In der Zeit vom 18. – 25. Oktober 2014 hat ein bu ...
In der Zeit vom 18. – 25. Oktober 2014 hat ein bunt gemischter Haufen aus Schweizern, Bayern & Badensern und Deutschen die Independance I für die Nordroute um Sharm el-Sheik gechartert.
Dive Guide Johann, ein echtes Nordlicht von der ostfriesischen Küste, hat uns am Flughafen abgeholt und zum Schiff gebracht.
Bereits die Ankunft auf unserem Kutter war sehr heimelig. Man hat sich gleich gut aufgehoben gefühlt...
Kurz danach konnten wir auslaufen und die Nacht vor Ras Katy verbringen. Die See war in dieser Nacht sehr ruhig und einladend, sodass die ersten in das noch angenehm warme Wasser zum Schnorcheln stiegen. Die anwesenden Kalmare fanden es weniger lustig....
Am darauf folgenden Morgen.... der Schock!
Um 6 Uhr in der Früh läutete „Big John No Mercy“ die Schiffsglocke....
„Geht`s noch....?? Ich hab doch Ferien!!“
Doch der ´Unmut´ war schnell verflogen – es war bestes Wetter.
Briefing – und ab ins Wasser.
Da war es plötzlich wieder... Dieses unbeschreiblich Gefühl, das man nur als Taucher haben kann – ZEN -- langsame und bedachte Bewegungen, ab und an nach dem Buddy schauend: „Alles senkrecht, Alter?!“ – „Jou...“
Fernab von jeglichem Trubel... Dafür gibt’s - dem Herrn sei Dank im Himmel - noch keine App...
Einfach göttlich...
Göttlich war auch das Essen an Bord, das uns nach dem Morning Dive erwartete. Ein guter Kaffee aus einer schweizer Kaffeemaschine mit ordentlich Zunder -- und kein dünner „Muckefuck“ - ein reichhaltiges und abwechslungsreiches Buffet, mit Liebe und Phantasie hergerichtet... Was will man mehr?!
Vom Mittag- und Abendessen will ich erst gar nicht schwärmen! Da gab es frischen Fisch, Poulet, Rind, reichlich Gemüse, immer vier verschiedene Salate , stets ein feines Dessert – und Leckereien, wie etwa geräucherten Kamel A***h, so nennt man doch deren Schinken, oder?!
Ich hab auf jeden Fall, trotz der Strampelei über fast 20 Tauchgänge, 2 Kilo zugelegt – und mir gleich das Buch „Die ägyptische Küche“ gekauft.
Wir haben im Laufe der Woche unter Big John`s Führung etliche Wracks unter den unterschiedlichsten Bedingungen betaucht.
Königlich... wenn die Umrisse der Thistlegorm beim Abtauchen am Referenzseil langsam die Gestalt eines Schiffes annehmen.... Du glaubst es nicht... Da liegt sie wirklich! – und sie sieht noch besser aus, als in den Büchern, die man zuvor verschlungen hat.
Ich hätte liebend gerne eine der alten BSAs zu Restaurieren mitgenommen... Das waren nämlich noch Motorräder und keine wildgewordenen Nähmaschinen
Die altehrwürdige Dunraven versetzt einen zurück in die Kindheit, als man verstohlen Omas Estrich erforschte. Die Zeit scheint stehen geblieben zu sein!
Der Korallengarten um die Kingston ist eine wahre Pracht... An einem flachen Hang liegend, haben die Tierchen im lichtdurchfluteten Wasser über die Zeit riesige Tafelkorallen gebaut. Das Farbenspiel ist umwerfend.... Dazwischen immer wieder Überraschungen, wie etwa kopulierende Nacktschnecken Na, wenn`s schön macht...?!
Immerhin waren die Toilettenschüsseln, die die gesunkene Yolanda hat liegen lassen, von guter Qualität: „Ideal Standard“. Das Wrack selbst allerdings, ist in kaum erreichbare Tiefen abgerutscht....
Die Crew an Bord hat uns einen hervorragenden Service geboten.
Tarek, der Captain, schaut aus wie der Schreiber des Pharao..... Er glänzte nicht nur mit ausgezeichneten nautischen Fähigkeiten, sondern er hat auch ein unglaubliches Gespür als Taucher. „Tauchcomputer, 5mm Neopren?? Wer braucht denn sowas“?! Man merkt, die See ist seine Heimat.
