M/Y Independence (Inaktiv)

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Melanie199709AOWD48 TGs

Erfahrungsbericht von MelleTauchsafari vom 26.05. ...

Erfahrungsbericht von Melle

Tauchsafari vom 26.05.2003-02.06.2003

Endlich war es soweit, es ging los. Neun begeisterte Taucher begaben sich auf die Reise nach Sharm El Sheikh. Meiner ersten Tauchsafari auf der Independence stand nichts mehr im Wege.

1. Tag
Nachdem wir uns verabschieden hatten, fuhren wir auch schon mit dem Zug Richtung Frankfurt los. Dem Geburtstagskind sangen wir erstmal ein Ständchen. In Frankfurt angekommen, hatten wir noch ein wenig Zeit, um einen Kaffee zu trinken. Danach ging es auch schon mit der S-Bahn weiter Richtung Flughafen. Einchecken war angesagt, von wegen, denn wir mussten ja noch mit einigen Packstücken zum Zoll, ein Erlebnis. Nach einigen Stunden war es soweit, wir stiegen in den Flieger ein und starteten Richtung Sharm El Sheikhh. Am Flughafen von Sharm wurden wir auch schon von Markus und Frank erwartet. Wir wurden zum Hafen gebracht und da stand sie, die Independence. Nachdem wir alles verstaut hatten, fuhren wir auch schon zur Bucht Sharm El Maya. Wir checkten unsere Tauchklamotten und unserem Checkdive stand nichts mehr im Wege. Endlich konnte ich mit Axel meinen ersten Tauchgang im Roten Meer starten. Abends saßen wir gemütlich zusammen und haben unsere ersten Eindrücke erzählt, die Müdigkeit holte uns doch ein, so dass der Abend nicht so lange war.

2. Tag
Briefing hörte ich leise, dass war das Schlagwort zum Aufstehen. Völlig müde taperte ich zum Oberdeck, wo Markus schon auf uns wartete, um mit uns den „Early morning dive“ zu besprechen, was uns bei diesem Tauchgang erwartet und was wir sehen werden. Schon zogen wir uns an und fuhren mit dem Sodiak zu dem Tauchplatz Ras Katy. Ein Salatkopf hatte ich entdeckt, rasch tauchte ich zu Yvonne, um ihr das Prachtexemplar zu zeigen. An diesem Tag habe ich meinen ersten Nachttauchgang gemacht. Es war ein abenteuerliches Erlebnis für mich und meinem Buddy Axel, denn wie gut, dass er uns zum Schluss austarriert hat.

3. Tag
Das war ein Tag, den werde ich so schnell nicht vergessen, denn beim Yolanda Reef tauchte ich mit Markus durch ein Barakudaschwam, genial. Danach erblickte ich die Ladung von der Yolanda, Klobecken, für ein Foto setzte sich Yvonne natürlich erstmal aufs Klo. Auch die Unterwasserwelt war an diesem Tag unglaublich, Thunfische, Napoleonfische und noch jede Menge Fische, die ich jetzt nicht alle aufzählen will, begleiteten uns bei unseren Tauchgängen. Nach dem Nachttauchgang saßen wir gemütlich zusammen und lösten Denksprtaufgaben.

4. Tag
Dieser Tag stand im Zeichen der Wracks. Wir machten uns startklar für unseren ersten Tauchgang zur Thistlegorm und schon ging es los. Da lag sie auf 30 Meter tiefe vor mir, ich kam aus dem Staunen gar nicht mehr raus. Ich war beeindruckt, was ich auf der Thistlegorm alles entdeckt habe. Erstaunlich fand ich, dass es zuging, wie auf einem Jahrmarkt. Unser nächster Tauchgang war das Wrack Dunraven. Von einem Nasendoktorfisch wurden wir vor der Dunraven begrüßt. Es war schon bemerkenswert, was ich dort alles gesehen hatte, denn aus einer Ecke schaute mich eine Riesenmoräne an. Abends fuhren wir Richtung Saudi-Arabien, um den nächsten Tag dort zu verbringen.

