St. John’s Tour mit der M/Y Ramadan Safaga 4Wir w ...
St. John’s Tour mit der M/Y Ramadan Safaga 4
Wir waren mit einer Gruppe von insgesamt 13 Tauchern aus Österreich von 7. bis 14. Juli 2005 mit der M/Y Ramadan Safaga 4 auf St. John’s Tauchsafari im Roten Meer.
Zur Organisation
Gebucht hatten wir Österreicher unsere Gruppenreise bei AquaActiveAgency http://www.aquaactive.de/ in Deutschland, da einige von uns schon beste Erfahrungen mit der Agentur gemacht hatten. Das Angebot passte auch diesmal von Beginn an inhaltlich und preislich.
Bei der Planung und Organisation der Reise haben sich die Besitzer der Agentur sehr persönlich um alle organisatorischen Angelegenheiten und Fragen der Teilnehmer gekümmert.
Die räumliche Distanz zwischen Reisebüro in Deutschland und Teilnehmern in Österreich war niemals ein Problem und wurde durch stete Erreichbarkeit und nette Telefonate sowie regen E-Mail-Verkehr mehr als wettgemacht.
Besser geht’s nicht! Wir werden daher auch bei der nächsten Safari auf AquaActiveAgency zurückkommen.
Zum Flug
Zum Flug mit FlyNiki/Air Berlin ab Wien um 4 Uhr Früh (!) gibt es nicht viel zu sagen.
Die Crew war offensichtlich genauso unausgeschlafen und optisch angekratzt, wie die meisten Gäste. Nur die einen zahlten eben für den Flug und die anderen wurden dafür bezahlt.
Aber was soll’s: 30 kg zusätzliches Tauchgepäck pro Person gratis, pünktlich geflogen, Essen halbwegs genießbar, sicher gelandet – was will man mehr.
Zum Transfer
Frühmorgens und noch immer verschlafen in Hurghada angekommen, war es sehr beruhigend, dass wir sofort beim Eingang ins Flughafengebäude das „M/Y Ramadan Safaga“-Schild und unsere Kontaktperson vorfanden.
Alles pünktlich, Visa für uns vorbereitet, ohne Wartezeit – auch das gesamte Gruppengepäck ist angekommen – haben wir das Gebäude verlassen und uns in Richtung Transfer-Bus aufgemacht, der auch schon auf uns wartete.
Der Bus brachte uns in den Süden nach Port Ghaleb, wo wir unsere Safari mit dem Boot starten sollten.
Die Fahrt dauerte inklusive Pause ca. vier Stunden. Bus-Zustand und Fahrweise des Fahrers kann man für ägyptische Verhältnisse als gut zu bezeichnen. Für ängstliche Führerschein-Neulinge, Verkherspolizisten und TÜV-Prüfer wäre es aber wohl sehr spannend gewesen.
Wir wurden gratis mit Mineralwasser versorgt und bei einem Zwischenstopp an einer „Jausen-Station“ durften wir auch nicht bezahlen, da wir ja die Gruppe von „Monika“ waren. Monika, die wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht kannten, war unser Tauchguide – und war uns somit schon vorab und unbekannterweise sehr sympathisch.
Zum Schiff
Auch aufgrund der durchwegs „dynamischen“ Fahrweise unseres Busfahrers, waren wir schon kurz vor unserem Schiff im Hafen von Ghaleb angekommen. (Eine unglaublich riesige Großbaustelle, die wahrscheinlich in ein bis zwei Jahren zum Top-Ressort erstrahlen wird. Jedenfalls aber eine der wenigen Baustellen, die wir sahen, an denen tatsächlich heftig gearbeitet wird.)
Schon nach kurzer Wartezeit sahen wir dann ein – im Vergleich zu den anderen Tauchbooten – einfach (wirklich) unglaublich großes Schiff in den Hafen einfahren.
Hier auf Taucher.net gibt es bereits einige Berichte über das Schiff. Daher halte ich mich kurz:
Platz und Komfort ohne Ende. Sehr gemütlich. Chrom und Messing braucht man ohnehin nicht und die paar Rostspuren außen am Rumpf sieht man ja auch nicht, wenn man AUF dem Schiff ist.
