Longimanustour 11. - 24.Oktober 2012 (Brother`s-D ...
Longimanustour 11. - 24.Oktober 2012 (Brother`s-Daedalus / Daedalus-Rocky)
Kurzversion
Überzeugter denn je,vergebe ich 6 Flossen an die Longimanus! Was Carsten und Co hier leistet,ist erstklassig!
Ausführlicher
Die paar wenigen Kritikpunkte vorangegangerner Berichte sind nach meinem dafürhalten durchaus zutreffend! Gleichzeitig auch gänzlich Bagatellen! Dazu wundert etwas, dass jemand mit seiner Kritik monatelang zuwartet...
Zum Glück sind meine Fotomotive keine Strategen, sondern neugierige Fische... Bei dieser riesigen Menge an Taucher und Taucherinnen ist es völlig unmöglich 100% aller Menschen zufrieden zu stellen. Im Zeitalter der e-medien glaubt jeder Dienstleister, sein Programm & Ziel sei erst erreicht, wenn sämtliche Gäste immer total zufreiden sind. Dies ist eine Illusion, nicht nur beim Tauchen.
Immerhin besteht in Aegypten Wasser- und Treibstoffknappheit, Engpässe bei Ersatzteilen und eine andere Kultur. Ob unsere eigene Kultur besser ist, bleibe mal dahingestellt, Unterschiede bestehen aber in jedem Fall. Die Schweiz hat die Uhr erfunden und Aegypten hat die Zeit erfunden. Wobei der Gast schon sehr aufmerksam sein muss, um von allfälligen Problemen etwas zu bemerken, diese bschäftigen viel mehr ´nur´ den Guide und die Crew. Soviel Organisationstalent muss erst einmal jemand hinbekommen! Auch dieses mal ging die Longimanus-Tour viel zu schnell wieder vorbei. Ohne Probleme bei viel Action. Vielen Dank an Mohamed, Carsten und Ferit wie auch an Longimanus Capitän und seine Crew.
Gewisse Organisationspunkte betreffen nicht die Longimanus als einzelnes Boot, sondern sind landespezifisch. Es gibt Guides welche mittlerweile resiginiert haben,(ich wäre wohl auch einer dieser Sorte)aber andere Guides, scheinen so engagiert wie am ersten Tag, das ist der Unterschied.
´Alte´ Taucher kennen vielleicht noch den Taucher-Pionier vomn Roten Meer, Rudi Kneip. Ich genoss dort mehrere Touren mit totaler Freiheit zu tun was man wollte. Heute völlig undenkbar: Was den Naturschutz anbelangt,zum Glück. Längstens sitzen keine Taucher mehr auf Gorgonien, und der Chef geht auch nicht mehr mit seiner Harpune auf Unterwasserjagt,- während seine Gäste gerade am Tauchen sind! Aber auch Rudi machte dies ´nur´ zu den Anfangszeiten und passte sich wohl oder übel an die neuen Gegebenheiten an. Anderseits vermisse ich manchmal etwas die Freiheit, den Tauchgang so zu gestalten wie ich will und kann. Die Longimanus, sprich Carsten, gibt mir etwas von dieser Freiheit zurück,ähnlich wie es bei Rudi war, jedoch mit den modernen Sicherheitsaspekten von heute = perfektes Tauchen. Dafüre bin ich sehr dankbar!
Ebenso freue ich mich jedes mal sehr, dass das allgemeine taucherische Niveau von den meisten Longimanus-Gäste ausgesprochen hoch ist, manchmal besser als mein eigens. Mit solchen Longimanus-Gästen zu Tauchen, ist Freude pur! Und sei es auch am Morgen früh... Ausreichend lange Pausen über Wasser ist kein Luxus, sondern auch ein relevanter Sicherheitsaspekt. Nonlimittauchen wie es auf den Malediven propagiert wird, ist Augenwischerei. Wer 3-4 ´rechte´ Tauchgänge erleben will, muss halt früh aufstehen, bei 3 x - mindestens - 2 Stunden Oberflächenpausen ist der halbe Tag schon vorbei... Wer auf`s Matterhorn will, muss bereits um 02.30 Uhr aufstehen, da sind die Hammerhaie um 05.00 Uhr ja noch gnädig.
Sicher, die Rolle des Guides ist entschiedend und wichtig,ohne Zweifel, daher komme ich ja immer wieder auf die Longimanus. Aber seine Wichtigkeit kann schnell mal auch überschätzt werden, was die gute Atmosphäre an Board anbelangt: Jeder einzelne Gast trägt bewusst oder unbewust seinerseits zum guten gellingen vom Boardleben bei. Auch hier konnte ich auf der Longimanus weit überdurchschnittlich viele schöne Momente erleben.
