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Südsafari Daedalus/Zabargad/Rocky´s/St.John´s 13. ...

Südsafari Daedalus/Zabargad/Rocky´s/St.John´s 13.05.2004 bis 20.05.2004 auf der Blue Pearl von Blue Planet Liveaboards (siehe auch den Basenbericht unter Blue Planet Liveaboards)

Im Dezember stand unser Entschluß fest: Zum Tauchen geht´s im Mai wieder mal nach Ägypten, zum dritten mal ins Hotel Kahramana bei Marsa Alam zu Maged und seinen Pioneer Divers.
Für 2 unserer dieses mal 6köpfigen Tauchgruppe war das nach den vielen Ägypten-Hotelurlauben jedoch nicht Anreiz genug. Als Krönung unserer bisherigen Rotmeertauchurlaube müßte eine Südsafari bis St. John´s geeignet sein.
Von Sam-Reisen (sam-reisen.de) optimal individuell auf uns abgestimmt war die Buchung 1Woche Non Limit Tauchen auf der MY Majestic von Divers Heaven (Man gönnt sich ja sonst nichts) vom 13. bis 20. Mai und anschließendes Ausblubbern mit unseren nicht so seefesten vier Tauchkumpanen im Kahramana bis 31. Mai schnell perfekt gemacht.
3 Wochen vor Abflug dann der Schock: die Safari mit der Majestic wurde von Divers Heaven mangels Schiff (noch nicht fertigestellt in der Werft) ersatzlos (ein schwaches Bild für einen der führenden Anbieter) gestrichen.
Ein Glück war die Wahl unseres Reisebüros SAM-Reisen (nochmal: sam-reisen.de) ein Volltreffer, in kürzester Zeit wurden 2 Alternativen angeboten und wir wählten (ohne Aufpreis!!!) die Luxusyacht M/Y Blue Pearl von Blue Planet Liveaboards mit Marine Park/Südtour bis St. John´s.
Schon bei unserer Ankunft spät in der Nacht konnten wir uns von der Qualität des ´Ersatz´schiffes überzeugen: reichlich Platz in der Kanbine (sogar für unsere 3,85m Gesamtlänge und unser 225kg Gesamtlebengewicht), ansprechende Gestaltung des Salon, üppige Auslauf/Ruheflächen auf den beiden Sonnendecks für die an Bord befindlichen 14 Britischen und 6 Deutschen Taucher, professionell durchdachtes Taucherdeck - was will man mehr?
Am nächsten Tag ging es dann zum Checkdive vor Marsa Alam und zu zwei unspektakulären Tauchgängen (Nachmittag und Nacht) ans Shaab Sharm. Schnell stellt sich dabei heraus, Erfahrung und Ausbildung der an Bord befindlichen Taucher lassen alle Tauchoptionen offen. Eigenverantwortung wurde dann auch von den uns begleitenden Guides Sam und Nadine groß geschrieben, was im Anbetracht der Anzahl der Taucher auch nicht anders geht. Nach eingehendem Briefing auf Englisch, auf Wunsch durch die Schweizerin Nadine auch auf Deutsch übersetzt, wurde meist in 3 Gruppen per Zodiac rausgefahren, eine Gruppe mit die anderen beiden Gruppen ohne Guide.
Auch der Wettergott war auf unserer Seite, für ägyptische Verhältnisse milde Winde ließen das Ansteuern aller möglichen Tauchplätze zu.
Unsere ägyptische Crew ließ ebenfalls keine Wünsche offen. Der Käptn hatte das Boot immer fest unter Kontrolle, der Bord´ingenieur´ sorgte für stets üppige 220 bar Nitrox/Luft in den Tanks und brachte auch die für wenige Stunden aussetztende Klimaanlage schnell wieder in Gang. Der Rest der Crew hat uns Tauchern jeden Wunsch von den Augen abgelesen. Hilfestellung und Sercvice im Zodiac, auf der Taucherplattform, in Salon und Kajüten waren optimal. Last auf keinen Fall Least sei unser Koch erwähnt. Vom leckeren Fisch zum deftigen Kamelschinken blieben keine Wünsche offen.
Die hervorragende und über die gesamte Tour abwechslungsreiche Verpflegung stärkte uns dann auch für die Nachtfahrt bei fantastischem Sternenhimmel nach Daedalus.
Alle drei Tauchgänge hier ließen vor allem in Bezug auf Großfische keine Wünsche offen: Tolles Riff, Fischschwärme, Napoleon, Tunas, Weißspitzen- und graue Riffhaie, Hammerhaie, davon ein besonders fetter sehr nah und intensiv. Der Qualitätsunterschied zum küstennahen Tauchen wird sehr deutlich. Anschließend eine weitere Nachtfahrt nach Zabargad. Neben den schon üblichen Weißspitzen- und grauen Riffhaien hier einer der selten anzutreffenden großen Büffelkopfpapageienfischen (mein erster in 10 Jahren Ägypten). Hailight im Bezug auf Großfische die benachbarten Rocky´s: Haie, Tunas, Zackis und Barakudas am Fließband. Der Haisammlung wurden Schwarzschwanzflossenhaie hinzugefügt. Die anschließenden Tauchgänge an den S´. John´s Riffen und auf der Rückfahrt in Richtung Marsa Alam (uns z.T. durch den letztjährigen Urlaub im Lahami Bay bekannt)waren ebenfalls von ständigen Haibegegnungen geprägt, und die Riffe phantastisch bunt bewachsen, mit massenhaft Fischschwärmen. Die beiden Tauchgänge an den St. Johns Caves mit seinem Canyonlabyrinth und einer weitern Begegnung mit einem Büffelkoüpfpapageienfisch und am Erug el Khadir mit 2Delphinen, einem über 3m Seidenhai (wieder was für die Haisammlung) in konzentrierter Fischsuppe (Millionen von Fahnenbarschen) waren hier herausragende Höhepunkte.
Enttäuschend einzig das auf der Tour bisher ungewohnte Massentauchen am Elphinstone vor Marsa Alam, eigentlich als Abschlußhöhepunkt gedacht. Beim Nachmittagtauchgang am vorletzten Tag noch alleine hier, tauchten wir beim Early Morning Dive des letzten Tages in Gesellschaft drei weiterer Tauchboote ab. Unter Wasser dann Traffic-lärm auf der Zodiacautobahn zum Nordplateau, die auch den hartgesottensten Hammerhai nicht in Versuchung bringen sich in der Tauchersuppe mal sehen zu lassen. Dann beim Auftauchen Verwirrung, welches von den 12 Booten ist denn meins? Das selbe Spiel beim Vormittagstauchgang. Das war vor 2 und 3 Jahren als wir erstmals am Elphinstone tauchten noch ganz anders.
Insgesamt gesehen war die Südsafari der bisherige Höhepunkt meiner 10jährigen Taucherkarriere und ist allemal eine Wiederholung wert. Dann Vielleicht von Hamata aus noch weiter in den Süden. Wenn dann Wetter- und Jagdglück wieder mit an Bord sind, vielleicht auch so nette und lustige Mittaucher wie Christy und Thomas, Edith und Joachim (Viele Grüße), klappts vielleicht auch mal mit einem Manta.

Fortsetzung unter Basenbericht Pioneerdivers folgt in Kürze (dann mit UWFotos)
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