Die Kabinen und Gemeinschaftsräume sind alle in Top-Zustand. Immer wieselt jemand herum, der reinigt – vorzugsweise dann, wenn die Gäste unter Wasser sind und es nicht stört.
JEDE Kabine verfügt über Klima, Du/WC, TV, Video, DVD, wobei wir die elektronischen Spielereien kaum nutzten. War waren die meiste Zeit am Sonnendeck, oder eben unter Wasser.
Natürlich kann man auch bei einem so großen, tollen Schiff immer Kleinigkeiten finden, die man besser machen kann, oder schon besser gesehen hat. Auch das soll hier neben dem sonst durchgängigen, verdienten großen Lob erwähnt werden:
In manchen Duschen sind die Abflüsse auf den falschen Seiten der geneigten Böden installiert. Man muss daher mit einem Gummischieber, der aber in jeder Dusche steht, etwas nachhelfen.
Aus technischen und Sicherheits-Gründen werden die Klimaanlagen in den Kabinen täglich mehrmals vom Strom genommen – aber eigentlich nur dann, wenn die meisten Gäste Essen oder unter Wasser sind.
(Das wäre also kein Problem, sie werden aber leider nicht automatisch wieder an den Strom gehängt. Man muss dann jemand von der Crew fragen, damit die Sicherung wieder reingedreht wird. Das wird zwischendurch lästig, dauert und es ist auch vorgekommen, dass man bei 25 Grad gut gekühlt in der Kabine einschläft und bei über 40 Grad schwitzend und schon ziemlich benommen wieder munter wird, weil zwischendurch die Klimaanlage abgedreht wurde.)
Viel wichtiger bei den hohen Temperaturen war aber, dass es überhaupt diese Luxus-Klimaanlage gab und dass sie so toll funktioniert hat (wenn der Strom an war.)
Zum Tauchdeck
Das Tauchdeck ist riesengroß und bestes organisiert. Grundsätzlich kann man sagen, dass das gesamte Schiff nur zur Hälfte verwendet wird, wenn ca. 20 Taucher an Bord sind. Z.B. gibt es sechs (!) öffentliche WCs mit Duschen auf der Ebene des Tauchdecks. Da gibt es keinen Streß.
Zwei Kompressoren sind im Betrieb und ein vollwertiger dritter (!) ist sicherheitshalber schön verpackt als Reserve vorhanden. Sauerstoff für Notfälle und Reserve-Reglerset waren an Bord.
Nitrox ist gegen Aufpreis verfügbar und wird meist zwischen 30 und 32% gefüllt. Der O2-Test wird immer gemeinsam mit dem Abfüller gemacht.
Die Füllschläuche der Kompressoren sind aber leider nicht lang genug (bzw. ist wahrscheinlich das Deck zu groß), um die Flaschen – wie heute schon oft üblich – direkt bei den Plätzen am Jacket zu füllen.
Sonst alles Tip-Top. Das Demontieren der Flaschen übernimmt aber die Crew gleich beim Ausstieg nach dem TG. Montieren muss man dann wieder vor jedem Tauchgang selbst.
Verwendet werden die in Ägypten auf Safaribooten üblichen 12L-Aluflaschen mit DIN-Anschluß. 15L- und auch Stahlflaschen können vorbestellt werden – sind aber für die Zodiac-Fahrten und die Rücken der Crew nicht zu empfehlen. Div. Adapter sind am Schiff vorhanden.
Zur Verpflegung
Das Essen auf Safaribooten hat einen für Ägypten sehr hohen Standard und kann meist durchaus mit der Verpflegung von ägyptischen 4-Stern-Hotels mithalten. So war es auch auf der Ramada Safaga 4. Alles OK. Trotz vier Tauchgängen am Tag haben viele zugenommen.
Das Buffet wurde jeden Tag ratzeputz geräumt und es gab auch meist noch genügend Nachschlag (... aber erst, wenn die Platten auch wirklich ganz, ganz leer waren. Da sind wir aber schnell draufgekommen).