Was ´toll´ ist, da gehen die Meinungen halt reichlich auseinander, ohne werten zu wollen, viele Empfindungen haben ihre Berichtigung, aber alles gleichzeitig,dass wird dann schwierig. Dem einen ist 6-Sterne Essen wichtig und will daneben noch etwas Tauchen, andere wollen nach Haien Tauchen und sehen das Essen eher als ´Benzin-Tanken´ an. Mir ist - gerade in Aegypten - wichtig, dass das Essen hygienisch einwandfrei angeboten wird, sonst muss man es selbst zu Hause noch, tagelang büssen.
Alles ist relativ!!! Wir Menschen sind emotionelle Wesen und neigen oft vorschnell zu einer Meinungsbildung anstatt Ruhe bewahren und ggf. den Augeblick zu geniessen: Ein vorangegangener Bericht moniert dass er beim Tauchen war und gerade dann das Fass entleert wurde (mit dem Inhalt was einige Stunden zuvor gegessen wurde). Ich musste dabei schmunzeln, als dies mir das 1. mal widerfuhr, reagierte ich viel ungehaltener, als der erwähnte Schreiber. Bis ich merkte, dass das definitiv Haie anzieht,zumindest wenn sie in der Nähe sind. In wirklichkeit betätigt niemand einen Schalter, dieser Vorgang passiert automatisch sobald das Fass voll ist. In der Regel eher während der Fahrt. Nun denn, bei der DB und SBB fahren noch heute Wagen herum, welche das Zeugs direkt auf das Gleis entleeren, mitunter wachsen an den Bahndämmen die grössten Salate.Ich hatte das ´Glück´ das am Big Brother gleich 2 Boote gleichzeitig diesen Tank leerten, was mir in unmittelbarer Nähe vom Boot einen Grauhai, einen Longimanus und einen Fuchshai bescherte, was will man mehr... Unbewusst enstand somit sozusagen die letzte Art, ganz legal Haie wirkungsvoll anzulocken...
Tauchsicherheit: Ich lernte noch so Tauchen, dass man nach dem Sprung ins Wasser abtaucht, so war es völlig normal. Heute existieren parallel dazu andere Ansichten, Bsp. Elphinstone: es waren andere Taucher zu sehen, welche nach dem reinspringen, trotz Strömung - die Weste aufblasen und in aller Gemütlichkeit besprechen, ob und was als nächstes zu tun sei und dass es Strömung hätte(!)... Ich bin froh, auf der Longimanus zu sein und nach meiner Auffassung Tauchen zu dürfen...
Bis dato gibt es für mich auf dem Roten Meer nichts besseres.
In technischer Hinsicht sind die Pazifik Schiffe z.B. von Cocos bestimmt denen vom Roten Meer in jeder hinsicht deutlich überlegen. Bei ca. der gleichen anzahl Taucher und Taucherinnen (12-20, sind die Schiffe ca. um die Hälfte länger und breiter, d.h. der einzelne Taucher hat für alles noch VIEL mehr Platz. Zeitweise befindet sich sogar ein U-Boot an Board, wo meines Wissens so tiefe Tauchgänge ausgeführt werden, welche weit über den ´normalen´ Bereich hinaus gehen. Selbstklärend, dass diese Art zu Tauchen SEHR VIEL TEURER und aufwändiger ist, besonders für uns aus Europa. Somit hat die Longimanus für mich nach wie vor die Nase und Flossen ganz weit vorne! Ich glaube eher nicht, dass man für den verlangten Longimanuspreis irgendwo - auf diesem Niveau - günstiger Tauchen kann!
Eine Frage an Tauchen:
Anstatt die vielen zahlreichen Rot Meer Boote zu vergleichen, welche sich alle sehr ähnlich sind, wären die Gäste nicht noch zufriedener und für die Crew leichteres arbeiten, wenn es (auch) andauernde Themen-Boote geben würde...
- z.B. eins wo das Essen 1. Priorität hätte. A la Kreuzfahrt.
- z.B. eins fürs Tieftauchen: Pressluft bis 80 M. u. tiefere Techvariante.
- z.B. eins fürs Apneu mit Yogastunden.
- z.B. eins mit aktiver Haiforschung.
- z.B. eins für Frauen die lieber unter sich sind, incl.Frauenbesatzung.
- z.B. oder auch umgekehrt eins wo noch (Sport)Massagen angeboten werden.
Schon lange bietes das eine oder andere Boot Spezialthemen an, aber in der Regel eher als Special und/oder als Service für den Kunden. Offenbar oekonomisch zu wenig interessant.Jedoch wenn ein Boot längere Zeit ein bestimmtes Thema angeht, ist das nicht ein Marktfeld?