Ismael, immer den Schalk im Nacken, hat das Zodik mit grosser Professionalität gesteuert – uns zu den Spots gebracht und nach dem Tauchgang wieder aufgefischt.
Der immer lustige Mohamed hat uns im bordeigenen Restaurant verwöhnt bzw. uns aus dem Wasser geholfen, wenn man mit bleischweren Beinen nach dem Tauchgang auf der Leiter stand...
Der ruhige „Franz“ war nie zu sehen, und doch immer da, wenn Not am Mann war. Die gute Seele an Bord...
Den Koch hat man eigentlich nur durch die Luke in seiner Kombüse gesehen, oder – an seiner unbeschreiblichen Lache, die seine Telefonate begleiteten, wahr genommen. Was man allerdings bemerkt hat – war seine hervorragende Kochkunst.
Der ruhige und versierte Techniker an Bord hat nicht nur dafür gesorgt, dass der 480 PS Benz Motor im Keller des Bootes ordentlich seinen Dienst tut, sondern auch das Nitrox in unseren Tanks je nach Wunsch gemixt.
Resume:
Einzigartig auf diesem Boot ist die gelungene Melange aus ägyptischer Gastfreundlichkeit und deutscher Akkuratesse, was das hohe Mass an Professionalität und Erlebniswert für den Gast ausmacht.
Ich kann das Boot und seine Crew nur wärmstens empfehlen. Ich hatte selten so erholsame und zugleich ereignisreiche Ferien wie diese, alles gepackt in eine Woche. Alles, aber auch wirklich alles hat gepasst: Tauchkollegen, das Boot msamt Crew, die Tauchspots, die Verpflegung, das Wetter.... Ich werde auf jeden Fall im kommenden Jahr wieder mit dabei sein.
Mir bleibt nichts anderes, als 6 Flossen zu geben.... Und an dieser Stelle ein herzliches „Merci“ zu sagen – allen die mich auf dieser Tour begleitet haben.
Und was war weniger gut? Na ja, Gott sei Dank gab es neben Heineken, Sakara an Bord - ich hätte der sonst üblichen holländischen Brühe wohl eher einen Bio-Kamillentee vorgezogen
C U in the Deep
FXRS
Dive Guide Johann, ein echtes Nordlicht von der ostfriesischen Küste, hat uns am Flughafen abgeholt und zum Schiff gebracht.
Bereits die Ankunft auf unserem Kutter war sehr heimelig. Man hat sich gleich gut aufgehoben gefühlt...
Kurz danach konnten wir auslaufen und die Nacht vor Ras Katy verbringen. Die See war in dieser Nacht sehr ruhig und einladend, sodass die ersten in das noch angenehm warme Wasser zum Schnorcheln stiegen. Die anwesenden Kalmare fanden es weniger lustig....
Am darauf folgenden Morgen.... der Schock!
Um 6 Uhr in der Früh läutete „Big John No Mercy“ die Schiffsglocke....
„Geht`s noch....?? Ich hab doch Ferien!!“
Doch der ´Unmut´ war schnell verflogen – es war bestes Wetter.
Briefing – und ab ins Wasser.
Da war es plötzlich wieder... Dieses unbeschreiblich Gefühl, das man nur als Taucher haben kann – ZEN -- langsame und bedachte Bewegungen, ab und an nach dem Buddy schauend: „Alles senkrecht, Alter?!“ – „Jou...“
Fernab von jeglichem Trubel... Dafür gibt’s - dem Herrn sei Dank im Himmel - noch keine App...
Einfach göttlich...
Göttlich war auch das Essen an Bord, das uns nach dem Morning Dive erwartete. Ein guter Kaffee aus einer schweizer Kaffeemaschine mit ordentlich Zunder -- und kein dünner „Muckefuck“ - ein reichhaltiges und abwechslungsreiches Buffet, mit Liebe und Phantasie hergerichtet... Was will man mehr?!
Vom Mittag- und Abendessen will ich erst gar nicht schwärmen! Da gab es frischen Fisch, Poulet, Rind, reichlich Gemüse, immer vier verschiedene Salate , stets ein feines Dessert – und Leckereien, wie etwa geräucherten Kamel A***h, so nennt man doch deren Schinken, oder?!
