Independence II 9.-16.6.2022
Leider kommt der Bericht etwas spät. "Klassische" Tour von Port Galib - Brothers - Daedalus - Elphinstone vom 9. bis 16.6.2022. 12 Taucher, die soweit nicht Pärchen - freundlicherweise auf Einzelkabinen verteilt wurden (auch ich). Eine sehr freundliches und meist hilfsbereite Crew. Auch mit dem Captain konnte man sich immer wieder gut unterhalten. Von daher super Bedingungen.
Die Independence II war früher sicher mal ein Boot der Oberklasse, heute würde ich sie in die Mittelklasse einordnen. Aber für normale Bedürfnisse reicht das völlig. Positiv würde ich das für Boote dieser Generation große Bad hervorheben und die Toilette mit Podusche - superpraktisch, die habe ich auch auf luxuriöseren Schiffen noch nicht gehabt. Etwas störend: der Schattenbereich im mittleren Deck ist mit einer Bar zugekleistert, so dass es relativ wenig echte Schattenplätze gibt. Auf dem Obedeck ist zwar eine Plane über den Liegeplätzen gespannt, aber die ist nicht UV-dicht und man kann sich da durchaus einen Sonnebrand holen.
Das Essen würde ich als durchschnittlich einordnen - allerdings besonders positiv hervorzuheben und meist nicht mehr üblich: das Captainsdinner mit Truthahn am letzten Abend auf See. Zwischen Mittag- und Abendessen gibt es einen guten und reichlichen Imbiss, nach den Tauchgängen ein leckeres Getränk. Mein Magen ist stabil geblieben, allerdings hat es einen Gast in der Nacht vor dem Abflug heftig erwischt.
Das Tauchdeck ist zweckmäßig und entspricht dem auch auf anderen Booten üblichen Standard.
Guiding: Das Briefing vor dem Tauchen war immer sehr sicherheitsorientiert. Allerdings hat mich die Panikmache unserer österreichischen "Chefguidin" etwas genervt. Ich war schon sechs- oder siebenmal an den Brothers und Daedalus, habe es aber noch nie erlebt, dass bei mäßigem Wellengang, so viel vor dem zur Zeit besonders gefährlichen Seegang und der Strömung gewarnt wurde. (Im Verhältnis zu anderen Malen waren Wellen und Strömung nicht besonders erwähnenswert.) So blieb es bei den Brothers auch bei einem Kurztrip und auch die Ansetzung des Tauchens bei Daedalus hätte zumindest bei einem Nachmittagstauchgang deutlich geschickter sein können.
Das zweite, was mich mächtig gestört hat, war, dass die Guides einen immer nur in der Großgruppe schwimmen lassen wollten. Mein Partnerin und ich hatten wirklich ausreichend Taucherfahrung und Ausbildung, um auch als Paar alleine zu tauchen. Um nicht missverstanden zu werden: selbstverständlich bleibt man bei exponierten Stellen wie der Numidia oder den Hammerhaien bei Daedalus zunächst bei der Gruppe, aber danach kann man auch selbständig weitertauchen - und so kenne ich das auch bisher. Dennoch herzlichen Dank an "Mister Sharky" unseren ägyptischen Guide, der uns doch einiges zeigen konnte. (Für diese beiden Misstände habe ich mir überlegt, noch einen Stern in der Bewertung abzuziehen, aber das wäre vielleicht zu streng. Jedr muss für sich selbst entscheiden, wie er das sieht.)
Was mich in der Zwischenzeit generell etwas nervt an den bekannten ägyptischen Zielen ist die Fülle der Tauchboote: mit 14 Booten bei Daedalus und Elphinstone wird Rudeltauchen wenig spaßig. Hier wäre es wünschenswert, dass sich die Anbieter besser koordinieren.
Die Independence II war früher sicher mal ein Boot der Oberklasse, heute würde ich sie in die Mittelklasse einordnen. Aber für normale Bedürfnisse reicht das völlig. Positiv würde ich das für Boote dieser Generation große Bad hervorheben und die Toilette mit Podusche - superpraktisch, die habe ich auch auf luxuriöseren Schiffen noch nicht gehabt. Etwas störend: der Schattenbereich im mittleren Deck ist mit einer Bar zugekleistert, so dass es relativ wenig echte Schattenplätze gibt. Auf dem Obedeck ist zwar eine Plane über den Liegeplätzen gespannt, aber die ist nicht UV-dicht und man kann sich da durchaus einen Sonnebrand holen.
Das Essen würde ich als durchschnittlich einordnen - allerdings besonders positiv hervorzuheben und meist nicht mehr üblich: das Captainsdinner mit Truthahn am letzten Abend auf See. Zwischen Mittag- und Abendessen gibt es einen guten und reichlichen Imbiss, nach den Tauchgängen ein leckeres Getränk. Mein Magen ist stabil geblieben, allerdings hat es einen Gast in der Nacht vor dem Abflug heftig erwischt.
Das Tauchdeck ist zweckmäßig und entspricht dem auch auf anderen Booten üblichen Standard.
Guiding: Das Briefing vor dem Tauchen war immer sehr sicherheitsorientiert. Allerdings hat mich die Panikmache unserer österreichischen "Chefguidin" etwas genervt. Ich war schon sechs- oder siebenmal an den Brothers und Daedalus, habe es aber noch nie erlebt, dass bei mäßigem Wellengang, so viel vor dem zur Zeit besonders gefährlichen Seegang und der Strömung gewarnt wurde. (Im Verhältnis zu anderen Malen waren Wellen und Strömung nicht besonders erwähnenswert.) So blieb es bei den Brothers auch bei einem Kurztrip und auch die Ansetzung des Tauchens bei Daedalus hätte zumindest bei einem Nachmittagstauchgang deutlich geschickter sein können.
Das zweite, was mich mächtig gestört hat, war, dass die Guides einen immer nur in der Großgruppe schwimmen lassen wollten. Mein Partnerin und ich hatten wirklich ausreichend Taucherfahrung und Ausbildung, um auch als Paar alleine zu tauchen. Um nicht missverstanden zu werden: selbstverständlich bleibt man bei exponierten Stellen wie der Numidia oder den Hammerhaien bei Daedalus zunächst bei der Gruppe, aber danach kann man auch selbständig weitertauchen - und so kenne ich das auch bisher. Dennoch herzlichen Dank an "Mister Sharky" unseren ägyptischen Guide, der uns doch einiges zeigen konnte. (Für diese beiden Misstände habe ich mir überlegt, noch einen Stern in der Bewertung abzuziehen, aber das wäre vielleicht zu streng. Jedr muss für sich selbst entscheiden, wie er das sieht.)
Was mich in der Zwischenzeit generell etwas nervt an den bekannten ägyptischen Zielen ist die Fülle der Tauchboote: mit 14 Booten bei Daedalus und Elphinstone wird Rudeltauchen wenig spaßig. Hier wäre es wünschenswert, dass sich die Anbieter besser koordinieren.
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