M/Y Seawolf Felo (Inaktiv)

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BonelliaCMAS TL

Wir waren (Seawolf macht es auf Anfrage möglich, ...

Wir waren (Seawolf macht es auf Anfrage möglich, weil sie dafür eine der wenigen Lizenzen haben) für 11 Tage auf Spezialtour unterwegs: Ab/bis Hurghada spart schon mal teure und oftmals selten buchbare Flüge nach Marsa Alam. Dann erst die klassische Alteisenroute/Nordtour incl. Rosalie Moller (immer noch eines der schönsten Wracks, an dem allerdings wenig erfahrene Taucher etwas deplatziert sind, aber die sollten sowieso keine Safaris buchen), danach zwei Tage an den Tiranriffen (die sind normalerweise für Schiffe aus Hurghada absolutes Feindesgebiet, weil dort die Basen aus Sharm el Sheik Geld verdienen wollen) und schließlich nach einem weiteren Stopover an Ras Mohammed rüber Richtung Brothers in Nachtfahrt, dann auf dem Rückweg noch mal runter an Abu Soma.

Zum Schiff ist wenig zu sagen in Ergänzung des Vorberichtes:
Die gesamte Deckscrew ist perfekt aufeinander eingespielt, es gibt keine gebrüllten Anordnungen, jeder weiß, was er wann zu tun hat und wie. Passt - Flosse Nr. 1
Die Zodiacfahrer operieren eigentlich immer sehr taucherfreundlich und rückenschonend anstatt wie Schumi auf dem Meer zu zeigen, was im Außenborder drinsteckt. Wir hatten so einige etwas der 25 Jahre entrückte Taucher an Bord, die dafür dankbar waren. Passt - Flosse Nr. 2
Was der Chefkoch und sein Helfer aus der Kombüse auftischten, war super. Das Calamares-Rezept vom zweiten Abend hat einen Michelinstern verdient, einfach nur genial gut! Wem die Buffetauswahl nicht schmeckte, hat selbst Schuld und dürfte im Alltag McBlöd-Kunde sein (warum esssen eigentlich Männer so selten rohe Salate?). Passt - Flosse Nr. 3
Wir waren eine etwas spezielle Gruppe, die vorab so einige 15 l Tanks und auch zwei D12-Geräte bestellte, die kein üblicher Bordstandard sind. Alles war beim Boarding da, ist auch nicht selbstverständlich, denn schon mit Mono-15 kann man ´böse´ Tauchgänge machen. Passt - dafür Flosse Nr. 4
Wie bei der Querung der Hauptschifffahrtslinie in dunkler Nacht der Käptn ohne Radar die ganz eindeutig nur wenige Seemeilen entfernten ganz dicken Containerschiffe und Tanker sah, die ohne jegliche Beleuchtung fuhren, bleibt sein Geheimnis. Dieser Käptn ist ein Fuchs, der einige noch aus Zeiten von Rudi Kneip kennen dürften, er macht einen Superjob am Ruder auch ohne neumodischen Elektronikkrams. Passt - dafür Flosse Nr. 5
Bleiben noch die beiden Tauchguides - der legendäre Huby (war bestellt für die Tour) und dazu Essam als lokalsprachlicher Mittler zwischen Tauchern und Crew, beide auch als nette Mittaucher bei dem einen oder anderen Buddyteam. So wünschen sich erfahrene Taucher ihre Guides!!! Passt - dafür Flosse Nr. 6 (Leider wird Huby 2012 nicht mehr im Seawolf-Team sein. Wir gönnen ihm nach zehn Jahren in Ägypten die Familienzusammenführung mit seiner thailändischen Frau und seinem Kind in Thailand, er geht der Tauchszene aber nicht verloren.)

Mängel? OK, gab es: Aircon-Kompressor für Kabine 1 und 3 an Tag 6 kaputtgegangen (Deckschlafen oder Salonschlafen mit Kaffequelle gleich beim Aufwachen nebenan ist auch schön), Nitrox-Analyzer an Tag 10 kaputtgegangen (macht nix, Luft ist auch ein gutes Atemgas), EAN war variabel bei konstanter Einstellung der Membrananlage von 28 - 35 % (kann man ignorieren, an Tiran und Brothers braucht man das Zeug sowieso nicht).

Abschließend was Allgemeines:
Diese Tour war frei, also ohne Veranstalter, in Vollcharter geplant.
Die Mailkommunikation mit Seawolf war zu jedem Zeitpunkt superschnell und supergut.
Jegliche Extrawünsche wurden mitgeteilt, bestätigt und erfüllt.
Auch das ganze Drumherum von Airportabholung bis Flugrückbestätigung verlief knirschfrei.
Die Zahlungen (Anzahlung/Restzahlung) liefen über ein deutsches Bankkonto von Seawolf.
Es sollten sich u. a. größere Tauchvereine einfach mal einen Ruck geben, sowas wie auch bei uns selbst zu planen und zu buchen. Es ist so einfach, und es wird noch einfacher, wenn die Teilnehmer nicht von Kiel bis München verstreut sind.
Es wird für alle Teilnehmer günstiger, und ihr könnt selbst die Route bestimmen und seid unter euch ohne Erwins, die an Tag drei nach Sandgrund auf 15 m fragen.
Wie man online Flüge bucht, weiß jeder, der sich auf taucher.net zurechtfindet.