Der Koch war äußerst nett und ging flexibel auf unsere Wünsche ein (z. B. Nachspeise erst nach dem Nachttauchgang servieren etc.). Er zauberte aus seiner kleinen Schiffsküche immer wieder erstaunliche Dinge.
Um hundertprozentig zufrieden zu sein, muss man aber als Gast in einem fremden Land auch bereit sein, die ägyptischen Eigenheiten wie kühlere Temperatur der Speisen, viele Speisen in Saucenform und andere Gewürzintensitäten zu akzeptieren. Besser geht’s immer, aber insgesamt bekommt die Bord-Küche kulinarisch ein gut und vom Preis-Leistungsverhältnis sowieso ein sehr gut.
Zur Crew / Zum Guide
Das Schiff wird vor Ort von der Deutschen Monika Neumann mit ihrer BlueWaveSafari gemanaged. Moni war während der ganzen Safari als Tauchguide an Bord, was sich sicherlich sehr positiv ausgewirkt hat. Sie spricht auch arabisch und hat die gesamte Organisation und ihre Crew somit bestens im Griff.
Die gesamte Crew kann man nur ausnahmslos loben. Gut eingespielt, sehr hilfsbereit, jeder schwerere Handgriff wird einem ohne Aufforderung abgenommen. Sehr dezent und zurückhaltend, was vor allem jene Frauen an Bord sehr schätzten, die schon andere Erfahrungen auf Tauchbooten gemacht haben. Gegen Ende der Woche hat man der Crew die harte Arbeit rund um die Uhr und die Freude auf eine Pause aber schon angesehen.
Moni hat vor jedem TG ein ausführliches Briefing mit genauer Skizze des Tauchplatzes gemacht und kennt sich einfach aus.
Sie ist seit acht Jahren am Roten Meer und sehr kompetent, ohne sich dabei – wie es so manchem Guide liegt – in den Vordergrund zu drängen. Sie bleibt immer ruhig und beantwortet alle Fragen freundlich, auch wenn sie ihr schon zum fünfzigsten Mal gestellt wurden.
Monika konnte die Fähigkeiten der Taucher an Bord sofort nach dem Check-Dive sehr gut einschätzen. Sie war die ganze Woche für die Anfänger und jene, die gerne mit Guide tauchen, immer zur Stelle. Auch dann, als ihr Ohr nicht mehr ganz mitspielen wollte.
Den erfahreneren Tauchern ließ sie innerhalb der klaren Spielregeln großen Freiraum, was von allen sehr geschätzt wurde.
Zu den Tauchgebieten
Die Deep South/St. John’s Tour ist sehr abwechslungsreich und für fortgeschrittenere Taucher jedenfalls zu empfehlen. Viel besser geht es im Roten Meer nicht mehr.
Viele Drop-offs, tolle Korallen- und Fischvielfalt – auch wenn jene, die vor 10 Jahren schon mal da waren, über die gute alte Zeit jammerten. Jedenfalls kein Vergleich mit den Riffen rund um Hurghada – hier blüht das Leben.
Wir hatten Glück mit dem Wetter, daher kaum Strömungen und sahen im Laufe der Woche beinahe alles, was das Tauchherz begehrt: Mantas, Hammerhaie, Weißspitzenriffhaie, Longimanus bei Elphinstone beim Schnorcheln ums Boot, Büffelköpfe, riesige Napoleons etc. etc. und ein/zwei kleinere Wracks machten wir auch noch mit.
Weil das Schiff mit seinen 2 x 1100 PS so schnell ist, konnten wir auch Elphinstone in die St. John’s Tour einbauen.
Und da wir alle erst am nächsten Tag spät abends flogen, hat uns Moni am letzten Tauchtag noch einen zusätzlichen dritten TG gratis ermöglicht.
Vielen Dank!
Zusammenfassung
Alles in allem haben insgesamt 23 glückliche Taucher/innen das Schiff nach einer Woche verlassen und ausnahmslos alle haben davon gesprochen, dass sie sicher wieder einmal auf dieses tolle, großzügige Schiff kommen wollen.
Die Planungen dafür laufen bereits. Mehr muss man eigentlich nicht sagen.
