Nachdem ich die letzten Jahre immer nur im Roten ...
Nachdem ich die letzten Jahre immer nur im Roten Meer Tagestouren von Hurghada aus gemacht hatte, war dieses Jahr eine Safari zu den Brothers und Daedalus mein Herbstprogramm. Nach kurzer Recherche viel die Wahl recht schnell auf eine Tour mit der Divers Heaven Fleet, die hier im Taucher.Net ausgezeichnete Kritiken bekommen. Und wie sich zeigen sollte ist der exzellente Ruf mehr als berechtigt.
Obwohl ich eine ´First Class´-Tour gebucht hatte, wurde die Tour auf der Heaven Saphir, die üblicherweise für die ´Diamond Class´-Touren eingesetzt wird, durchgeführt. Wir waren insgesamt 16 Gäste (deutschsprachiges Publikum: Österreich, Schweiz, D), die von Matthias als Tourguide, Sambo als zweitem Diveguide und der sehr aufmerksamen Saphir-Crew eine Woche versorgt wurden.
Zum Boot:
Die Saphir ist ein sehr geräumiges Safariboot mit einem hohem Komfort-Level: Alle Kabinen haben AirCon, eigenes großes Bad, Fernseher mit DVD und eine Minibar. Der Salon ist sehr goß und wird für jede Mahlzeit auf Restaurant-Level eingedeckt. Auch hier gibt es mit Stereoanlage, Fernseher usw. Unterhaltungsprogramm.
Das Oberdeck besteht aus zwei Ebenen: eine ist bedacht und bietet mit der kühlen Seebrise eine optimalen Aufenhaltsbereich für den Pause zwischen den Tauchgängen. Für Sonnenanbeter gibt es natürlich auch ein reines Sonnendeck ohne lästigen Schatten.
Insgesamt ist das Platzangebot mehr als ausreichend und die Ausstattung auf einem Level, den ich bisher aus anderen Ländern (Thailand, Indonesien) von Safaribooten nicht kannte.
Essen und Trinken:
Als Getränke stehen Wasser, Kaffee, Tee und Sirup-Getränke kostenfrei zur Verfügung. Für die Mahlzeiten gibt es aber auch alkoholische Getränke (mehrere Sorten Wein, Bier) und Softdrinks, die allerdings bei der ´First Class´ nicht im Preis inbegriffen sind.
Insgesamt gibt es täglich vier Mahlzeiten: Frühstück nach dem Early Morning-Dive. Jeder bekommt sein Frühstücksei so wie er es mag und auch Sonderwünsche (Speigelei mit Käse) werden von der Küche umgesetzt.
Mittagsessen gibt es dann nach dem zweiten Tauchgang. Nachmittags gibt es Kaffee mit frisch gebackenem Kuchen (jeden Tag!) und Abends dann das Dinner mit 4 Gänge Menü.
Die Qualität der Küche ist beeindruckend und es ist von allem immer mehr als genug da, so dass keiner hungrig ins Bett gehen muss. Sonderwünsche oder Unverträglichkeiten werden auch für einzelne Gäste berücksichtigt (z.B. Gurkensalat statt Tomatensalat). Einziger Wermutstropfen aus meiner Sicht ist, dass es eigentlich nur europäische Küche auf dem Boot gibt. Am letzten Abend gab es dann endlich was ägyptisches, was für mich eine willkommene Abwechslung war.
Tauchen:
Auf der Tour wurden jeden Tag drei Tauchgänge angeboten. Das klingt für eine Safari erstmal für nicht viel , hat aber sehr sinnvolle Gründe: an den angefahren Tauchplätzen (Brothers, Daedalus) sind Nachttauchgänge verboten (Strömung, Tiefe, Steilwand) und es ist dann nahezu unmöglich 4 Tauchgänge in die Tageszeit zu pressen, ohne die Oberflächenpausen zu kurz zu gestalten. Wir hatten immer etwa 3h Pause zwischen den Tauchgängen, was aber aufgrund der Tauchtiefe und Tauchzeit dringend angeraten ist. An den Brothers und am Daedalus geht eigentlich jeder Tauchgang mit dem Ziel Haie zu beobachten, oder die Wracks zu untersuchen, an die 40m Marke. Dort wird die Nullzeit bis auf die letzte Sekunde ausgereizt und dann am Riff ausgetaucht. Gerade in der zweiten Tourhälfte rutschte man dann aber doch immer mal wieder in die Deko.
