Ich kann mich dem Lob für die MY Independence und ...
Ich kann mich dem Lob für die MY Independence und ihre Crew nur anschließen. Wir waren mit 12 Leuten vom 30.11.-7.12. auf diesem Boot - für mich (AOWD - bis dahin 62 TG) das erste Mal im Roten Meer und das erste Mal auf einem Safariboot - sicherlich nicht das letzte Mal und sicherlich auch nicht das letzte Mal auf der INDEPENDENCE. Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll, so vielfältig waren die Eindrücke.
Das Boot ist sehr gepflegt und großzügig angelegt, so dass man auch - trotz 12 Gästen und der Besatzung - immer genügend Rückzugsmöglichkeiten hat, falls einen mal der Bootskoller erfasst. Das einzig störende war das Generatorengeräusch, dass einen abends beim Einschlafen störte, aber irgendwo muss der Strom ja herkommen und über Nacht wurde das Ding dann auch abgestellt. Und nach ein paar Tagen und täglich 3-4 TG (manche machten sogar 5) war man so müde, dass man auch trotz Generator einschlief. Der Platz in der Kajüte ist natürlich naturgemäß auch etwas eingeschränkt - fürs nächste Mal weiß ich, dass ein kleine Reisetasche mit dem Nötigsten reicht - an mehr kommt man sowieso bei der Enge nicht dran.
Markus, unser Guide, ist ein sehr besonnener, ruhiger Taucher, der einem sowohl über als auch unter Wasser die nötige Ruhe vermittelt und sich der schwächeren Taucher dann auch mal persönlich annimmt. Man hatte immer ein gutes und sicheres Gefühl bei ihm. Außerdem brachte er es fertig, uns immer so zu den Tauchplätzen zu bringen, dass wir dort alleine (also nur unserer Gruppe) tauchten. Wie ich gehört habe, ist das im Roten Meer wohl keine Selbstverständlichkeit. So waren wir z.B. morgens um 6.59 schon in der Thistlegorm und außer uns niemand anders mehr. Die Briefings waren immer sehr genau und ausführlich und es blieben keine Fragen offen. Und bei der Tauchplatzplanung hatten wir Mitspracherecht.
Überhaupt waren die Tauchplätze sehr unterschiedlich und variantenreich, wir fuhren die ersten Tage auf der Straße von Gubal und betauchten dort eine Menge Wracks (Thistlegorm, Sarah H, Giannis D, Rosalie Möller), waren dort außerdem am Shark und Yolanda Reef. Außerdem betauchten wir einige Spots in Ras Mohammed und in der Straße von Tiran, so Woodhouse, Gordon, Jackson, Thomas Reef. Die Fisch- und Korallenvielfalt war klasse, Schildkröten, Barrakudas, Adlerrochen, einen Haufen Blaupunktrochen und Rotfeuerfische und sonst noch so ziemlich alles, was das Rote Meer hergibt, wurde von uns gesichtet, einschließlich zwei (kleine) Haie. Es gab Nachttauchgänge, Tieftauchgänge, Drift- und Strömungstauchgänge, Wracktauchgänge, Dümpeltauchgänge, Steilhang- und Freiwassertauchgänge - also für jeden was dabei.
Morgens gegen 6 schallte immer ein ´BRIIIEEEFING´ Geschrei durchs Boot - so hieß es dann, raus aus dem Bett, rein in die Tauchklamotten, schnell noch ein Wasser und ein Keks eingeworfen und alle Mann über Bord. Mal vom Boot, mal vom Zodiac. Nach einem ausgiebigen Frühstück folgte ein zweiter TG meist so gegen 11 Uhr, die Zwischenzeit vertrieb man sich mit Schlafen auf dem Sonnendeck. Dann ein opulentes Mittagsmahl (Lob an den Koch und die Besatzung, die einem jeden Wunsch von den Augen ablas - man musste nicht einmal mehr sagen, ob man Wasser oder Cola wollte - sie wussten es immer sofort), das in Buffetform äußerst lecker und abwechslungsreich (ca. 2 kg Bioneopren mit nach Hause genommen) und in solchen Mengen dargeboten wurde, dass wirklich niemand mehr hungrig bleiben konnte. Wieder Schlafen auf dem Sonnendeck, dann der dritte TG gegen 15 Uhr, dann Abendessen, wieder opulent und in Buffetform und je nachdem vor oder nach dem Abendessen noch der Nachttauchgang. Danach wurde noch ein bisschen am Oberdeck geplaudert, das ein oder andere Dekobierchen genossen und dann fiel man doch ziemlich groggy in die Kajüte - bis zum nächsten morgen 6 Uhr ... BRIEEEFINNG.