Vielen Dank an das Team von AquaActiveAgency und Moni mit ihrer gesamten Crew von der M/Y Ramadan 4.
Wir waren mit einer Gruppe von insgesamt 13 Tauchern aus Österreich von 7. bis 14. Juli 2005 mit der M/Y Ramadan Safaga 4 auf St. John’s Tauchsafari im Roten Meer.
Zur Organisation
Gebucht hatten wir Österreicher unsere Gruppenreise bei AquaActiveAgency http://www.aquaactive.de/ in Deutschland, da einige von uns schon beste Erfahrungen mit der Agentur gemacht hatten. Das Angebot passte auch diesmal von Beginn an inhaltlich und preislich.
Bei der Planung und Organisation der Reise haben sich die Besitzer der Agentur sehr persönlich um alle organisatorischen Angelegenheiten und Fragen der Teilnehmer gekümmert.
Die räumliche Distanz zwischen Reisebüro in Deutschland und Teilnehmern in Österreich war niemals ein Problem und wurde durch stete Erreichbarkeit und nette Telefonate sowie regen E-Mail-Verkehr mehr als wettgemacht.
Besser geht’s nicht! Wir werden daher auch bei der nächsten Safari auf AquaActiveAgency zurückkommen.
Zum Flug
Zum Flug mit FlyNiki/Air Berlin ab Wien um 4 Uhr Früh (!) gibt es nicht viel zu sagen.
Die Crew war offensichtlich genauso unausgeschlafen und optisch angekratzt, wie die meisten Gäste. Nur die einen zahlten eben für den Flug und die anderen wurden dafür bezahlt.
Aber was soll’s: 30 kg zusätzliches Tauchgepäck pro Person gratis, pünktlich geflogen, Essen halbwegs genießbar, sicher gelandet – was will man mehr.
Zum Transfer
Frühmorgens und noch immer verschlafen in Hurghada angekommen, war es sehr beruhigend, dass wir sofort beim Eingang ins Flughafengebäude das „M/Y Ramadan Safaga“-Schild und unsere Kontaktperson vorfanden.
Alles pünktlich, Visa für uns vorbereitet, ohne Wartezeit – auch das gesamte Gruppengepäck ist angekommen – haben wir das Gebäude verlassen und uns in Richtung Transfer-Bus aufgemacht, der auch schon auf uns wartete.
Der Bus brachte uns in den Süden nach Port Ghaleb, wo wir unsere Safari mit dem Boot starten sollten.
Die Fahrt dauerte inklusive Pause ca. vier Stunden. Bus-Zustand und Fahrweise des Fahrers kann man für ägyptische Verhältnisse als gut zu bezeichnen. Für ängstliche Führerschein-Neulinge, Verkherspolizisten und TÜV-Prüfer wäre es aber wohl sehr spannend gewesen.
Wir wurden gratis mit Mineralwasser versorgt und bei einem Zwischenstopp an einer „Jausen-Station“ durften wir auch nicht bezahlen, da wir ja die Gruppe von „Monika“ waren. Monika, die wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht kannten, war unser Tauchguide – und war uns somit schon vorab und unbekannterweise sehr sympathisch.
Zum Schiff
Auch aufgrund der durchwegs „dynamischen“ Fahrweise unseres Busfahrers, waren wir schon kurz vor unserem Schiff im Hafen von Ghaleb angekommen. (Eine unglaublich riesige Großbaustelle, die wahrscheinlich in ein bis zwei Jahren zum Top-Ressort erstrahlen wird. Jedenfalls aber eine der wenigen Baustellen, die wir sahen, an denen tatsächlich heftig gearbeitet wird.)
Schon nach kurzer Wartezeit sahen wir dann ein – im Vergleich zu den anderen Tauchbooten – einfach (wirklich) unglaublich großes Schiff in den Hafen einfahren.
Hier auf Taucher.net gibt es bereits einige Berichte über das Schiff. Daher halte ich mich kurz:
Platz und Komfort ohne Ende. Sehr gemütlich. Chrom und Messing braucht man ohnehin nicht und die paar Rostspuren außen am Rumpf sieht man ja auch nicht, wenn man AUF dem Schiff ist.