Was auch immer, mir persönlich gefällt die Longi auch genau so wie sie ist.
Vielen Dank und beste Grüsse
Hermann
Kurzversion
Überzeugter denn je,vergebe ich 6 Flossen an die Longimanus! Was Carsten und Co hier leistet,ist erstklassig!
Ausführlicher
Die paar wenigen Kritikpunkte vorangegangerner Berichte sind nach meinem dafürhalten durchaus zutreffend! Gleichzeitig auch gänzlich Bagatellen! Dazu wundert etwas, dass jemand mit seiner Kritik monatelang zuwartet...
Zum Glück sind meine Fotomotive keine Strategen, sondern neugierige Fische... Bei dieser riesigen Menge an Taucher und Taucherinnen ist es völlig unmöglich 100% aller Menschen zufrieden zu stellen. Im Zeitalter der e-medien glaubt jeder Dienstleister, sein Programm & Ziel sei erst erreicht, wenn sämtliche Gäste immer total zufreiden sind. Dies ist eine Illusion, nicht nur beim Tauchen.
Immerhin besteht in Aegypten Wasser- und Treibstoffknappheit, Engpässe bei Ersatzteilen und eine andere Kultur. Ob unsere eigene Kultur besser ist, bleibe mal dahingestellt, Unterschiede bestehen aber in jedem Fall. Die Schweiz hat die Uhr erfunden und Aegypten hat die Zeit erfunden. Wobei der Gast schon sehr aufmerksam sein muss, um von allfälligen Problemen etwas zu bemerken, diese bschäftigen viel mehr ´nur´ den Guide und die Crew. Soviel Organisationstalent muss erst einmal jemand hinbekommen! Auch dieses mal ging die Longimanus-Tour viel zu schnell wieder vorbei. Ohne Probleme bei viel Action. Vielen Dank an Mohamed, Carsten und Ferit wie auch an Longimanus Capitän und seine Crew.
Gewisse Organisationspunkte betreffen nicht die Longimanus als einzelnes Boot, sondern sind landespezifisch. Es gibt Guides welche mittlerweile resiginiert haben,(ich wäre wohl auch einer dieser Sorte)aber andere Guides, scheinen so engagiert wie am ersten Tag, das ist der Unterschied.
´Alte´ Taucher kennen vielleicht noch den Taucher-Pionier vomn Roten Meer, Rudi Kneip. Ich genoss dort mehrere Touren mit totaler Freiheit zu tun was man wollte. Heute völlig undenkbar: Was den Naturschutz anbelangt,zum Glück. Längstens sitzen keine Taucher mehr auf Gorgonien, und der Chef geht auch nicht mehr mit seiner Harpune auf Unterwasserjagt,- während seine Gäste gerade am Tauchen sind! Aber auch Rudi machte dies ´nur´ zu den Anfangszeiten und passte sich wohl oder übel an die neuen Gegebenheiten an. Anderseits vermisse ich manchmal etwas die Freiheit, den Tauchgang so zu gestalten wie ich will und kann. Die Longimanus, sprich Carsten, gibt mir etwas von dieser Freiheit zurück,ähnlich wie es bei Rudi war, jedoch mit den modernen Sicherheitsaspekten von heute = perfektes Tauchen. Dafüre bin ich sehr dankbar!
Ebenso freue ich mich jedes mal sehr, dass das allgemeine taucherische Niveau von den meisten Longimanus-Gäste ausgesprochen hoch ist, manchmal besser als mein eigens. Mit solchen Longimanus-Gästen zu Tauchen, ist Freude pur! Und sei es auch am Morgen früh... Ausreichend lange Pausen über Wasser ist kein Luxus, sondern auch ein relevanter Sicherheitsaspekt. Nonlimittauchen wie es auf den Malediven propagiert wird, ist Augenwischerei. Wer 3-4 ´rechte´ Tauchgänge erleben will, muss halt früh aufstehen, bei 3 x - mindestens - 2 Stunden Oberflächenpausen ist der halbe Tag schon vorbei... Wer auf`s Matterhorn will, muss bereits um 02.30 Uhr aufstehen, da sind die Hammerhaie um 05.00 Uhr ja noch gnädig.
Sicher, die Rolle des Guides ist entschiedend und wichtig,ohne Zweifel, daher komme ich ja immer wieder auf die Longimanus. Aber seine Wichtigkeit kann schnell mal auch überschätzt werden, was die gute Atmosphäre an Board anbelangt: Jeder einzelne Gast trägt bewusst oder unbewust seinerseits zum guten gellingen vom Boardleben bei. Auch hier konnte ich auf der Longimanus weit überdurchschnittlich viele schöne Momente erleben.
