Wir waren vom 19.11. bis 26.11.2011 auf der Neptu ...
Wir waren vom 19.11. bis 26.11.2011 auf der Neptune Warrior. Das Boot ist in gutem Zustand und sauber, die Kabinen sind geräumig und die Crew ist freundlich und hilfsbereit. Das Essen ist absolut lecker und sehr abwechslungsreich. Das Boot hat jedoch auch weniger optimale Eigenschaften. Der Naßbereich bietet für 10 Taucher relativ wenig Platz d.h. es können Platzbedingt nicht alle gleichzeitig ihr Equipment anziehen. So kann es schon mal vorkommen das man mit der kompletten Ausrüstung 5 Minuten rumsteht und auf die anderen wartet. Das Boot könnte auch eine Treppe zum Sonnendeck gebrauchen. Momentan führt der Weg nach oben durch die Brücke, wo man immer das Gefühl hat man würde den Captain stören. Das Sonnendeck an sich ist auch so eine Sache, es macht seinem Namen alle Ehre denn es gibt dort nur Sonne. Schatten ist auf dem gesamten Boot nur im Naßbereich am Heck zu finden, dort gibt es zwei Liegen. Die anderen 8 müssen also in die pralle Sonne liegen oder sich in die Kabine zurück ziehen.
Zum Ablauf: In unserer Woche waren die Guides die die ersten sieben mal die Safari begleiteten beide krank also haben wir zwei Guides von der Tauchbasis (Angelfish) bekommen. Unsere Reise hätte uns einmal um Mahe herum führen sollen um im Anschluß auch Praslin und La Digue zu umrunden.
Soweit die Theorie. Wir starteten von Victoria aus Richtung St. Annes National Park der direkt vor Victoria liegt. Die ersten zwei einhalb Tage haben wir den Hafen nie aus den Augen verloren. Auf die Frage warum wir nicht wie geplant auf die Westseite von Mahe fahren bekamen wir die Antwort das dort die Wellen zu hoch sind. Am dritten Tag sind wir dann wieder in den Hafen gefahren um einen Guide auszuwechseln. Anschließend ging die Reise in Richtung Praslin. Von den hohen Wellen war nichts zu sehen, der Seegang war absolut im Rahmen. Hier angekommen wurde uns die selbe Geschichte präsentiert. Wir können die Inseln nicht umrunden da das Wetter zu schlecht, also die Wellen zu hoch sind. Wir bekamen also nur die Südseiten von Praslin und La Digue zu sehen. Alles in allem waren wir mit der Route nicht wirklich zufrieden. Da wir die anderen Seiten der Inseln nicht betaucht hatten, kam es vor das wir an ein und dem selben Platz 3 mal waren. Auf La Digue hätte es laut Programm ein Beachdinner oder BBQ geben sollen. Als wir in der Bucht angekommen waren wurde der Plan kurzerhand über Bord geworfen. Obwohl die See spiegelglatt war wollte man uns nicht mit dem Zodiak an Land bringen. Grund war auch hier wieder der Wellengang. Wenn ich für den Satz ´this is not possible, the sea is too ruff´ nur jedesmal einen Euro bekommen hätte, das wäre schön gewesen. Irgendwann hatten wir uns damit abgefunden das wir nur knapp die Hälfte der Tauchplätze sehen werden.
Zum Tauchen: Wir hatten Sichtweiten um die 10 bis 15 Meter, manchmal auch schlechter so das teilweise schon Baggersee feeling aufkam. Der Fischreichtum ist dennoch enorm. Es gab bei nahezu jedem Tauchgang riesige Glasfisch Schwärme wie ich sie vorher noch nie gesehen hab. Schildkröten, verschiedene Stachelrochen, Adlerrochen, Makrelenschwärme, Oktopusse und Napoleons sieht man auf fast jedem TG. Grau Haie, weißspitzen Riffhaie und Ammenhaie hatten wir auch, wenn auch nicht ganz so häufig. Obwohl wir die Westseite von Mahe nicht betaucht haben auf der angeblich die Chance auf Walhaie am größten ist hatten wir eine Walhaibegegnung im Kanal zwischen Praslin und La Digue. Es war zwar noch ein Jungtier mit 4 - 5 Metern Länge aber dennoch unser absolutes ´Hai-light´. Wie gesagt kann man sich über den Fischreichtum auf den Seychellen nicht beschweren. Was uns jedoch alle extrem gestört hat war die Art wie das Boot geankert hat. Das Boot wurde mitten über dem Tauchplatz festgemacht. Der Anker hat erstmal eine Schneise der Verwüstung gezogen bevor er an einem Stein halt fand. Hier sollten dringend Bojen gesetzt werden. Eine billigere Möglichkeit wäre das Boot neben dem Riff bzw. Tauchplatz zu ankern und die Taucher mit dem Zodiak zum Tauchplatz zu bringen. Momentan werden dutzende von Hartkorallen abgebrochen und Fische und andere Lebewesen verletz oder getötet.
Nervig war auch das wir uns vor manchen Tauchgängen auf Drängen des Guides alle komplett anziehen mussten um dann 10 Minuten mit kompletten Equipment rumzustehen bis endlich das go kam um ins Wasser zu springen.
