Schreibe eine Bewertung

Bewertungen(198)

mofinAOWD350 TGs

Im Oktober 2014 ich bin ich mit der Amba zwei Woc ...

Im Oktober 2014 ich bin ich mit der Amba zwei Wochen mit zwei unterschiedlichen Routen von Dharavandhoo bis Hanimandhoo gefahren.

Tauchen:

Die Tauchplätze sind eher tief und mit leichter bis starker Strömung. Die meisten sind mit negativem Einsprung und zum schnell runterschwimmen, damit einen die Strömung nicht davonträgt. Die Strömung wird vor jedem Tauchgang geprüft und der Einsprungpunkt entsprechend gewählt.

Der erste Tauchgang einer Tour ist ein Checkdive mit Maske ausblasen, Oktopus Atmung und Boje setzen. Jede Woche gibt es einen Nachttauchgang.
Es werden zwei Gruppen mit je 9-10 Tauchern gebildet, die abwechselnd als erste oder als zweite mit einem Guide rein springen. Um einen Buddy muss man sich selbst kümmern.

Die Sichtweiten waren eher schlecht und insgesamt eher wenig zu sehen. Vielleicht jeden vierten Tauchgang habe ich als schön erlebt, sei es wegen Korallengärten oder wegen Fischreichtum oder Mantas. Einmal mussten wir den Tauchgang abbrechen wegen starker Strömung und schlechter Sichtweiten.

Boote:

Dhoni:

Das Dhoni ist geräumig und man hat gut Platz für alles. Die Crew ist sehr gut eingespielt und auf Zack. Nitrox kostet extra und wird bei jedem Tauchgang gemessen und lag zwischen 30 und 33 %. Es gibt eine Toilette, eine Dusche und ein großes Sonnendeck mit Matten.

Es steht eine große Wassertonne für das Spülen der Kameras bereit. Allerdings war sie für das Fotoequipment der Taucher zu klein.

Amba:

Kabine:

Meine Standardkabine im Unterdeck war klein. Es gibt einen Schrank und einen Safe für Wertsachen. Das Bad ist geräumig und poppig gelb gestrichen. Es gibt ein großes und ein kleines Handtuch, die alle drei Tage gewechselt werden. Zusätzlich noch ein Sonnenlaken mit drangenähtem Kopfkissen. Sehr angenehm.

Die Klimaanlage kann man freischalten lassen. Die Temperatur ist regelbar, nicht aber die Stärke. Die Klimaanlage ist einfach eine 10 cm große Öffnung, die direkt auf das eine Bett bläst. Zusätzlich gibt es noch einen Ventilator. Die Kabine war sehr heiß und schwül.

Boot:

Die Amba habe ich als hellhörig erlebt. Angenehm ist, dass nachts nicht gefahren wird und somit die Nachtruhe gewährleistet ist. Zweimal war Abreise nachts um 3 mit Stühle rücken bei Frühstück und Gepäck schieben/rutschen, was ich als direkt im Ohr empfunden habe, da es durch die Holzdielen verstärkt wird.

Auf dem Boot hat man bei gutem Wetter viel Auslauf. Das Schattendeck ist fest in Raucherhand, jedoch steht ein großes Sonnendeck mit Schattenplätzen zur Verfügung. Bei Überfahrten, schlechtem Wetter oder Regen wird es dort aber ungemütlich. Dann bleibt der Aufenthaltsraum, denn leider verzieht sich der Rauch auf dem Schattendeck nicht.

Essen:

Das Essen ist sehr lecker. Es gibt mindestens ein Fleisch und ein Fischgericht. Teilweise direkt fangfrisch vom unteren Deck auf den Grill. Salat, Gemüse, Nudeln, Reis. Alles sehr frisch und schnell serviert. Das Frühstücksomelett fast noch zu heiß zum Essen.

Jede Woche einmal war Barbecue auf einer Insel geplant, wegen schlechten Wetters aber dann umdisponiert. Stattdessen auf eine kleine Insel, bisschen rumstromern und rumgucken und sich nach einer halben Stunde dann wieder abholen lassen.

In der ersten Woche war ich mit einer Gruppe mit gutem Hunger am Tisch, die sich erst einmal manche Fisch-, Fleisch- oder Wurstplatten leergemacht haben, um sicher zu sein, genug aufgehäuft zu haben. Manchmal hatte ich dann zwangsweise einen vegetarischen Tag, weil nicht genügend für alle da war. Die Zeit zwischen Tauchen und Essen reicht für eine Person zum Duschen, nicht für zwei.

In der ersten Woche gab es zwei Gruppen, die nicht miteinander konnten und die Atmosphäre war gespannt mit gegenseitigen Bezichtigungen und Stören beim Briefing.

Getränke:

Die Ambawährung sind Muscheln. 47 Muscheln in einem gelben Säckchen kosten 50€. 3€ sind für die maledivische Steuer. Die Getränkepreise sind völlig in Ordnung: Ein San Miguel Bier kostet €3, ein Wein 5€. Braucht man ein Säckchen nicht auf, werden die 3€ Steuer dennoch voll erhoben (entgegen der vorherigen Information). Man sollte das Säckchen also tunlichst aufbrauchen.

Der Endbetrag über Nitrox und Getränke wird mündlich mitgeteilt und fiel höher aus als erwartet. Auf Rückfrage über die Zusammensetzung wurde der Betrag um 50€ reduziert. Bezahlt wird bar, keine Kreditkarten, kein Beleg.

Crew:

Die Crew ist auf zack und alles in Ordnung. Dies gilt sowohl für das Tauchboot als auch für die Amba. Das Angebot des einen Roomboys, in seiner Kabine zu übernachten, hab ich eher unter jugendlichem Unfug und als drollige Episode verbucht. Er hätte alterstechnisch mein Sohn sein können und dem hätte ich den Hosenboden versohlt bei so einem Verhalten gegenüber Kundinnen.

Management:

Die Organisation ist gut, die Informationen ausführlich und präzise. Das junge Management lässt sich außerhalb der Zeiten wenig blicken und wenn, dann eher zum Rauchen. Leider entstand in keiner der beiden Wochen so ein Tauchbootgefühl des Miteinanders. Spannungen und Gruppendünkel waren spürbar, und ich habe das als störend empfunden.

Es wäre schön, wenn man am letzten Tag, wenn man nicht mehr tauchen kann, irgendein Programm angeboten würde. Trotz rechtzeitiger Anfrage war da gar nichts möglich.

Fazit:

Schönes Boot, schwül-heiße Kabine, gutes Essen, zu teuer für das, was man sieht.

Du kannst deinen Urlaub direkt auf diesem Liveaboard buchen