Wir sind vom 03.10. bis zum 10.10. mit der Mermai ...
Wir sind vom 03.10. bis zum 10.10. mit der Mermaid 2 auf Safari gewesen und ich hatte bis hierher nur Erfahrung mit den üblichen Tages-Ausflugsbooten auf dem Roten Meer. Wir waren eine Gruppe von 12 Tauchern, die sich bereits kannten und es kamen dann noch 5 weitere hinzu, die wir an Bord kennenlernten. Nach einer kurzen Begrüssung durch Achmad und Martin (den Guides) wurden alle aufgefordert, gleich die Tauchausrüstung auszupacken und anzurödeln, erst anschliessend sollten wir unser übriges Gepäck in die Kabinen bringen. Hier ist dann der erste Stress entstanden, weil der Platz auf der Plattform nicht unendlich ist und das ganze Gepäck zusätzlich im Weg stand. Anschliessend ging es unter Deck in die Kabinen und wir konnten den Rest unterbringen. Die Kabinen waren nicht gerade in einem appetitlichen Zustand, aber dafür hatten wir erstmal keine Augen, da wir schliesslich nicht allzu viel erwartet hatten. Am Abend gab es dann eine erste Übersicht zu der Tour, eine Sicherheitsübung oder eine etwas ausführlichere Erklärung zu den Sicherheitsvorkehrungen an Bord gab es leider so gut wie gar nicht. Wo die Sicherheitswesten sind, musste ich mir am nächsten Tag erfragen, da hätte ich mir mehr erwartet, zumal einige Mitreisende zum ersten Mal auf Safari waren. Am nächsten Tag konnten wir wegen Problemen mit der Hafenbehörde erst am späten Vormittag ablegen und den Checkdive sowie später einen weiteren Tauchgang an einem nahegelegenen Riff machen. Am Abend dann die Überfahrt zu den Brothers, die wegen des hohen Seegangs kein Vergnügen war. Am nächsten Morgen mussten wir feststellen, dass sich auf der Tauchplattform eine der Bänke mit Flaschen und allen Boxen darunter losgerissen hatte und die ganzen Ausrüstungsteile über dem Deck verteilt waren. In wie weit das auf mangelnde Wartung der Befestigungen zurückzuführen ist, kann ich nicht beurteilen, aber wir standen vor dem Chaos und mussten dann schauen, ob unsere Sachen noch da sind oder über Bord gegangen waren. Leider hatte die Crew die Sachen einfach kurzerhand in allen möglichen Boxen verteilt, die teilweisen stark zerbrochen waren und es war niemand sonderlich hilfreich, alles zusammenzusuchen. Da andere Taucher Ersatzcomputer dabei hatten, konnte ich mir hier einen ausleihen, da meiner nicht auffindbar war. Das Anziehen auf der Plattform war wegen der starken Dieselabgase nicht immer ein Vergnügen und hat bei einigen zu Kopfschmerzen geführt. Einer der beiden Zodiacs funktionierte leider vom ersten Tag an nicht immer und musste mehrfach abgeschleppt werden und an einem Tag sind wir dann fast mit dem anderen abgesoffen, weil dann kurzerhand alle 8 Taucher der Gruppe zusammen befördert werden sollten, was die Kapazität völlig überforderte. Somit fiel das funktionierende Zodiac auch erstmal aus und die Gruppe, die gerade unter Wasser war musste bei deftigem Wellengang lange warten, bis Ersatz von einem anderen Boot die Gruppe dann abholte. Die Stimmung an Bord war stark gereizt, wobei der restliche und deutlich restaurierungsbedürftige Zustand des Bootes sein übriges dazu getan hat. Die Tauchgänge selber waren zwar dennoch ordentlich, was aber den Locations zu verdanken ist und kein Verdienst der Tauchguides war, allerdings mussten einige Tauchgänge ausfallen. Bei den Überfahrten lief soviel Wasser in den Kabinen von den Wänden, dass die Betten bei fast allen teilweise durchnässt war, vielen war das jedoch nicht so wichtig, weil sie auch wegen der unangenehmen Gerüche in den Kabinen lieber an Deck geschlafen haben. Das Wasser lief sogar aus den Lampen an der Decke und man konnte am Zustand der gesamten Kabine erkennen, dass hier seit langer Zeit nur die Bettwäsche gewechselt wurde und alles andere total vernachlässigt und abgenutzt ist.
