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Divejunkie69AOWD720 TGs

Nach unzähligen Safaris im Roten Meer hat es mich ...

Nach unzähligen Safaris im Roten Meer hat es mich diesmal erstmalig in den Sudan verschlagen. Bei Beluga Reisen habe ich ein Spezialangebot genutzt, welches mich an Bord der M/Y Cassiopeia brachte. Um es vorweg zu nehmen, das größte und am besten ausgestattete Schiff auf dem ich je gewesen bin. Die perfekte Organisation von Beluga Reisen, sowie Red Sea Enterprise vor Ort im Sudan setzte sich an Bord fort. Mohamed, unser Tauchguide an Bord stimmte unsere bunt gemischte Reisegruppe auf die Reise ein und erklärte die Gegebenheiten an Bord.

Das Schiff ist 40m lang, 8m breit und verfügt über 2 MAN Diesel mit je 1150 PS. Es verfügt über 2 Zodiaks mit je 40 PS, Rettungsinseln für 40 Personen, Notsauerstoff, Sattelitentelefon und alle nötigen Instrumente für eine hochseetaugliche Navigation. Die Kabinen sind ausreichend groß mit guten Staumöglichkeiten. Insgesamt gibt es Platz für 26 Passagiere/Taucher bei 12 Einzelbetten und 7 Doppelbetten, sowie eigenen Toiletten und Duschen.
Das Schiff verfügt über einen arabischen Kaffeeraum/Shisharaum, einen im europäischen Stil eingerichteten klimatisierten Salon mit jedweder elektronischen Unterhaltungselektronik (DVD,CD,Großbild LCD,HiFi-Anlage etc.) und ein Restaurant für die Einnahme der reichhaltigen und vorzüglichen Mahlzeiten. Ferner sind 2 kleine und ein 100qm großes Sonnendeck vorhanden. Die Tauchplattform incl. der Lademöglichkeiten für Lampen und Kameras lässt auch keine Wünsche offen.

Das Schiff verfügt über 12l und 15l (Aufpreis) Tanks. Es sind sowohl Din, als auch Int-Anschlüsse vorhanden. Nitrox ist gegen Bezahlung erhältlich. Besonders zu erwähnen ist das aus Sicherheitsgründen eingeführte „Never Lost System“. Jeder Taucher erhält zu Beginn der Reise einen Sender, der die gesamte Safari am/im Jacket verbleibt. Dies hat nach wie vor Seltenheitswert in der Tauchbranche.

Als Route wurde die legendäre Nordroute gewählt. Weltbekannte Plätze wie Quita el Bana, Angarosh-Mutter der Haie, Shaab Suedi mit dem Wrack der Blue Belt (Toyota Wrack), Shaab Rumi mit Jacues Cousteau’s Unterwasserlabors Precontinent 2und Sanganeb wurden angefahren. Am Ende der Safari dann als krönender Abschluss noch das Wrack der Umbria am Wingate Reef vor Port Sudan.

Wir hatten nicht so viel Glück mit den Haien (Graue und Hammerhaie nur genügend beim Südplateau von Shaab Rumi), dafür hatten wir große Mantas. Generell gab es genügend Großfisch, die Tauchplätze sind aber nicht so farbenprächtig wie in Ägypten oder speziell wie in Saudi Arabien. Dies liegt daran, dass mehr Hart als Weichkorallen anzutreffen sind.

Als Fazit bleibt aber, dass die Nordroute des Sudan jederzeit eine Reise wert ist und das auf dem besten Schiff vor Ort, der M/Y Cassiopeia.