Was ´toll´ ist, da gehen die Meinungen halt reichlich auseinander, ohne werten zu wollen, viele Empfindungen haben ihre Berichtigung, aber alles gleichzeitig,dass wird dann schwierig. Dem einen ist 6-Sterne Essen wichtig und will daneben noch etwas Tauchen, andere wollen nach Haien Tauchen und sehen das Essen eher als ´Benzin-Tanken´ an. Mir ist - gerade in Aegypten - wichtig, dass das Essen hygienisch einwandfrei angeboten wird, sonst muss man es selbst zu Hause noch, tagelang büssen.
Alles ist relativ!!! Wir Menschen sind emotionelle Wesen und neigen oft vorschnell zu einer Meinungsbildung anstatt Ruhe bewahren und ggf. den Augeblick zu geniessen: Ein vorangegangener Bericht moniert dass er beim Tauchen war und gerade dann das Fass entleert wurde (mit dem Inhalt was einige Stunden zuvor gegessen wurde). Ich musste dabei schmunzeln, als dies mir das 1. mal widerfuhr, reagierte ich viel ungehaltener, als der erwähnte Schreiber. Bis ich merkte, dass das definitiv Haie anzieht,zumindest wenn sie in der Nähe sind. In wirklichkeit betätigt niemand einen Schalter, dieser Vorgang passiert automatisch sobald das Fass voll ist. In der Regel eher während der Fahrt. Nun denn, bei der DB und SBB fahren noch heute Wagen herum, welche das Zeugs direkt auf das Gleis entleeren, mitunter wachsen an den Bahndämmen die grössten Salate.Ich hatte das ´Glück´ das am Big Brother gleich 2 Boote gleichzeitig diesen Tank leerten, was mir in unmittelbarer Nähe vom Boot einen Grauhai, einen Longimanus und einen Fuchshai bescherte, was will man mehr... Unbewusst enstand somit sozusagen die letzte Art, ganz legal Haie wirkungsvoll anzulocken...
Tauchsicherheit: Ich lernte noch so Tauchen, dass man nach dem Sprung ins Wasser abtaucht, so war es völlig normal. Heute existieren parallel dazu andere Ansichten, Bsp. Elphinstone: es waren andere Taucher zu sehen, welche nach dem reinspringen, trotz Strömung - die Weste aufblasen und in aller Gemütlichkeit besprechen, ob und was als nächstes zu tun sei und dass es Strömung hätte(!)... Ich bin froh, auf der Longimanus zu sein und nach meiner Auffassung Tauchen zu dürfen...
Bis dato gibt es für mich auf dem Roten Meer nichts besseres.
In technischer Hinsicht sind die Pazifik Schiffe z.B. von Cocos bestimmt denen vom Roten Meer in jeder hinsicht deutlich überlegen. Bei ca. der gleichen anzahl Taucher und Taucherinnen (12-20, sind die Schiffe ca. um die Hälfte länger und breiter, d.h. der einzelne Taucher hat für alles noch VIEL mehr Platz. Zeitweise befindet sich sogar ein U-Boot an Board, wo meines Wissens so tiefe Tauchgänge ausgeführt werden, welche weit über den ´normalen´ Bereich hinaus gehen. Selbstklärend, dass diese Art zu Tauchen SEHR VIEL TEURER und aufwändiger ist, besonders für uns aus Europa. Somit hat die Longimanus für mich nach wie vor die Nase und Flossen ganz weit vorne! Ich glaube eher nicht, dass man für den verlangten Longimanuspreis irgendwo - auf diesem Niveau - günstiger Tauchen kann!
Eine Frage an Tauchen:
Anstatt die vielen zahlreichen Rot Meer Boote zu vergleichen, welche sich alle sehr ähnlich sind, wären die Gäste nicht noch zufriedener und für die Crew leichteres arbeiten, wenn es (auch) andauernde Themen-Boote geben würde...
- z.B. eins wo das Essen 1. Priorität hätte. A la Kreuzfahrt.
- z.B. eins fürs Tieftauchen: Pressluft bis 80 M. u. tiefere Techvariante.
- z.B. eins fürs Apneu mit Yogastunden.
- z.B. eins mit aktiver Haiforschung.
- z.B. eins für Frauen die lieber unter sich sind, incl.Frauenbesatzung.
- z.B. oder auch umgekehrt eins wo noch (Sport)Massagen angeboten werden.
Schon lange bietes das eine oder andere Boot Spezialthemen an, aber in der Regel eher als Special und/oder als Service für den Kunden. Offenbar oekonomisch zu wenig interessant.Jedoch wenn ein Boot längere Zeit ein bestimmtes Thema angeht, ist das nicht ein Marktfeld?
Was auch immer, mir persönlich gefällt die Longi auch genau so wie sie ist.
Vielen Dank und beste Grüsse
Hermann
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