Zusammen mit alten und nun auch neuen Freunden ha ...
Zusammen mit alten und nun auch neuen Freunden habe ich vom 08.-22.11.07 zwei Wochen auf der Indi II verbracht. Für meine vergleichenden Ausführungen und die abschließende Bewertung stehen mir frühere Aufenthalte auf sechs anderen Safari-Booten, davon drei in Ägypten, zur Verfügung. Ich möchte mit diesen Angaben die Basis meiner Einschätzungen, die sich vom vorherigen Autor z.T. unterscheiden, deutlich machen. Richtig ist nämlich, dass sich Bewertungen immer an einem Maßstab orientieren müssen, der nachvollziehbar definiert ist. Um es gleich ganz klar auszudrücken: An einem solchen (nachvollziehbaren) Maßstab mangelt es mir beim Vorbericht deutlich!
Zu meinen Wahrnehmungen bezüglich des Bootes, der Crew, der Verpflegung, des Tauchbetriebs usw.:
Das Platzangebot der Indi II ist bei ihren Ausmaßen und den bei Safari-Booten im Roten Meer bislang einmaligen fünf Decks an Platzangebot derzeit unbestritten führend in Ägypten. Ich würde angesichts der maximal 18 Gäste an Bord schon fast von einer Überdimensionierung sprechen. Das erst seit dem Frühsommer 2007 in Betrieb befindliche Boot wird seine volle Qualität wie jedes Holzboot erst nach einigen Jahren und mindestens einem Aufenthalt im Trockendock erhalten. Das noch arbeitende Holz verursacht im gesamten Bootskörper Spannungen und damit Risse sowie Lackschäden, die mit vertretbarem Aufwand nicht zu vermeiden sind. Diese Schäden werden ebenso wie ein mir völlig unverständlicher Brandfleck auf dem oberen Sonnendeck (*ggg*) im Zug des ersten Aufenthalts im Trockendock (der im Übrigen im Anfang Januar ansteht) beseitigt. Wobei mir persönlich so viele Risse oder Lackschäden gar nicht aufgefallen sind, aber vielleicht hatte ich während meines Urlaubs auch einfach etwas Besseres zu tun als nach Beanstandungsgründen zu suchen... Über die Qualität der Salons möchte ich mich nicht näher auslassen - derartiger Komfort wird meines Wissens (das Erfahrungen anderer Leute mit einschließt) derzeit auf keinem Boot in Ägypten geboten, und auch wenn ich nicht zu den Nutzern des auf dem Zwischendeck gelegenen ´Wohnzimmers´ gehörte - Respekt!
Erwähnenswert erscheinen mir im Übrigen auch die Bäder - Duschkabinen sind nach wie vor sehr selten auf Safari-Booten! Einziges Manko: Die Beleuchtung eines Bades gehört schwerpunktmäßig über den Spiegel - hier ist tatsächlich noch etwas Verbesserungsbedarf.
Zu allen weiteren Details des Bootes wurde bereits genug geschrieben - ich schließe mich den positiven Einschätzungen voll an und halte die Einstufung als Luxusklasse auf dem ägyptischen Markt für voll gerechtfertigt.
Die gesamte Verpflegung an Bord habe ich während der ersten Woche meines Aufenthalts ebenfalls als vergleichsweise luxuriös empfunden. Der von Mövenpick ausbebildete Koch hat in dieser Zeit Leistungen gezeigt, die ich auch in ägyptischen 5*-Hotels noch nicht erlebt habe. Unverständlicher Weise lies er während der zweiten Woche etwas nach, lieferte aber immer noch gutes Essen. Insgesamt weit über dem mir bekannten Durchschnitt! Es mag das selbst gebackene Brot (wie bei Divers Heaven) fehlen, aber sonst??
Die Crew war m.E. für örtliche Verhältnisse ungewöhnlich freundlich, aufgeschlossen und stets zu Späßen aufgelegt. Die jederzeitige Hilfsbereitschaft schien mir nicht nur an der Vorgabe der Bootseigner, sondern ganz wesentlich auch an einer ungewohnten Form ägyptischer Gastfreundschaft begründet zu sein. Zweifellos wirkt sich die ständige Anwesenheit eines der beiden Bootseigner positiv auf die Verhaltensweisen der Crew aus - doch letztlich ist mir egal warum mich in Gegenwart Anderer wohl fühle, Hauptsache es ist so - und die Crew hat ganz wesentlich dazu beigetragen!