Die angebotene Minibar war übrigens nicht vorhanden, hat aber nicht gefehlt und hierfür wäre auch in den Bug-Kabinen auch überhaupt kein Platz gewesen. Die Treppe nach unten zu den Kabinen ist sehr steil und hat keinen Handlauf, der lose Teppich im Gang ist auch mehrere Male weggerutscht, bei Seegang bleibt man da lieber in der Kabine….
Das ganze Inventar wirkt wie notdürftig zurechtgebastelt, der Aufbau hinter der Theke auf dem Oberdeck hat dem hohen Seegang auch nicht standgehalten. Von den abfallenden Schrankgriffen, Türknäufen oder fehlenden Duschvorhängen (beim Duschen wird die Steckdose an der gegenüberliegenden Wand gleich mit geduscht) will ich hier gar nicht reden. Ich glaube auch nicht, dass es normal ist, dass immer wieder das Güllewasser aus der Dusche hochsteigt, zumal der Ausguss so voller Haare war, dass es nur sehr langsam wieder ablaufen konnte. Am vorletzten Tag fand die Grundreinigung des Schiffes statt, ungeachtet der Taucher, die gerade nicht auf Tauchgang waren und eigentlich ein wenig an Deck entspannen wollten. Nach dem Abendessen wurde abgerechnet und die Bewertungszettel ausgeteilt. Ich habe schon oft solche Bewertungen ausgefüllte, aber noch nie sollte ich den Namen angeben und mir wurde auch beim ausfüllen noch nie über die Schulter geschaut und nachgefragt, was ich denn da schreiben würde. Zu guter Letzt gab es noch Unstimmigkeiten mit dem Trinkgeld, wo plötzlich ein Teil des Geldes fehlte, eine insgesamt sehr peinliche Angelegenheit.
Der einzige Punkt, bei dem es nichts zu kritisieren war, ist die Verpflegung, das Essen war sehr lecker und hat allen geschmeckt und es gab auf der Theke am Oberdeck immer süsse Snacks und Obst sowie heisses Wasser und Kaffee, Tee oder Cappucinopulver.
Mein Fazit aus dieser Erfahrung ist: eine Safari werde ich mit meinem Mann sicher noch einmal machen, aber ebenso sicher nicht auf diesem Boot.
Die angebotene Minibar war übrigens nicht vorhanden, hat aber nicht gefehlt und hierfür wäre auch in den Bug-Kabinen auch überhaupt kein Platz gewesen. Die Treppe nach unten zu den Kabinen ist sehr steil und hat keinen Handlauf, der lose Teppich im Gang ist auch mehrere Male weggerutscht, bei Seegang bleibt man da lieber in der Kabine….
Das ganze Inventar wirkt wie notdürftig zurechtgebastelt, der Aufbau hinter der Theke auf dem Oberdeck hat dem hohen Seegang auch nicht standgehalten. Von den abfallenden Schrankgriffen, Türknäufen oder fehlenden Duschvorhängen (beim Duschen wird die Steckdose an der gegenüberliegenden Wand gleich mit geduscht) will ich hier gar nicht reden. Ich glaube auch nicht, dass es normal ist, dass immer wieder das Güllewasser aus der Dusche hochsteigt, zumal der Ausguss so voller Haare war, dass es nur sehr langsam wieder ablaufen konnte. Am vorletzten Tag fand die Grundreinigung des Schiffes statt, ungeachtet der Taucher, die gerade nicht auf Tauchgang waren und eigentlich ein wenig an Deck entspannen wollten. Nach dem Abendessen wurde abgerechnet und die Bewertungszettel ausgeteilt. Ich habe schon oft solche Bewertungen ausgefüllte, aber noch nie sollte ich den Namen angeben und mir wurde auch beim ausfüllen noch nie über die Schulter geschaut und nachgefragt, was ich denn da schreiben würde. Zu guter Letzt gab es noch Unstimmigkeiten mit dem Trinkgeld, wo plötzlich ein Teil des Geldes fehlte, eine insgesamt sehr peinliche Angelegenheit.
Der einzige Punkt, bei dem es nichts zu kritisieren war, ist die Verpflegung, das Essen war sehr lecker und hat allen geschmeckt und es gab auf der Theke am Oberdeck immer süsse Snacks und Obst sowie heisses Wasser und Kaffee, Tee oder Cappucinopulver.
Mein Fazit aus dieser Erfahrung ist: eine Safari werde ich mit meinem Mann sicher noch einmal machen, aber ebenso sicher nicht auf diesem Boot.