Die Kabinen und Gemeinschaftsräume sind alle in Top-Zustand. Immer wieselt jemand herum, der reinigt – vorzugsweise dann, wenn die Gäste unter Wasser sind und es nicht stört.
JEDE Kabine verfügt über Klima, Du/WC, TV, Video, DVD, wobei wir die elektronischen Spielereien kaum nutzten. War waren die meiste Zeit am Sonnendeck, oder eben unter Wasser.
Natürlich kann man auch bei einem so großen, tollen Schiff immer Kleinigkeiten finden, die man besser machen kann, oder schon besser gesehen hat. Auch das soll hier neben dem sonst durchgängigen, verdienten großen Lob erwähnt werden:
In manchen Duschen sind die Abflüsse auf den falschen Seiten der geneigten Böden installiert. Man muss daher mit einem Gummischieber, der aber in jeder Dusche steht, etwas nachhelfen.
Aus technischen und Sicherheits-Gründen werden die Klimaanlagen in den Kabinen täglich mehrmals vom Strom genommen – aber eigentlich nur dann, wenn die meisten Gäste Essen oder unter Wasser sind.
(Das wäre also kein Problem, sie werden aber leider nicht automatisch wieder an den Strom gehängt. Man muss dann jemand von der Crew fragen, damit die Sicherung wieder reingedreht wird. Das wird zwischendurch lästig, dauert und es ist auch vorgekommen, dass man bei 25 Grad gut gekühlt in der Kabine einschläft und bei über 40 Grad schwitzend und schon ziemlich benommen wieder munter wird, weil zwischendurch die Klimaanlage abgedreht wurde.)
Viel wichtiger bei den hohen Temperaturen war aber, dass es überhaupt diese Luxus-Klimaanlage gab und dass sie so toll funktioniert hat (wenn der Strom an war.)
Zum Tauchdeck
Das Tauchdeck ist riesengroß und bestes organisiert. Grundsätzlich kann man sagen, dass das gesamte Schiff nur zur Hälfte verwendet wird, wenn ca. 20 Taucher an Bord sind. Z.B. gibt es sechs (!) öffentliche WCs mit Duschen auf der Ebene des Tauchdecks. Da gibt es keinen Streß.
Zwei Kompressoren sind im Betrieb und ein vollwertiger dritter (!) ist sicherheitshalber schön verpackt als Reserve vorhanden. Sauerstoff für Notfälle und Reserve-Reglerset waren an Bord.
Nitrox ist gegen Aufpreis verfügbar und wird meist zwischen 30 und 32% gefüllt. Der O2-Test wird immer gemeinsam mit dem Abfüller gemacht.
Die Füllschläuche der Kompressoren sind aber leider nicht lang genug (bzw. ist wahrscheinlich das Deck zu groß), um die Flaschen – wie heute schon oft üblich – direkt bei den Plätzen am Jacket zu füllen.
Sonst alles Tip-Top. Das Demontieren der Flaschen übernimmt aber die Crew gleich beim Ausstieg nach dem TG. Montieren muss man dann wieder vor jedem Tauchgang selbst.
Verwendet werden die in Ägypten auf Safaribooten üblichen 12L-Aluflaschen mit DIN-Anschluß. 15L- und auch Stahlflaschen können vorbestellt werden – sind aber für die Zodiac-Fahrten und die Rücken der Crew nicht zu empfehlen. Div. Adapter sind am Schiff vorhanden.
Zur Verpflegung
Das Essen auf Safaribooten hat einen für Ägypten sehr hohen Standard und kann meist durchaus mit der Verpflegung von ägyptischen 4-Stern-Hotels mithalten. So war es auch auf der Ramada Safaga 4. Alles OK. Trotz vier Tauchgängen am Tag haben viele zugenommen.
Das Buffet wurde jeden Tag ratzeputz geräumt und es gab auch meist noch genügend Nachschlag (... aber erst, wenn die Platten auch wirklich ganz, ganz leer waren. Da sind wir aber schnell draufgekommen).
Der Koch war äußerst nett und ging flexibel auf unsere Wünsche ein (z. B. Nachspeise erst nach dem Nachttauchgang servieren etc.). Er zauberte aus seiner kleinen Schiffsküche immer wieder erstaunliche Dinge.
