist jedoch noch so einiges zu tun. Vor allem die technische Ausstattung (Füllanlage, Klimageräte und Maschinen) muß dringend auf Vordermann gebracht werden.
Zu meiner Person: Ich fahre seit 12 od. 13 Jahren regelmäßig nach Ägypten und habe dort einige hundert TG´s gemacht. Insgesamt bin ich 15-20 Safaris auf dem Roten Meer mit Booten in den verschiedensten Klassen von Nordtour bis Sudan gefahren.