Ich hab auf jeden Fall, trotz der Strampelei über fast 20 Tauchgänge, 2 Kilo zugelegt – und mir gleich das Buch „Die ägyptische Küche“ gekauft.
Wir haben im Laufe der Woche unter Big John`s Führung etliche Wracks unter den unterschiedlichsten Bedingungen betaucht.
Königlich... wenn die Umrisse der Thistlegorm beim Abtauchen am Referenzseil langsam die Gestalt eines Schiffes annehmen.... Du glaubst es nicht... Da liegt sie wirklich! – und sie sieht noch besser aus, als in den Büchern, die man zuvor verschlungen hat.
Ich hätte liebend gerne eine der alten BSAs zu Restaurieren mitgenommen... Das waren nämlich noch Motorräder und keine wildgewordenen Nähmaschinen
Die altehrwürdige Dunraven versetzt einen zurück in die Kindheit, als man verstohlen Omas Estrich erforschte. Die Zeit scheint stehen geblieben zu sein!
Der Korallengarten um die Kingston ist eine wahre Pracht... An einem flachen Hang liegend, haben die Tierchen im lichtdurchfluteten Wasser über die Zeit riesige Tafelkorallen gebaut. Das Farbenspiel ist umwerfend.... Dazwischen immer wieder Überraschungen, wie etwa kopulierende Nacktschnecken Na, wenn`s schön macht...?!
Immerhin waren die Toilettenschüsseln, die die gesunkene Yolanda hat liegen lassen, von guter Qualität: „Ideal Standard“. Das Wrack selbst allerdings, ist in kaum erreichbare Tiefen abgerutscht....
Die Crew an Bord hat uns einen hervorragenden Service geboten.
Tarek, der Captain, schaut aus wie der Schreiber des Pharao..... Er glänzte nicht nur mit ausgezeichneten nautischen Fähigkeiten, sondern er hat auch ein unglaubliches Gespür als Taucher. „Tauchcomputer, 5mm Neopren?? Wer braucht denn sowas“?! Man merkt, die See ist seine Heimat.
Ismael, immer den Schalk im Nacken, hat das Zodik mit grosser Professionalität gesteuert – uns zu den Spots gebracht und nach dem Tauchgang wieder aufgefischt.
Der immer lustige Mohamed hat uns im bordeigenen Restaurant verwöhnt bzw. uns aus dem Wasser geholfen, wenn man mit bleischweren Beinen nach dem Tauchgang auf der Leiter stand...
Der ruhige „Franz“ war nie zu sehen, und doch immer da, wenn Not am Mann war. Die gute Seele an Bord...
Den Koch hat man eigentlich nur durch die Luke in seiner Kombüse gesehen, oder – an seiner unbeschreiblichen Lache, die seine Telefonate begleiteten, wahr genommen. Was man allerdings bemerkt hat – war seine hervorragende Kochkunst.
Der ruhige und versierte Techniker an Bord hat nicht nur dafür gesorgt, dass der 480 PS Benz Motor im Keller des Bootes ordentlich seinen Dienst tut, sondern auch das Nitrox in unseren Tanks je nach Wunsch gemixt.
Resume:
Einzigartig auf diesem Boot ist die gelungene Melange aus ägyptischer Gastfreundlichkeit und deutscher Akkuratesse, was das hohe Mass an Professionalität und Erlebniswert für den Gast ausmacht.
Ich kann das Boot und seine Crew nur wärmstens empfehlen. Ich hatte selten so erholsame und zugleich ereignisreiche Ferien wie diese, alles gepackt in eine Woche. Alles, aber auch wirklich alles hat gepasst: Tauchkollegen, das Boot msamt Crew, die Tauchspots, die Verpflegung, das Wetter.... Ich werde auf jeden Fall im kommenden Jahr wieder mit dabei sein.
Mir bleibt nichts anderes, als 6 Flossen zu geben.... Und an dieser Stelle ein herzliches „Merci“ zu sagen – allen die mich auf dieser Tour begleitet haben.
Und was war weniger gut? Na ja, Gott sei Dank gab es neben Heineken, Sakara an Bord - ich hätte der sonst üblichen holländischen Brühe wohl eher einen Bio-Kamillentee vorgezogen
C U in the Deep
FXRS