Um hundertprozentig zufrieden zu sein, muss man aber als Gast in einem fremden Land auch bereit sein, die ägyptischen Eigenheiten wie kühlere Temperatur der Speisen, viele Speisen in Saucenform und andere Gewürzintensitäten zu akzeptieren. Besser geht’s immer, aber insgesamt bekommt die Bord-Küche kulinarisch ein gut und vom Preis-Leistungsverhältnis sowieso ein sehr gut.
Zur Crew / Zum Guide
Das Schiff wird vor Ort von der Deutschen Monika Neumann mit ihrer BlueWaveSafari gemanaged. Moni war während der ganzen Safari als Tauchguide an Bord, was sich sicherlich sehr positiv ausgewirkt hat. Sie spricht auch arabisch und hat die gesamte Organisation und ihre Crew somit bestens im Griff.
Die gesamte Crew kann man nur ausnahmslos loben. Gut eingespielt, sehr hilfsbereit, jeder schwerere Handgriff wird einem ohne Aufforderung abgenommen. Sehr dezent und zurückhaltend, was vor allem jene Frauen an Bord sehr schätzten, die schon andere Erfahrungen auf Tauchbooten gemacht haben. Gegen Ende der Woche hat man der Crew die harte Arbeit rund um die Uhr und die Freude auf eine Pause aber schon angesehen.
Moni hat vor jedem TG ein ausführliches Briefing mit genauer Skizze des Tauchplatzes gemacht und kennt sich einfach aus.
Sie ist seit acht Jahren am Roten Meer und sehr kompetent, ohne sich dabei – wie es so manchem Guide liegt – in den Vordergrund zu drängen. Sie bleibt immer ruhig und beantwortet alle Fragen freundlich, auch wenn sie ihr schon zum fünfzigsten Mal gestellt wurden.
Monika konnte die Fähigkeiten der Taucher an Bord sofort nach dem Check-Dive sehr gut einschätzen. Sie war die ganze Woche für die Anfänger und jene, die gerne mit Guide tauchen, immer zur Stelle. Auch dann, als ihr Ohr nicht mehr ganz mitspielen wollte.
Den erfahreneren Tauchern ließ sie innerhalb der klaren Spielregeln großen Freiraum, was von allen sehr geschätzt wurde.
Zu den Tauchgebieten
Die Deep South/St. John’s Tour ist sehr abwechslungsreich und für fortgeschrittenere Taucher jedenfalls zu empfehlen. Viel besser geht es im Roten Meer nicht mehr.
Viele Drop-offs, tolle Korallen- und Fischvielfalt – auch wenn jene, die vor 10 Jahren schon mal da waren, über die gute alte Zeit jammerten. Jedenfalls kein Vergleich mit den Riffen rund um Hurghada – hier blüht das Leben.
Wir hatten Glück mit dem Wetter, daher kaum Strömungen und sahen im Laufe der Woche beinahe alles, was das Tauchherz begehrt: Mantas, Hammerhaie, Weißspitzenriffhaie, Longimanus bei Elphinstone beim Schnorcheln ums Boot, Büffelköpfe, riesige Napoleons etc. etc. und ein/zwei kleinere Wracks machten wir auch noch mit.
Weil das Schiff mit seinen 2 x 1100 PS so schnell ist, konnten wir auch Elphinstone in die St. John’s Tour einbauen.
Und da wir alle erst am nächsten Tag spät abends flogen, hat uns Moni am letzten Tauchtag noch einen zusätzlichen dritten TG gratis ermöglicht.
Vielen Dank!
Zusammenfassung
Alles in allem haben insgesamt 23 glückliche Taucher/innen das Schiff nach einer Woche verlassen und ausnahmslos alle haben davon gesprochen, dass sie sicher wieder einmal auf dieses tolle, großzügige Schiff kommen wollen.
Die Planungen dafür laufen bereits. Mehr muss man eigentlich nicht sagen.
Vielen Dank an das Team von AquaActiveAgency und Moni mit ihrer gesamten Crew von der M/Y Ramadan 4.