Zum Tauchbetrieb ist festzustellen, dass die Briefings tatsächlich auf das Wesentliche beschränkt waren. Das war mir auch ganz recht - mit Unwesentlichem möchte ich dann doch nicht beschallt werden! Und Nachfragen waren ja auch nicht verboten! Nervig war das regelmäßige Warten auf einige Nachzügler - vorher festgelegte Briefing-Zeiten oder alternativ zur auf fünf Decks schlecht zu hörendenden Glocke ein Lautsprecheraufruf wären eine Überlegung wert. Im Übrigen hat Mohammed (der ägyptische Guide) neben seinen hervorragenden Ortskenntnissen auch unvergessliche sprachliche Momente erleben lassen *ggg* Andererseits hätte ich ihn mir außerhalb des Tauchbetriebs etwas ansprechbarer gewünscht - aber dafür war ja Markus verfügbar. Im Übrigen gestaltete sich das Tauchen so wie ich es mir wünsche: Ohne viel Formalitäten, mit angebotenem Guiding, ansonsten immer der Nase nach und mit sinnigen Regeln - safety first!
Was gibt´s sonst noch zu sagen? Der Massage-Service war großartig (Besonderen Dank an Amir auch für diverse gegenseitige Lektionen in Deutsch und Arabisch)! Und zum Abschluss der einzige echte Minuspunkt: Das Beraten der Gäste in Richtung Verzicht auf den St.Johns-Besuch zu Gunsten einiger zusätzlicher Tauchgänge. Angesichts der Tatsache dass alle 18 Gäste der zweiten Woche eine St.Johns-Tour gebucht hatten sollte über eine so wesentliche Änderung wie das Weglassen des Hauptziels nicht diskutiert werden. Die verbliebene Tour war letztlich eine klassische Südtour, auch wenn die Fury Shoals eigentlich nicht ganz dazu gehören. Mehrheit hin oder her, m.E. geht so etwas gar nicht!
Egal, insgesamt habe ich mich auf der Indi II zwei Wochen lang extrem wohl gefühlt. Für meine Begriffe kann das Boot mitsamt aller Nebenfaktoren entgegen der Meinung des Vorautors sehr wohl und guten Gewissens als Luxusklasse bezeichnet werden. Dies gilt um so mehr bei Einbeziehung des Preis-Leistungsverhältnisses in die Bewertung - man schaue sich die Preise der Konkurrenz an!
Ich für meinen Teil möchte mich bei allen Beteiligten für einen rundherum gelungenen Urlaub bedanken. Besonders natürlich bei Roby und Thomas, die mich jeweils eine Woche lang unter Wasser ertragen haben - es hat sehr viel Spaß gemacht mit Euch!
Zu meinen Wahrnehmungen bezüglich des Bootes, der Crew, der Verpflegung, des Tauchbetriebs usw.:
Das Platzangebot der Indi II ist bei ihren Ausmaßen und den bei Safari-Booten im Roten Meer bislang einmaligen fünf Decks an Platzangebot derzeit unbestritten führend in Ägypten. Ich würde angesichts der maximal 18 Gäste an Bord schon fast von einer Überdimensionierung sprechen. Das erst seit dem Frühsommer 2007 in Betrieb befindliche Boot wird seine volle Qualität wie jedes Holzboot erst nach einigen Jahren und mindestens einem Aufenthalt im Trockendock erhalten. Das noch arbeitende Holz verursacht im gesamten Bootskörper Spannungen und damit Risse sowie Lackschäden, die mit vertretbarem Aufwand nicht zu vermeiden sind. Diese Schäden werden ebenso wie ein mir völlig unverständlicher Brandfleck auf dem oberen Sonnendeck (*ggg*) im Zug des ersten Aufenthalts im Trockendock (der im Übrigen im Anfang Januar ansteht) beseitigt. Wobei mir persönlich so viele Risse oder Lackschäden gar nicht aufgefallen sind, aber vielleicht hatte ich während meines Urlaubs auch einfach etwas Besseres zu tun als nach Beanstandungsgründen zu suchen... Über die Qualität der Salons möchte ich mich nicht näher auslassen - derartiger Komfort wird meines Wissens (das Erfahrungen anderer Leute mit einschließt) derzeit auf keinem Boot in Ägypten geboten, und auch wenn ich nicht zu den Nutzern des auf dem Zwischendeck gelegenen ´Wohnzimmers´ gehörte - Respekt!
