Kurz und knapp: ein tolles Schiff mit engagierter ...
Kurz und knapp: ein tolles Schiff mit engagierter Crew in einer nur wenig betauchten Region der Malediven = ein fantastisches Urlaubserlebnis.
1 Woche Amba im Feb. 2014 mit herrlichem Wetter. Besonders gefallen hat uns die familiäre Atmosphäre, man fühlt sich als Teil des Ganzen und wird doch komplett umsorgt. Das Essen kommt in Schüsseln auf den Tisch, jeder nimmt sich was und soviel er will, es wird immer nachgefüllt. Fisch, Fleisch, Gemüse, Salat, alles was man so will und hinterher was Süßes. Auch das Frühstück ist hübsch angerichtet und wartet nach dem 1. TG des Tages auf hungrige Mäuler, frische Eierspeisen nach individuellen Wünschen gibt´s auch. Kaffee, Tee und gekühltes stilles Wasser gibt es kostenlos zur Selbstbedienung rund um die Uhr an der Bar. Alle weiteren Getränke zu sehr günstigen Preisen.
Umfangreiche Infos zum Bordleben und Tauchen gleich am ersten Abend mit ausführlichen Sicherheitseinweisungen und Check aller Tauchbrevets, -Versicherungen und Atteste. Ansonsten wird man nicht unerwünscht behelligt, man kann am geselligen Bordleben teilnehmen, muss es aber nicht, man kann sich auch absondern, zurückziehen und ungestört entspannen.
3 TG täglich, kurzes Briefing, kein langes Geschwafel, trotzdem stichhaltige Infos zum Wesentlichen. Nitrox gegen geringe Gebühr, ebenso 15er-Tanks, wer´s wünscht. Ausrüstung bleibt auf dem Dhoni, die Crew kümmert sich perfekt darum, spült auch alles vor der Abreise. Kurze Anfahrten zu den Tauchplätzen, meist sind es Thilas in 15-30m mit atemberaubendem Fischaufkommen, mit Strömungen ist immer zu rechnen, manchmal heftig, manchmal aber auch wider Erwarten keine. Es warten intakte Korallengärten, Mantas, Haie, unzähliges ´Kleinvieh´.
Zwischen den TGs werden immer wieder Landgänge, auch auf Einheimischen-Inseln oder Schnorcheln in Lagunen angeboten, oder man faulenzt auf dem schönen, teils schattigen Oberdeck mit gemütlichen ´Liegewiesen´.
Negatives? Ja, natürlich, nichts ist 100% perfekt. Zum einen der Abgasqualm des Motors. OK, das Schiff fährt mit Diesel und auch der Strom wird so produziert. Während der Fahrt oder vor Anker in den Atollen ist das auch nie ein Problem, der stetige leichte Wind verweht den Gestank. Problematisch wird es im Hafen zwischen anderen Schiffen, wenn sich die Abgase stauen und nicht abziehen können, statt dessen in die Luken drücken kann´s in der Kabine schon mal unangenehm werden. Aber dann verzieht man sich mit seinem Bettzeug einfach aufs Oberdeck, macht es sich bequem und schläft bei nächtlichen Traumtemperaturen von 28°C an der frischen Luft, durch Sonnensegel und Windfänge vor leichten Regenschauern geschützt. Von den durch andere erwähnten Abgasen in den Aluflaschen konnte niemand unserer Reise auch nur ansatzweise etwas feststellen.
Mäßige Sichtweiten, nun, das ist relativ und meiner Meinung nach Jammern auf hohem Niveau. Nährstoffreiche Gewässer sind nun mal nicht glasklar, aber ohne Nährstoffe auch keine Fische, Mantas, Haie. Bei den meisten Plätzen lag die Sichtweite immer über 30m und mehr, uns war das mehr als ausreichend.
Ungeziefer, nun, Ameisen gibt es an Bord, winzige, fast nicht zu entdecken. Wirklich lästig oder störend sind sie nicht. Auf den Inseln ist das schon anders, vor allem sind die Viecher dort wesentlich größer. Sonstiges Getier war nicht zu entdecken, sehr angenehm war, dass keine Stechmücken an Bord zu finden waren, nie.
