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haifischreiterMSDT, CMAS M**1400 TGs

Wir waren vom 02. Dezember 2004 bis 09. Dezember ...

Wir waren vom 02. Dezember 2004 bis 09. Dezember 2004 auf der Blue Pearl. Die Route war Daedalus und Brother Islands. Um es vorweg zu nehmen, die ´Pearl´ war mein zwölftes Safariboot seit 1992. Ich erlaube mir deshalb eine vergleichende Wertung abgeben zu können.

1. Die Guides!
Mit Hassan und Isabelle war das Boot mit zwei Guides bestückt, die für alle Gäste die ´Balance of Power´ wahrten. Die Zeiten der ´Freunde der Numidia-Schraube´ gehören Gott sei Dank der Vergangenheit an. Qualitativ hochwertige Briefings mit der richtigen(unaufdringlichen) Mischung an Insidertips waren stets Garanten für Top-Tauchgänge. Das ein Top-Guide auch einmal den Plan für einen Dive beim Briefing zu gunsten der Sicherheit ändern darf zeichnet beide aus!

2. Der Koch:
´Je schlechter der Koch, desto besser die Truppe!´
O.K.! Wir waren der übelste Haufen, der je zwischen Abu Fendera und Suez auf Safari gegangen ist! Be reasonable. Wer mehr an Frische, Qualität und vor allem Auswahl verlangt möge mir ein mail senden.

3. le´ Capitain
Suleiman! Geht nicht? Gibts nicht! Hierzu muss folgendes gesagt werden: Unsere Tour startete in RAS GHALIB und endete in HURGHADA. Diese Planung geschah vor dem Hintergrund etwaige ´Leerfahrten´ mit dem Safariboot zu vermeiden. Dem Kapitän war es zu verdanken, dass wir am Ankunftstag noch in der gleichen Nacht nach Daedalus kamen, wo wir zwei tolle Tage am Riff verbrachten. An den Brothers sind wir dann bis zum bitteren Ende getaucht, ehe der Anker zur Nachtfahrt ´geliftet´ wurde. Das Know-how des Kapitän war nicht zu letzt deshalb auf dem angesprochenen Top-Level, da er selbst der Tauchergilde angehört.

4. Die Tauchplätze
Wir haben an 5 Tagen Daedalus und die Brothers betaucht. Neben den aufdringlichen Longimanusbiestern, die sich in übergewichtige Taucher verliebt hatten, gab es Hammer-, Fuchs-, und Grauhaie! Schwarz-, und Silberspitzehaie und die üblichen Bestien des Roten Meeres! Halt mehr als man bei der Gepäckaufgabe am Flughafen erwartet hatte. Der Abschlusstiefenschnorchler auf Preßluftbasis bei Gota Abu Ramada brachte jeden in die ägyptische Realität zurück. Um 7.55Uhr hat man aber selbst dieses Riff für sich alleine. Fazit: Mehr geht nicht! Ehrlich.

5. Blue Planet:
Die Buchung erfolgte online als Gruppenbuchung. Zum Zeitpunkt der Buchung war ´Uschi´ der Ansprechpartner in Hurghada. Fazit: Professionell!
Der Personalwechsel zum Jahresende schien noch etwas rauh zu laufen. Vermutlich auch auf Grund der Tatsache, dass Eigentümer der Firma Anfang Dezember nicht in Hurghada war. Der gebuchte Transfer nach Ras Ghalib verlief aber absolut Reibungslos, da Nummer 3 ab Hurghada mit an Bord war.

6. Das Boot:
Die ´Pearl´ ist ein wirklich komfortables Boot, welches keine Vergleich auf dem ägyptischen Charterbootmarkt zu scheuen braucht. Die Kabinen sind großzügig bemessen und auch bei schwerer See klimatisierbar und trocken! Das trocken bitte ich als Sicherheitsmerkmal zu verstehen, da zum Beispiel die KARIM II regelmäßig Wasser zog in schwerer See. Die Naßzellen der Blue Pearl sind samt Dusche und WC als der Stand der Dinge zu bezeichnen. Kein Siff, keine Dauerkloake, da hat wirklich jemand nachgedacht.
Ein weiterer Punkt, welcher der Erwähnung wert ist, wäre der Speed des Bootes. Die Blue Pearl lief von RAS GHALIB nach Daedalus Rees 22,34km/h gemessen mit einem Garnim GPS! Schneller war ich bisher noch mit keiner Schalupe im Roten Meer unterwegs.
Das Tauchdeck bietet Platz. Nun das schreiben alle, der Unterschied liegt hinter dem Komma! Das Komma liegt in diesem Fall auf der unteren Ebene. Das Boot bietet zwanzig Gästen und zwei Guides auf dem Divedeck bequem Platz. Für alle, die dann trotzdem noch eine private area brauchen stehen ´downtown´ nochmals vier Plätze zur Verfügung.
Das Boot verfügt über zwei Zodiacs. Ein Qualitätsunterschied der beiden ´Gummisaukapitäne´ war nicht erkenbar. Egal wer die Gruppe zum Spot fuhr, er fand den im Briefing vereinbarten Punkt. Noch mehr als Hin ist das Retour aller Ehren wert. Jahreszeitlich bedindgt war es vor allem am Little Brother durchaus nicht ohne alle Taucher im Auge zu behalten. Aber auch hier volle Punktzahl für die Crew der ´Blue Pearl´.
Noch ein Wort zur Flaschenfüllung. Die Nitroxfüllungen war 32% defacto punktgenau, bei einem Fülldruck von regelmäßig ca. 220bar. in der Luxferstandardpulle. Für alle die nach mehr Inhalt gieren gibts 15zehner. Mehr Volumen kostet mehr Kohle, eigentlich logo.
6. Fazit:
Ich hab mich während der Woche auf der ´Pearl´ sauwohl gefühlt! Hassan war als diveguide wirklich professionell. Issabelle mochte keiner missen und Suleyman stand(im wahrsten Sinne des Wortes oben an der Brücke)! O.K. wie immer im Leben ist der Unterschied oftmals teuer. Aber es lohnt sich. Ehrlich!
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