Getaucht wird üblichweise von zwei Schlauchbooten aus, nachdem vorab vom Diveguide ein Strömungscheck durchgeführt wurde. Das funktionierte mit einer Ausnahme ganz hervorragend und es gab eigentlich unter Wasser nie Überraschungen. Bei einem Tauchgang war das Schlauchboot leider schon zu nah am Riff, so dass wir keine Chance hatten schnell genug abzutauchen. Wir wurden über das oberste Plateau in 10m Tiefe getrieben und erreichten das urspünglich geplante Ziel nicht.
ZUm Ende des Tauchgangs setzt man seine Signalboje und wird von den Booten wieder eingesammelt. Man muss also nicht unbedingt irgendeine definierte Strecke tauchen: wenn Luft alle ist oder Zeit rum (60min) einfach Sicherheitsstop mit Boje einlegen und an Ort und Stelle auftauchen.
Die Taucherplattform auf der Saphir ist ausreichend groß und man steht sich auch mit 18 Tauchern nicht im Weg.
Getaucht wird immer in eigenständigen Buddy-Teams, dass heißt die Dive-Guides spielen nicht den Riff-Führer. Kann man auf Wunsch zwar haben, aber die meisten Gruppen sind eigenständig unterwegs. Das ermöglicht den Dive-Guides den Tauchgang bzw. den Tauchplatz ´abzusichern´. Sie haben sich strategisch an den Plateauspitzen positioniert, um zu schauen, ob Taucher aufgrund der Strömung abgetrieben werden. Dies war bei einigen Tauchgängen sehr sinnvoll, da die Strömung gerade an den Brothers nicht ohne sind und die Taucher ins Blauwasser abgetrieben werden können.
Die Briefings vor den Tauchgängen in Verbidnung mit dem Strömungscheck haben aber auf diese Gefahren konsequent hingewiesen, so dass wir immer sehr gut vorbereitet waren. Die ruhigen, präzisen Briefings von Matthias als Tourguide waren sehr gut.
Publikum:
Wie schon gesagt, wird man auf den Booten der Divers Heaven Fleet tendeziell deutschsprachige Taucher finden. Aufgrund der etwas höheren Preise ist das Publikum auch schon etwas ´gesetzter´, und ich war mit 36 Jahren der jüngste auf dem Boot.
Insgesamt gibt es bei der Heaven Saphir also nichts zu bemängeln. In der Woche hatte ich viel Spaß, einige tolle Tauchgänge und ich kann mich nur bei der Crew der Heaven Saphir bedanken. Das Boot ist uneingeschränkt zu empfehlen.
Obwohl ich eine ´First Class´-Tour gebucht hatte, wurde die Tour auf der Heaven Saphir, die üblicherweise für die ´Diamond Class´-Touren eingesetzt wird, durchgeführt. Wir waren insgesamt 16 Gäste (deutschsprachiges Publikum: Österreich, Schweiz, D), die von Matthias als Tourguide, Sambo als zweitem Diveguide und der sehr aufmerksamen Saphir-Crew eine Woche versorgt wurden.
Zum Boot:
Die Saphir ist ein sehr geräumiges Safariboot mit einem hohem Komfort-Level: Alle Kabinen haben AirCon, eigenes großes Bad, Fernseher mit DVD und eine Minibar. Der Salon ist sehr goß und wird für jede Mahlzeit auf Restaurant-Level eingedeckt. Auch hier gibt es mit Stereoanlage, Fernseher usw. Unterhaltungsprogramm.
Das Oberdeck besteht aus zwei Ebenen: eine ist bedacht und bietet mit der kühlen Seebrise eine optimalen Aufenhaltsbereich für den Pause zwischen den Tauchgängen. Für Sonnenanbeter gibt es natürlich auch ein reines Sonnendeck ohne lästigen Schatten.
Insgesamt ist das Platzangebot mehr als ausreichend und die Ausstattung auf einem Level, den ich bisher aus anderen Ländern (Thailand, Indonesien) von Safaribooten nicht kannte.
Essen und Trinken:
Als Getränke stehen Wasser, Kaffee, Tee und Sirup-Getränke kostenfrei zur Verfügung. Für die Mahlzeiten gibt es aber auch alkoholische Getränke (mehrere Sorten Wein, Bier) und Softdrinks, die allerdings bei der ´First Class´ nicht im Preis inbegriffen sind.
Insgesamt gibt es täglich vier Mahlzeiten: Frühstück nach dem Early Morning-Dive. Jeder bekommt sein Frühstücksei so wie er es mag und auch Sonderwünsche (Speigelei mit Käse) werden von der Küche umgesetzt.