Am letzten Tag wurden wegen des bevorstehenden Flugs nur noch zwei TG am Morgen und vormittag gemacht, nachmittags ging es dann an Land mit der Möglichkeit Shoppen zu gehen oder an einer Quad-Tour in die Wüste teilzunehmen. Unsere Gruppe entschied sich für die zweiter Variante und nach 2 Stunden Quadfahren in den Sonnenuntergang hinein kamen wir dann abends dreckig und mit Staub in allen erdenklichen Poren wieder nach Sharm el Sheik zurück, wo wir dann ausnahmsweise mal an Land aßen und uns zum Abschluss noch eine Shisha (Wasserpfeife) in einer Open Air Bar genehmigten. Den nächsten vormittag konnten wir dann noch am Pool in einem Hotel (Cleopatra) verbringen, bevor es dann mittags wieder Richtung Heimat ging. Ich muss sagen, das war wirklich ein unvergessliches Erlebnis und nochmal ein Lob an alle Beteiligten, auch an die Crew und den Captain, die uns immer sicher durch Wind und Wellen brachten, uns mit unserem Gerödel halfen, die Flaschen rechtzeitig füllten und es fertig brachten, uns irgendwie alle immer im Sinne einer Walrossstrandung aus dem bewegten Wasser ins Zodic zu zerren.
Und abschließend noch ein paar Fakten:
Wassertemperatur ca. 24 Grad. Ich bin mit einem 5 mm Anzug mit einem 2 mm Unterzieher getaucht, das war warm genug. Bei den vielen TG ist es nicht verkehrt, mit einer Haube zu tauchen, weil man sonst vielleicht auf Dauer Probleme mit den Ohren bekommen kann - gerade wenn man nach dem TG mit dem Zodiac zum Boot fährt.
Außentemperatur: tagsüber warm, aber häufig windig, nachts schon recht frisch, zu dieser Jahreszeit sind also auf jeden Fall ein Fleecepulli und eine Windjacke angebracht. Mal konnten wir im Bikini an Deck sonnen, mal hüllten wir uns in Schlafsäcke, wegen des Windes. Ein Stirnband, Mütze oder Kaputzenshirt zum Ohrenschutz sind empfehlenswert.
Lampen etc. konnten auf dem Boot problemlos geladen werden. Stromspannung ist 220 V, Stecker normal.
Für je 2 2er Kabinen gab es jeweils eine Dusche/Toilette + weitere Toiletten und eine Dusche + 2 Toiletten an Deck. Handtücher werden gestellt, aber es man sollte noch 1-2 Handtücher zusätzlich mitnehmen.
In den Kabinen gibt es nicht allzuviel Platz für Klamotten, also besser nur eine kleinere Reisetasche mitnehmen, man braucht nicht viel zum Anziehen.
Taucherfahrung: man sollte doch schon ca. 50 TG haben, bevor man hier teilnimmt, z.T. sind die TG schon anspruchsvoller (Steilwände, Wrack, Strömung).
ausführliches Briefing an Bord
herrliche Stimmung bei Sonnenuntergang
mmh... lecker Essen
Das Boot ist sehr gepflegt und großzügig angelegt, so dass man auch - trotz 12 Gästen und der Besatzung - immer genügend Rückzugsmöglichkeiten hat, falls einen mal der Bootskoller erfasst. Das einzig störende war das Generatorengeräusch, dass einen abends beim Einschlafen störte, aber irgendwo muss der Strom ja herkommen und über Nacht wurde das Ding dann auch abgestellt. Und nach ein paar Tagen und täglich 3-4 TG (manche machten sogar 5) war man so müde, dass man auch trotz Generator einschlief. Der Platz in der Kajüte ist natürlich naturgemäß auch etwas eingeschränkt - fürs nächste Mal weiß ich, dass ein kleine Reisetasche mit dem Nötigsten reicht - an mehr kommt man sowieso bei der Enge nicht dran.
Markus, unser Guide, ist ein sehr besonnener, ruhiger Taucher, der einem sowohl über als auch unter Wasser die nötige Ruhe vermittelt und sich der schwächeren Taucher dann auch mal persönlich annimmt. Man hatte immer ein gutes und sicheres Gefühl bei ihm. Außerdem brachte er es fertig, uns immer so zu den Tauchplätzen zu bringen, dass wir dort alleine (also nur unserer Gruppe) tauchten. Wie ich gehört habe, ist das im Roten Meer wohl keine Selbstverständlichkeit. So waren wir z.B. morgens um 6.59 schon in der Thistlegorm und außer uns niemand anders mehr. Die Briefings waren immer sehr genau und ausführlich und es blieben keine Fragen offen. Und bei der Tauchplatzplanung hatten wir Mitspracherecht.
Überhaupt waren die Tauchplätze sehr unterschiedlich und variantenreich, wir fuhren die ersten Tage auf der Straße von Gubal und betauchten dort eine Menge Wracks (Thistlegorm, Sarah H, Giannis D, Rosalie Möller), waren dort außerdem am Shark und Yolanda Reef. Außerdem betauchten wir einige Spots in Ras Mohammed und in der Straße von Tiran, so Woodhouse, Gordon, Jackson, Thomas Reef. Die Fisch- und Korallenvielfalt war klasse, Schildkröten, Barrakudas, Adlerrochen, einen Haufen Blaupunktrochen und Rotfeuerfische und sonst noch so ziemlich alles, was das Rote Meer hergibt, wurde von uns gesichtet, einschließlich zwei (kleine) Haie. Es gab Nachttauchgänge, Tieftauchgänge, Drift- und Strömungstauchgänge, Wracktauchgänge, Dümpeltauchgänge, Steilhang- und Freiwassertauchgänge - also für jeden was dabei.