Fazit: Der Fischreichtum ist gigantisch, das Boot bis auf einige Abstriche gut. Der Tourablauf war unprofessionell, dies kann sich ja in Zukunft noch ändern, es war ja erst die 8. Tour. Ich werde die Neptun Warrior nicht mehr buchen wünsche aber jedem der schon gebucht hat oder noch buchen wird mehr Glück als wir hatten. Normalerweise wären 3-4 Flossen gerechtfertigt. Aufgrund des Zerstörungen die der Anker verursacht gebe ich nur 3 Flossen.
Ich hoffe der Bericht war hilfreuch für Euch.
Grüße, Jochen
Neptune Warrior
Ammenhai
Die angebliche ´raue´ See.
Der Anker im Riff
Glasfische
Der Anker in den Korallen
Eine Gruppe Adlerrochen bei schlechter Sicht
Zum Ablauf: In unserer Woche waren die Guides die die ersten sieben mal die Safari begleiteten beide krank also haben wir zwei Guides von der Tauchbasis (Angelfish) bekommen. Unsere Reise hätte uns einmal um Mahe herum führen sollen um im Anschluß auch Praslin und La Digue zu umrunden.
Soweit die Theorie. Wir starteten von Victoria aus Richtung St. Annes National Park der direkt vor Victoria liegt. Die ersten zwei einhalb Tage haben wir den Hafen nie aus den Augen verloren. Auf die Frage warum wir nicht wie geplant auf die Westseite von Mahe fahren bekamen wir die Antwort das dort die Wellen zu hoch sind. Am dritten Tag sind wir dann wieder in den Hafen gefahren um einen Guide auszuwechseln. Anschließend ging die Reise in Richtung Praslin. Von den hohen Wellen war nichts zu sehen, der Seegang war absolut im Rahmen. Hier angekommen wurde uns die selbe Geschichte präsentiert. Wir können die Inseln nicht umrunden da das Wetter zu schlecht, also die Wellen zu hoch sind. Wir bekamen also nur die Südseiten von Praslin und La Digue zu sehen. Alles in allem waren wir mit der Route nicht wirklich zufrieden. Da wir die anderen Seiten der Inseln nicht betaucht hatten, kam es vor das wir an ein und dem selben Platz 3 mal waren. Auf La Digue hätte es laut Programm ein Beachdinner oder BBQ geben sollen. Als wir in der Bucht angekommen waren wurde der Plan kurzerhand über Bord geworfen. Obwohl die See spiegelglatt war wollte man uns nicht mit dem Zodiak an Land bringen. Grund war auch hier wieder der Wellengang. Wenn ich für den Satz ´this is not possible, the sea is too ruff´ nur jedesmal einen Euro bekommen hätte, das wäre schön gewesen. Irgendwann hatten wir uns damit abgefunden das wir nur knapp die Hälfte der Tauchplätze sehen werden.
Zum Tauchen: Wir hatten Sichtweiten um die 10 bis 15 Meter, manchmal auch schlechter so das teilweise schon Baggersee feeling aufkam. Der Fischreichtum ist dennoch enorm. Es gab bei nahezu jedem Tauchgang riesige Glasfisch Schwärme wie ich sie vorher noch nie gesehen hab. Schildkröten, verschiedene Stachelrochen, Adlerrochen, Makrelenschwärme, Oktopusse und Napoleons sieht man auf fast jedem TG. Grau Haie, weißspitzen Riffhaie und Ammenhaie hatten wir auch, wenn auch nicht ganz so häufig. Obwohl wir die Westseite von Mahe nicht betaucht haben auf der angeblich die Chance auf Walhaie am größten ist hatten wir eine Walhaibegegnung im Kanal zwischen Praslin und La Digue. Es war zwar noch ein Jungtier mit 4 - 5 Metern Länge aber dennoch unser absolutes ´Hai-light´. Wie gesagt kann man sich über den Fischreichtum auf den Seychellen nicht beschweren. Was uns jedoch alle extrem gestört hat war die Art wie das Boot geankert hat. Das Boot wurde mitten über dem Tauchplatz festgemacht. Der Anker hat erstmal eine Schneise der Verwüstung gezogen bevor er an einem Stein halt fand. Hier sollten dringend Bojen gesetzt werden. Eine billigere Möglichkeit wäre das Boot neben dem Riff bzw. Tauchplatz zu ankern und die Taucher mit dem Zodiak zum Tauchplatz zu bringen. Momentan werden dutzende von Hartkorallen abgebrochen und Fische und andere Lebewesen verletz oder getötet.
Nervig war auch das wir uns vor manchen Tauchgängen auf Drängen des Guides alle komplett anziehen mussten um dann 10 Minuten mit kompletten Equipment rumzustehen bis endlich das go kam um ins Wasser zu springen.
Fazit: Der Fischreichtum ist gigantisch, das Boot bis auf einige Abstriche gut. Der Tourablauf war unprofessionell, dies kann sich ja in Zukunft noch ändern, es war ja erst die 8. Tour. Ich werde die Neptun Warrior nicht mehr buchen wünsche aber jedem der schon gebucht hat oder noch buchen wird mehr Glück als wir hatten. Normalerweise wären 3-4 Flossen gerechtfertigt. Aufgrund des Zerstörungen die der Anker verursacht gebe ich nur 3 Flossen.
Ich hoffe der Bericht war hilfreuch für Euch.
Grüße, Jochen
Neptune Warrior
Ammenhai
Die angebliche ´raue´ See.
Der Anker im Riff
Glasfische
Der Anker in den Korallen
Eine Gruppe Adlerrochen bei schlechter Sicht