M/Y Sweet Dream (Inaktiv)

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Auszug aus einem DiveInside-Bericht (erscheint Ma ...

Auszug aus einem DiveInside-Bericht (erscheint Mai 2009) über eine mit Seawolf Diving durchgeführte Wracktour

Der verkleidete Bug, die elegante Linienführung, die geschwungenen Säulen und der breite Aufbau – die seit diesem Jahr unter dem Management von Seawolf Diving fahrende „Sweet Dream“ ist eines der schönsten Safariboote, die durch das Rote Meer kreuzen. Von der Optik her mehr Yacht als Arbeitstier.

Aber Optik ist nicht alles und deshalb hat DiveInside das Boot genauer unter die Lupe genommen. Ein gemütlicher Salon, Kabinen mit regulierbarer Klimaanlage, Minibar und Dusche/WC: Die Sweet Dream hat alles, was man von einem 4*-Boot erwarten kann. Auf dem geräumigen Tauchdeck kann man tanzen, ausreichend Liegematten mit erhöhtem Kopfteil machen das Sonnendeck gemütlich und am Essen gibt es weder bei Qualität noch Quantität etwas zu kritisieren.

Noch wichtiger: Die Sweet Dream ist ein durch und durch sicheres Safariboot, bei dem das neu eingeführte „Seawolf-Sicherheits-Siegel“ voll greift: Satellitentelefon, Radar und Echolot sind auf der Brücke vorhanden, Sauerstoff und Medikamente stehen in ausreichender Anzahl zur Verfügung, keiner der Guides hat weniger als 500 Tauchgänge Erfahrung im Roten Meer (bei unserer Tour weit über 2000). Alle Brevets und Abnahmen liegen in einer Mappe aus und sind von den Gästen jederzeit einsehbar. Der Kompressor lieferte stets geruchs- und geschmacksfreie Atemluft (Nitrox kostenlos!) und das in seiner Machart einzigartige ENOS-System verhindert das von der Crew unbemerkte Abtreiben der Taucher.

Doch wo viel Licht ist, sind auch kleine Schatten. Die wenigen Kritikpunkte beschränken sich jedoch auf Kleinigkeiten, die das neue Management recht einfach abstellen kann: Ablagemöglichkeiten hätte es in der Kabine mehr bedurft, die Dusche pendelt zwischen heiß und kalt, der Essensbereich ist bei voller Belegung ein wenig eng und mehr als eine Tauchleiter darf es bei einem Schiff für über 20 Personen schon sein.

Dick punkten kann die Sweet Dream dann wieder bei allem, was mit der Crew zu tun hat: Freundlichkeit, Aufmerksamkeit und Serviceempfinden liegen an der Spitze dessen, was wir bislang erlebt haben, Einzelpersonen wie der Salonboy, die Zodiakfahrer und die Diveguides waren gar herausragend. Darüber hinaus – was bei ägyptischen Safaribooten eine Seltenheit ist – liegt die Sweet Dream ausgesprochen ruhig im Wasser und leidet nicht unter der Tendenz, sich aufzuschaukeln: Empfindliche Mägen werden es ihr danken!

Fazit: Bis auf wenige Kleinigkeiten ein empfehlenswertes Liveaboard, welches gerade in den wichtigen Bereichen Crew, Komfort und Sicherheit überzeugt.


Schöne Optik, innere Werte: Die Sweet Dream