Morgens gegen 6 schallte immer ein ´BRIIIEEEFING´ Geschrei durchs Boot - so hieß es dann, raus aus dem Bett, rein in die Tauchklamotten, schnell noch ein Wasser und ein Keks eingeworfen und alle Mann über Bord. Mal vom Boot, mal vom Zodiac. Nach einem ausgiebigen Frühstück folgte ein zweiter TG meist so gegen 11 Uhr, die Zwischenzeit vertrieb man sich mit Schlafen auf dem Sonnendeck. Dann ein opulentes Mittagsmahl (Lob an den Koch und die Besatzung, die einem jeden Wunsch von den Augen ablas - man musste nicht einmal mehr sagen, ob man Wasser oder Cola wollte - sie wussten es immer sofort), das in Buffetform äußerst lecker und abwechslungsreich (ca. 2 kg Bioneopren mit nach Hause genommen) und in solchen Mengen dargeboten wurde, dass wirklich niemand mehr hungrig bleiben konnte. Wieder Schlafen auf dem Sonnendeck, dann der dritte TG gegen 15 Uhr, dann Abendessen, wieder opulent und in Buffetform und je nachdem vor oder nach dem Abendessen noch der Nachttauchgang. Danach wurde noch ein bisschen am Oberdeck geplaudert, das ein oder andere Dekobierchen genossen und dann fiel man doch ziemlich groggy in die Kajüte - bis zum nächsten morgen 6 Uhr ... BRIEEEFINNG.
Am letzten Tag wurden wegen des bevorstehenden Flugs nur noch zwei TG am Morgen und vormittag gemacht, nachmittags ging es dann an Land mit der Möglichkeit Shoppen zu gehen oder an einer Quad-Tour in die Wüste teilzunehmen. Unsere Gruppe entschied sich für die zweiter Variante und nach 2 Stunden Quadfahren in den Sonnenuntergang hinein kamen wir dann abends dreckig und mit Staub in allen erdenklichen Poren wieder nach Sharm el Sheik zurück, wo wir dann ausnahmsweise mal an Land aßen und uns zum Abschluss noch eine Shisha (Wasserpfeife) in einer Open Air Bar genehmigten. Den nächsten vormittag konnten wir dann noch am Pool in einem Hotel (Cleopatra) verbringen, bevor es dann mittags wieder Richtung Heimat ging. Ich muss sagen, das war wirklich ein unvergessliches Erlebnis und nochmal ein Lob an alle Beteiligten, auch an die Crew und den Captain, die uns immer sicher durch Wind und Wellen brachten, uns mit unserem Gerödel halfen, die Flaschen rechtzeitig füllten und es fertig brachten, uns irgendwie alle immer im Sinne einer Walrossstrandung aus dem bewegten Wasser ins Zodic zu zerren.
Und abschließend noch ein paar Fakten:
Wassertemperatur ca. 24 Grad. Ich bin mit einem 5 mm Anzug mit einem 2 mm Unterzieher getaucht, das war warm genug. Bei den vielen TG ist es nicht verkehrt, mit einer Haube zu tauchen, weil man sonst vielleicht auf Dauer Probleme mit den Ohren bekommen kann - gerade wenn man nach dem TG mit dem Zodiac zum Boot fährt.
Außentemperatur: tagsüber warm, aber häufig windig, nachts schon recht frisch, zu dieser Jahreszeit sind also auf jeden Fall ein Fleecepulli und eine Windjacke angebracht. Mal konnten wir im Bikini an Deck sonnen, mal hüllten wir uns in Schlafsäcke, wegen des Windes. Ein Stirnband, Mütze oder Kaputzenshirt zum Ohrenschutz sind empfehlenswert.
Lampen etc. konnten auf dem Boot problemlos geladen werden. Stromspannung ist 220 V, Stecker normal.
Für je 2 2er Kabinen gab es jeweils eine Dusche/Toilette + weitere Toiletten und eine Dusche + 2 Toiletten an Deck. Handtücher werden gestellt, aber es man sollte noch 1-2 Handtücher zusätzlich mitnehmen.
In den Kabinen gibt es nicht allzuviel Platz für Klamotten, also besser nur eine kleinere Reisetasche mitnehmen, man braucht nicht viel zum Anziehen.
Taucherfahrung: man sollte doch schon ca. 50 TG haben, bevor man hier teilnimmt, z.T. sind die TG schon anspruchsvoller (Steilwände, Wrack, Strömung).
ausführliches Briefing an Bord
herrliche Stimmung bei Sonnenuntergang
mmh... lecker Essen