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Bewertungen(31)

OliverNCMAS** + Recue611 TGs

Ich habe Anfang Juni 2007 eine Tour mit der Heave ...

Ich habe Anfang Juni 2007 eine Tour mit der Heavens Saphir zu den Brothers und zum Dädalus-riff gemacht.
Der gute Service und die hohe Qualität des Schiffes wurde schon in vielen Beiträgen beschrieben, so dass ich mir das erspare. Aber vielleicht einige Hinweise die noch ür andere interessant sein könnten:
1. Mir hat als Tauchanzug ein Long John 6,5 mm ohne Jacke und ohne Kopfhaube gut gereicht. Mehr ist Ende Mai nicht nötig.
2. Eigenen Bleigurt (natürlich ohne Blei) mitbringen.
3. Unbedingt Boje mitnehmen und ihr Setzen auch beherrschen! Kurz bevor wir ankamen, gab es einen tödlichen Unfall, als ein Zodiak einen auftauchenden Taucher überfahren und ihm ein Stück der Schädelkalotte heruasgeschlagen hat. - die ägyptischen Bootslenker (aller Boote) vertreiben sich gelegentlich die Zeit mit Imponiergehabe mit ihren Zoddiaks. Voll Stoff und los ....
4. Die Zeit von Anfang bis Ende Mai soll laut unserem Guide besonders gut sein, da es die größeren Haie zu dieser Zeit noch da sind, die bei wärmerem Wasser sich in größere tiefen zurückziehen.
5. Das Essen ist sehr gut und ausreichend. Aber vertraut nicht eurem Guide, wenn er erklärt, dass es ´noch nie´ Durchfallprobleme gegeben habe. - Ich kann das Gegenteil bezeugen. Vorsicht mit Rohkost ist auch an Bord angebracht! Auch Vorsicht mit EISkalten Getränken direkt nach dem Tauchen!
6. Wer von den Malediven ruhiges Tauchen an einsamen Plätzen gewohnt ist, wird hier eine unangenehmen Überaschung erleben. Weniger als 5 Safariboote nebeneinander gab es weder an den Brothers noch am Dädalusriff; am Elphinstoneriff waren es über 14 Safariboote + ein oder zwei große Zodiaks, die vom Festland kamen.
7. Beim Hinaufziehen der Ausrüstung auf die Zodaks nach dem Tauchgang leidet die Ausrüstung gelegentlich etwas. Gefährdet sind v. a. Computer an Konsolen, aber auch Bleitaschen.
8. Wie gesagt: Crew und Service waren hervorragend und ich würde die Tour auch nochmals mit de Saphir machen.
Was hat mir nicht gefallen: Unser Guide Norman kannte sich zwar hervorragend aus und hat immer sehr gute Tauchplatzbeschreibungen / Briefings geliefert; aber:
a) von irgendeiner Art Checktauchgang konnte ich nichts bemerken. (Angeblich hat er über uns geschnorchelt (bei einer Sicht von ca. 10 m)
b) keinerlei Überprüfung von Brevets oder Logbuch - auch nicht für Nitrox
c) Ich habe Norman nur einmal im Wasser gesehen und das war bei der Numidia; nachdem er dort mehr oder weniger (!) alle Taucher runter gebracht hatte, hat er sich dann aber ohne die Gruppe auf und davon gemacht.
(Das Ganze kann man auch als Vorteil sehen: Zu jeder Zeit absolut selbständiges Tauchen)
Zur Entschuldigung von Norman könnte man vorbringe, dass er wohl gesundheitlich nicht ganz auf der Höhe war - aber das hätte er dann auch sagen können. Zur Überprüfung von Brevets etc. mag man verschiedener Meinung sein, es gehört aber meiner Meinung nach auch zu den vertrauensbildenden Maßnahmen, so dass der Taucher weiß, dass er ernst genommen wird und dass auf sicherheit geachtet wird.
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