Erwähnenswert erscheinen mir im Übrigen auch die Bäder - Duschkabinen sind nach wie vor sehr selten auf Safari-Booten! Einziges Manko: Die Beleuchtung eines Bades gehört schwerpunktmäßig über den Spiegel - hier ist tatsächlich noch etwas Verbesserungsbedarf.
Zu allen weiteren Details des Bootes wurde bereits genug geschrieben - ich schließe mich den positiven Einschätzungen voll an und halte die Einstufung als Luxusklasse auf dem ägyptischen Markt für voll gerechtfertigt.
Die gesamte Verpflegung an Bord habe ich während der ersten Woche meines Aufenthalts ebenfalls als vergleichsweise luxuriös empfunden. Der von Mövenpick ausbebildete Koch hat in dieser Zeit Leistungen gezeigt, die ich auch in ägyptischen 5*-Hotels noch nicht erlebt habe. Unverständlicher Weise lies er während der zweiten Woche etwas nach, lieferte aber immer noch gutes Essen. Insgesamt weit über dem mir bekannten Durchschnitt! Es mag das selbst gebackene Brot (wie bei Divers Heaven) fehlen, aber sonst??
Die Crew war m.E. für örtliche Verhältnisse ungewöhnlich freundlich, aufgeschlossen und stets zu Späßen aufgelegt. Die jederzeitige Hilfsbereitschaft schien mir nicht nur an der Vorgabe der Bootseigner, sondern ganz wesentlich auch an einer ungewohnten Form ägyptischer Gastfreundschaft begründet zu sein. Zweifellos wirkt sich die ständige Anwesenheit eines der beiden Bootseigner positiv auf die Verhaltensweisen der Crew aus - doch letztlich ist mir egal warum mich in Gegenwart Anderer wohl fühle, Hauptsache es ist so - und die Crew hat ganz wesentlich dazu beigetragen!
Zum Tauchbetrieb ist festzustellen, dass die Briefings tatsächlich auf das Wesentliche beschränkt waren. Das war mir auch ganz recht - mit Unwesentlichem möchte ich dann doch nicht beschallt werden! Und Nachfragen waren ja auch nicht verboten! Nervig war das regelmäßige Warten auf einige Nachzügler - vorher festgelegte Briefing-Zeiten oder alternativ zur auf fünf Decks schlecht zu hörendenden Glocke ein Lautsprecheraufruf wären eine Überlegung wert. Im Übrigen hat Mohammed (der ägyptische Guide) neben seinen hervorragenden Ortskenntnissen auch unvergessliche sprachliche Momente erleben lassen *ggg* Andererseits hätte ich ihn mir außerhalb des Tauchbetriebs etwas ansprechbarer gewünscht - aber dafür war ja Markus verfügbar. Im Übrigen gestaltete sich das Tauchen so wie ich es mir wünsche: Ohne viel Formalitäten, mit angebotenem Guiding, ansonsten immer der Nase nach und mit sinnigen Regeln - safety first!
Was gibt´s sonst noch zu sagen? Der Massage-Service war großartig (Besonderen Dank an Amir auch für diverse gegenseitige Lektionen in Deutsch und Arabisch)! Und zum Abschluss der einzige echte Minuspunkt: Das Beraten der Gäste in Richtung Verzicht auf den St.Johns-Besuch zu Gunsten einiger zusätzlicher Tauchgänge. Angesichts der Tatsache dass alle 18 Gäste der zweiten Woche eine St.Johns-Tour gebucht hatten sollte über eine so wesentliche Änderung wie das Weglassen des Hauptziels nicht diskutiert werden. Die verbliebene Tour war letztlich eine klassische Südtour, auch wenn die Fury Shoals eigentlich nicht ganz dazu gehören. Mehrheit hin oder her, m.E. geht so etwas gar nicht!
Egal, insgesamt habe ich mich auf der Indi II zwei Wochen lang extrem wohl gefühlt. Für meine Begriffe kann das Boot mitsamt aller Nebenfaktoren entgegen der Meinung des Vorautors sehr wohl und guten Gewissens als Luxusklasse bezeichnet werden. Dies gilt um so mehr bei Einbeziehung des Preis-Leistungsverhältnisses in die Bewertung - man schaue sich die Preise der Konkurrenz an!
Ich für meinen Teil möchte mich bei allen Beteiligten für einen rundherum gelungenen Urlaub bedanken. Besonders natürlich bei Roby und Thomas, die mich jeweils eine Woche lang unter Wasser ertragen haben - es hat sehr viel Spaß gemacht mit Euch!
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