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weltenbummler2PADI Rescue250 TGs

Marinepark Nord Safari (Brothers-Daedalus-Elphins ...

Marinepark Nord Safari (Brothers-Daedalus-Elphinstone)ab Port Ghalib am 20.03.14, an Hurghada 27.03.14, gebucht direkt über Seawolf-Safaris. Zu dieser, wie derzeit leider grundsätzlich bei Rotmeesafaris üblich, eher schleppend gebuchten Tour, haben sich dann doch noch 15 (von 24 möglichen) Gäste gefunden,von denen ein Teil allerdings primär die Wracktour anstrebte, dann aber wegen Nachfragemangel auf die BDE-Safari ausweichen mußte. Dadurch konnten die allein anreisenden Taucher erfreulicherweise auf Nachfrage eine Doppelkabine ohne Aufpreis als Einzelkabine nutzen.

Buchung über Helga sehr entspannt, Anreise mit Condor bis Hurghada ebenfalls, Transfer mit Minibus abends nach Port Ghalib (ca. 3 h) allerdings nicht! Ein Höllenritt mit bis zu 150 km/h mit einem Fahrer, der mit Zichte im Mundwinkel und am Ohr festgewachsenen Handy meist wortreich gestkulierend v.a. seinem einheimischen Beifahrer, deutlich weniger aber dem Gegenverkehr, Aufmerksamkeit schenkte.

Die recht große Dominator gehört nach meiner Erfahrung auf 3 vorherigen Safaris sowohl was ihre Ausstattung (hervorzuheben das Sonnendeck mit gleichzeitig großzügigem Schattenbereich und das hervorragende, sehr große, wind- und über weite Bereiche auch sonnengeschütze mittlere Deck), als auch was die Seemannschaft anbelangt, zum Besten was für eine Tauchsafari zu haben ist. Das gilt auch, aber nicht im Besonderen, für die kulinarischen Genüsse an Bord. Ansonsten Softdrinks (Dosen, Teesorten, Instant-Kaffee, 2 Saft-Spender, 2 Wasserspender)frei, Dose Bier € 2,50. Nach jedem TG wird immer ein kalter Saft angeboten, ein Heißgetränk wäre sicherlich angesichts von kühlem Nordwind und tgl. 3 tiefen TG bei Wassertemp. 22°C angenehmer gewesen.

Dazu kamen die sehr ausführlichen (Plan A, B und manchmal C) und detailreichen Briefings auf deutsch durch den ägyptischen Tauchguide Nemo, der nur sporadisch mal mittauchte (abhängig von der Taucherfahrung der Gäste?). Als zweiter, ebenfalls einheimischer Guide war Michael mit dabei.
Beide strahlten Ruhe und Erfahrung aus.

Die Reise startete nach einer Ankunftsnacht im Hafen von Port Ghalib am Freitag mit Überfahrt zum Riff Abu Dabab 3 und Eingewöhnungsdive, dann weiter nach Elphinstone, dort leider nur 1 weiterer TG auf dem Südplateau und dann sehr ´bewegte´ Nachtfahrt mit rollen und stampfen über ca. 8 h zum Daedalus-Riff, dort 1 Tag = 3 TG verbracht. Danach 1 Tag = 3 TG Small Brothers in Richtung Norden und zum Schluß Schiff kurz versetzt zur Nachbarinsel und 2 Tage = 2 x 3 TG Brothers-Island. Danach wieder, eine diesmal etwas (!) weniger bewegte Überfahrt in Richtung Hurghada mit 1 Stop-Over-TG Small Giftun und 1 TG an einem in Reichweite der Tagesboote aus Hurghada liegendem Spot (mit bis zu 10 Booten gleichzeitig vor Ort, z.T. aber nur Gruppen mit Schnorchlern). So verblieben neben An- und Abreisetag, 2 Tage mit nur 2 TG und 4 Tage mit je 3 TG.

Tauchablauf wie üblich auf Safari, d.h. Early-morning-Dive mit Wecken um 5:30h oder 6:00h, 2. Briefing nach Frühstück ca. 10:30 h oder 11:00h und nach dem Mittagessen meist gegen 14:30 h Briefing zum 3. TG. Wir hatten leider keine Möglichkeit einen Nacht-TG durchzuführen (im MP-Nord verboten, s. Reiseablauf oben).

Die Tauchgänge an BDE selbst waren leider geprägt durch schlechte bis sehr schlechte Sicht und fehlende relevante Strömung, so dass wir zwar 2x einen Manta beobachten konnten und einmal schemenhaft kurz 2 Fuchshaie, sonst aber keine Haie. An Großfischen gel. Barracudas und größere Stachelmakrelen, aber insgesamt war ich doch erstaunt, in welchem Umfang der Fischreichtum im Vgl. zu 2008 zurückgegangen ist und das v.a. auch am Riff. Drücker, Maskenfalter- oder Wimpelfische z.B, aber auch Papageienfische waren auffällige Mangelware. Die Riffe an sich waren aber phänomenal bewachsen (z.B. riesige Gorgonien in großen Feldern usw.)

Abgesehen davon war es recht frisch und das obwohl ich mit einem neuen 7 mm + Mares 2Skin Shorty-Unterzieher unterwegs war. Ich würde im Roten-Meer nur noch ab Ende Mai - September tauchen.

Jedem Taucher im MP Nord sollte klar sein, das die TG überwiegend vom Zodiac (üblicherweise bei gewissem Seegang)aus erfolgen, meist negativer Einstieg direkt über dem Spot (z.B. Numidia an Brothers Nordseite), Aufstieg im Freiwasser, ca. 30 m vom Riff entfernt, grundsätzlich an Boje und Aufnahme wieder durch Zodiac. Außerdem tiefe TG, auch häufig an der Deko-Grenze (ich hatte an BDE keinen TG flacher als 40 m, durchschnittl. Tiefe 19-23 m, Restsättigung vor TG am Folgetag noch 2,5-3h). Nitrox 32 wird angeboten und wurde sinnvollerweise auch von fast allen Tauchern genutzt.

Fazit: Die Dominator kann ich ohne wesentliche Einschränkungen empfehlen, die Tauchregion hat mich nach dem letzten Besuch 2008 jetzt eher enttäuscht, was aber einerseits an der hohen Erwartungshaltung für GroßfischBEOBACHTUNGEN lag(Sekunden-Sichtungen reichen mir nicht)und sicher auch saisonale Gründe hatte. Irgendwelche Einschränkungen durch die politischen Unruhen im Land waren nicht einmal ansatzweise zu spüren.






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