5. Tag
Der ein oder andere blieb an diesem Tag an Deck, denn bei denen schlug der Magen Purzelbäume. Auch diesmal tauchten wir wieder in zwei Gruppen, da erblickten wir ihn, juchhu, einen Hai, besser gesagt ein Weißspitzriffhai. Leider war Yvonne nicht in meiner Gruppe, denn sie hat bis heute immer noch keinen Hai gesehen. Mit Bine begab ich mich auf Entdeckungsreise, die kleinen Fische und Korallen faszinierten uns bei diesem Tauchgang besonders. Wir hatten unter Wasser jede Menge Spaß.

6. Tag
Beim Jackson Reef ging die Strömung total ab. Viele von unserer Gruppe hatten die Wette verloren, denn es durfte keiner Markus überholen, aber es hat fast keiner geschafft, hinter ihm zu bleiben. Eine Schildkröte begleitete uns bei diesem Tauchgang. Abends hielt ich ein Briefing für unseren Warmbadetag. Wir wollten unser Nachbarboot entern. Ich hatte die Gruppe eingeteilt und schon sprangen wir alle ins Wasser. Wir schwammen auf das Boot zu, aber auf einmal waren Yvonne und ich alleine, denn die anderen sind wieder zurückgeschwommen. Auf einmal wurden es immer mehr Leute bei denen auf dem Boot, verstanden hatten wir sie nicht, was sie sagten, denn sie sprachen kein Deutsch und auch kein Englisch. Mutig wie wir beide sind, schwammen wir immer näher auf das Boot zu, bis auf einmal ein paar Leute ins Wasser sprangen und auf uns zu kommen. Schnell drehten wir uns um und schwammen zur Independence zurück. Soviel zum Thema, durchführen des Befehls. Natürlich durfte die Hebefigur alla Dirty Dancing nicht fehlen. Wieder einmal ging der Abend fiel zu schnell vorüber.

7. Tag
Mein letzter Tauchgang auf der Safari war mein Navigationstauchgang, denn ich habe in dieser Woche mit Bine, Melli und Kai meinen AOWD gemacht. Also ich muß sagen, Bine und ich haben es sehr gut hinbekommen. Um natürlich mein Erlerntes zu beweisen, habe ich im Anschluss mit Yvonne noch eine kleine Runde gedreht. Es hat geklappt! Am späten Nachmittag fuhren wir in den Hafen, so war eins klar, die Safari war schon fast vorbei. Wir machten uns auf den Weg Richtung City, denn es hieß, mit dem Quad durch die Wüste pfeifen, ehrlich gesagt, gepfiffen sind wir ja nicht gerade, denn ein Einheimischer, der uns geführt hatte, war ein bisschen langsam unterwegs. Der Abend verging viel zu schnell.

8. Tag
Das Wort „Briefing“ hatte ich an diesem Morgen vermisst, somit stand eins fest, die Safari ist vorbei. Wir packten unsere Taschen und machten uns los Richtung Flughafen. Nachdem wir unsere Koffer abgegeben und eingecheckt hatten, warteten wir auf unseren Flug. Ganze fünf Stunden verbrachten wir auf diesem Flughafen. Unser Flug hatte Verspätung, denn an diesem Tag war auch Georg W. Bush, in Sharm El Sheikh gelandet, deshalb war auch für einige Zeit der Luftraum gesperrt. Durch den Lautsprecher hörten wir unseren Flug, es war soweit. Eines war klar, durch die Verspätung hatten wir unseren Zug verpasst, so dass wir mit einem Mietwagen, der völlig überladen war, nach Hause fuhren. Irgendwann nachts fiel ich ins Bett. Morgens realisierte ich, dass der Urlaub vorbei war und der Alltag mich wieder hatte, aber eines stand für mich fest, ich will zurück!