Mittagsessen gibt es dann nach dem zweiten Tauchgang. Nachmittags gibt es Kaffee mit frisch gebackenem Kuchen (jeden Tag!) und Abends dann das Dinner mit 4 Gänge Menü.
Die Qualität der Küche ist beeindruckend und es ist von allem immer mehr als genug da, so dass keiner hungrig ins Bett gehen muss. Sonderwünsche oder Unverträglichkeiten werden auch für einzelne Gäste berücksichtigt (z.B. Gurkensalat statt Tomatensalat). Einziger Wermutstropfen aus meiner Sicht ist, dass es eigentlich nur europäische Küche auf dem Boot gibt. Am letzten Abend gab es dann endlich was ägyptisches, was für mich eine willkommene Abwechslung war.
Tauchen:
Auf der Tour wurden jeden Tag drei Tauchgänge angeboten. Das klingt für eine Safari erstmal für nicht viel , hat aber sehr sinnvolle Gründe: an den angefahren Tauchplätzen (Brothers, Daedalus) sind Nachttauchgänge verboten (Strömung, Tiefe, Steilwand) und es ist dann nahezu unmöglich 4 Tauchgänge in die Tageszeit zu pressen, ohne die Oberflächenpausen zu kurz zu gestalten. Wir hatten immer etwa 3h Pause zwischen den Tauchgängen, was aber aufgrund der Tauchtiefe und Tauchzeit dringend angeraten ist. An den Brothers und am Daedalus geht eigentlich jeder Tauchgang mit dem Ziel Haie zu beobachten, oder die Wracks zu untersuchen, an die 40m Marke. Dort wird die Nullzeit bis auf die letzte Sekunde ausgereizt und dann am Riff ausgetaucht. Gerade in der zweiten Tourhälfte rutschte man dann aber doch immer mal wieder in die Deko.
Getaucht wird üblichweise von zwei Schlauchbooten aus, nachdem vorab vom Diveguide ein Strömungscheck durchgeführt wurde. Das funktionierte mit einer Ausnahme ganz hervorragend und es gab eigentlich unter Wasser nie Überraschungen. Bei einem Tauchgang war das Schlauchboot leider schon zu nah am Riff, so dass wir keine Chance hatten schnell genug abzutauchen. Wir wurden über das oberste Plateau in 10m Tiefe getrieben und erreichten das urspünglich geplante Ziel nicht.
ZUm Ende des Tauchgangs setzt man seine Signalboje und wird von den Booten wieder eingesammelt. Man muss also nicht unbedingt irgendeine definierte Strecke tauchen: wenn Luft alle ist oder Zeit rum (60min) einfach Sicherheitsstop mit Boje einlegen und an Ort und Stelle auftauchen.
Die Taucherplattform auf der Saphir ist ausreichend groß und man steht sich auch mit 18 Tauchern nicht im Weg.
Getaucht wird immer in eigenständigen Buddy-Teams, dass heißt die Dive-Guides spielen nicht den Riff-Führer. Kann man auf Wunsch zwar haben, aber die meisten Gruppen sind eigenständig unterwegs. Das ermöglicht den Dive-Guides den Tauchgang bzw. den Tauchplatz ´abzusichern´. Sie haben sich strategisch an den Plateauspitzen positioniert, um zu schauen, ob Taucher aufgrund der Strömung abgetrieben werden. Dies war bei einigen Tauchgängen sehr sinnvoll, da die Strömung gerade an den Brothers nicht ohne sind und die Taucher ins Blauwasser abgetrieben werden können.
Die Briefings vor den Tauchgängen in Verbidnung mit dem Strömungscheck haben aber auf diese Gefahren konsequent hingewiesen, so dass wir immer sehr gut vorbereitet waren. Die ruhigen, präzisen Briefings von Matthias als Tourguide waren sehr gut.
Publikum:
Wie schon gesagt, wird man auf den Booten der Divers Heaven Fleet tendeziell deutschsprachige Taucher finden. Aufgrund der etwas höheren Preise ist das Publikum auch schon etwas ´gesetzter´, und ich war mit 36 Jahren der jüngste auf dem Boot.
Insgesamt gibt es bei der Heaven Saphir also nichts zu bemängeln. In der Woche hatte ich viel Spaß, einige tolle Tauchgänge und ich kann mich nur bei der Crew der Heaven Saphir bedanken. Das Boot ist uneingeschränkt zu empfehlen.
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