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Tauchsafari von 04.10. - 11.10.12 Deep SouthLongi ...

Tauchsafari von 04.10. - 11.10.12 Deep South

Longimanus
Zur Longimanus selbst wurde sicher in den Vorberichten alles wichtige beschrieben. Wir hatten eine Oberdeckkabine und die war im Vergleich zu den normalen Kabinen auch das Geld wert. Technisch ist sicher alles bei dem Boot ok auch wenn da und dort der Zahn der Zeit schon am Boot genagt hat. Es war die Rede davon dass das Boot in bälde ins Trockendock kommt und general überholt wird. Ich persönlich kann es zwar kaum beurteilen aber ich glaube, um mit neueren Safaribooten konkurieren zu können, ist es auch notwendig.

Veranstalter: Charly Reisen
Würde ich sofort wieder buchen. Hat alles problemlos funktioniert. Auch unsere Sonderwünsche wie Essen und Administratives. Das Team hat mir sogar in letzter Minute die absolut letzten Plätze im Flieger nach Marsa Alam organisieren können. Durch mein zu langes Warten auf ein günstiges Last Minute hätten wir beinah über Hurghada fliegen müssen. Danke liebes Charly Reisen Team.

Bootscrew: Allem vorweg möchte ich mich herzlich bei der Bootscrew bedanken. Vom Kapitän bis zum Koch ein super Service. Die Kerle leisten wirklich einen super Job. Beim Anrödeln und sobald man an der Leiter hängt ist sofort eine hilfreiche Hand zur Stelle. Immer präsent und nie aufdringlich. So soll es sein. Danke.

Guides: Ferit und Mohamed
Briefings erster Klasse. Jeder Tauchplatz kann anschließend unguided genossen werden. Briefings werden durch Ferit mit wiener Schmäh zelebriert. Ein Genuß.

Mohamed ist ein sehr ruhiger, sympathischer Guide. Spricht sehr gut deutsch und hat die Gabe detailierte Tauchplatzskizzen zu Zeichnen. Bei seinen Briefings bleiben keine Fragen offen. Kleine technische Probleme werden durch ihn in bester „MacGyver“ Manier behoben.

Tauchplätze: Abu Dabab I, Shaab Marsa Alam, Gotta Kebir, Gotta Soraya, Shaab Basala (Nachttauchgang), Um el Rug, Um Khararem, Sirnake Island, Sirnake Island (Nachttauchgang), Shaab Maksur, Shaab Claudio, Abu Galawa Soraya, Shaab Sharm, Gotta Ghebir, Elfinstone, Abu Dabab III, Shaab Shouna

Safariablauf:
Die anwesenden 19 Taucher wurden in 3 Gruppen eingeteilt. An- und Abrödeln war somit total entspannt mit viel Platz und ohne Gedränge. Die Einteilung der Buddyteams war sicher aufgrund der sehr verschiedenen Taucherfahrung, Taucher von 15 bis 400 TG anwesend, sehr schwierig und nicht immer glücklich. Begonnen haben wir an wie vermutet sehr einfachen Tauchplätzen. Für den Checkdive eine glückliche Wahl. So mach einer hatte sicher eine längere Tauchpause hinter sich und war froh um ein langsames wieder zurecht finden unter Wasser. Sehr anstrengend war die 12 Stunden Nachtfahrt zu St. John´s bei viel viel Wind und hohen Wellen. Die Longimanus surfte regelrecht auf den Wellen. Man hatte die ganze Nacht zu tun nicht aus dem Bett zu fallen. Auch auf dem Weg in den Norden wurde immer wieder ein paar Stunden in der Nacht gefahren. Die „Deep South“ Tour ist eben sehr anstrengend und mit den größten Entfernungen verbunden. Die Auswahl der Tauchplätze hing natürlich auch von Wind und Wellen ab. Somit wurden überwiegend einfach zu betauchende Tauchplätze ausgewählt und das gezwungenermaßen natürlich auch von den vielen anderen Safaribooten. Auf dem verhältnismäßig kleinem Plateau von Shaab Sharm waren 60 Taucher von 3 Booten gleichzeitig. Für Fisch kaum noch Platz. Noch schlimmer war Shaab Shouna mit 12 Booten. Da hatten wir am Elfinstone noch richtig Glück mit 4 Booten. Ich persönlich finde die Auswahl der Tauchplätze in Anbetracht Wind und Wellen als gelungenen Kompromiss und nicht wie so mancher vermutete, dass die Tauchplätze aufgrund der wenigen TG und Ausbildung von Teilnehmern gewählt wurden.

Warum der Flossenabzug?
Für den Transfer vom Flughafen Marsa Alam zum Port Ghalip wurde von dem Team der Longimanus 40 Euro pro Person verlangt. Das ist eine Strecke von ca. 10 km. Wir waren zu zweit und haben somit 80,- Euro für einen Transfer von ca. 20 km (hin und zurück) bezahlt. Das nenne ich Wucher. Noch nicht mal ein Münchner Taxifahrer während der Wiesnzeit würde sich das trauen. Eine Diskussion mit Ferit zu diesem Thema wurde zuweilen sehr emotional geführt. Seine Solidarität zu seinem Arbeitgeber ehrt ihn aber vermutlich war er der falsche Ansprechpartner. Wer auch immer in der Hierarchie der Longimanus diesen Artikel ließt sollte sich seine Gedanken über diese Preisgestaltung machen.

Wir hatten für die Tauchsafari Nitrox 32 / 36 gebucht und hätten die Wochenpauschale von 65,- Euro gerne bezahlt. Man möchte doch bei so vielen Tauchgängen etwas mehr Grundzeiten genießen. Leider ging die Nitroxanlage kaputt. Begonnen haben wir mit Nitrox 24 und haben uns nach 4 Tauchgängen bis Nitrox 28 gesteigert. Dann war die Nitroxanlage hinüber. Wir waren etwas verwundert, dass die Flasche nicht gewechselt wurde, sondern die gleiche Flasche, die vorher mit Pressluft gefüllt war, anschließend für die Nitroxmischung und nachdem die Nitroxanlage kaputt war, wieder für Pressluft verwendet wurde.

Wiederholt wurden die Fäkaltanks geleert nachdem die Longimanus am Tauchplatz angelegt hat. Beim Blick über die Reling kommt einem schon der Gedanke: Und da soll ich jetzt rein? Sicher dauert es noch eine Weile bis man fertig angerödelt ist und wenn das Zodiac nochmal über die Pampe knattert verteilt sich die Brühe und das Wasser sieht wieder klar aus: Aber muss das sein? Ich glaube diese Frage ist berechtigt.

Eine Tauchsafari ist anstrengend aber auch wunderschön. Da wir sehr neugierig sind werden wir uns nach der King Snefro 5 und der Longimanus für die nächste Safari ein anderes Boot aussuchen.





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