Renovierungsbedarf? Klar, Dauertauchbetrieb geht an keinem Schiff oder Hotel spurlos vorüber, auch nicht an der Amba. Aber braucht man vor unberührter Nord-Malediven-Kulisse wirklich nagelneuen 5-Sterne-Luxus? Als Taucher, der eh nur die Nächte in der Kabine verbringt? Nein, nicht wirklich. Hier zählen andere Vorzüge. Geräumige Duschen mit rutschfestem Belag, abnehmbarer Handbrause und einer Stange, auf der man mal sein Badezeugs aufhängen kann. Nun gut, die Duschtücher sollten bei mindestens 3-maligem Gebrauch besser jeden Tag gewechselt werden, ohne dass man darum bitten sollte. Tut man es aber, bekommt man sofort frische.
Klimaanlage. Da die Kabinen nur winzige Luken haben, durch die kaum Frischluft hineinkommt, sollte die Klimaanlage zumindest diesen Punkt erfüllen. Tat sie bei unserer Reise aber nur selten. Gekühlt hat sie fast gar nicht. Wenigstens hat man einen geräuscharmen Ventilator in der Kabine, der etwas Kühlung verschafft. Trotzdem konnten wir auf den angenehm festen Betten gut schlafen.
Alles in allem ist die Amba ein schönes Schiff, nicht das modernste, aber bei weitem kein schlechtes. Das gute Essen, die liebenswerte Crew und die tollen Tauchplätze in einsamer Kulisse sind mehr als nur einen Besuch wert. Und wenn die Amba den angekündigten neuen Motor bekommt, lösen sich wahrscheinlich auch das Abgas- und Klimaanlagenproblem. Wir werden es testen, denn wiederkommen werden wir mit Sicherheit.
1 Woche Amba im Feb. 2014 mit herrlichem Wetter. Besonders gefallen hat uns die familiäre Atmosphäre, man fühlt sich als Teil des Ganzen und wird doch komplett umsorgt. Das Essen kommt in Schüsseln auf den Tisch, jeder nimmt sich was und soviel er will, es wird immer nachgefüllt. Fisch, Fleisch, Gemüse, Salat, alles was man so will und hinterher was Süßes. Auch das Frühstück ist hübsch angerichtet und wartet nach dem 1. TG des Tages auf hungrige Mäuler, frische Eierspeisen nach individuellen Wünschen gibt´s auch. Kaffee, Tee und gekühltes stilles Wasser gibt es kostenlos zur Selbstbedienung rund um die Uhr an der Bar. Alle weiteren Getränke zu sehr günstigen Preisen.
Umfangreiche Infos zum Bordleben und Tauchen gleich am ersten Abend mit ausführlichen Sicherheitseinweisungen und Check aller Tauchbrevets, -Versicherungen und Atteste. Ansonsten wird man nicht unerwünscht behelligt, man kann am geselligen Bordleben teilnehmen, muss es aber nicht, man kann sich auch absondern, zurückziehen und ungestört entspannen.
3 TG täglich, kurzes Briefing, kein langes Geschwafel, trotzdem stichhaltige Infos zum Wesentlichen. Nitrox gegen geringe Gebühr, ebenso 15er-Tanks, wer´s wünscht. Ausrüstung bleibt auf dem Dhoni, die Crew kümmert sich perfekt darum, spült auch alles vor der Abreise. Kurze Anfahrten zu den Tauchplätzen, meist sind es Thilas in 15-30m mit atemberaubendem Fischaufkommen, mit Strömungen ist immer zu rechnen, manchmal heftig, manchmal aber auch wider Erwarten keine. Es warten intakte Korallengärten, Mantas, Haie, unzähliges ´Kleinvieh´.
Zwischen den TGs werden immer wieder Landgänge, auch auf Einheimischen-Inseln oder Schnorcheln in Lagunen angeboten, oder man faulenzt auf dem schönen, teils schattigen Oberdeck mit gemütlichen ´Liegewiesen´.
Negatives? Ja, natürlich, nichts ist 100% perfekt. Zum einen der Abgasqualm des Motors. OK, das Schiff fährt mit Diesel und auch der Strom wird so produziert. Während der Fahrt oder vor Anker in den Atollen ist das auch nie ein Problem, der stetige leichte Wind verweht den Gestank. Problematisch wird es im Hafen zwischen anderen Schiffen, wenn sich die Abgase stauen und nicht abziehen können, statt dessen in die Luken drücken kann´s in der Kabine schon mal unangenehm werden. Aber dann verzieht man sich mit seinem Bettzeug einfach aufs Oberdeck, macht es sich bequem und schläft bei nächtlichen Traumtemperaturen von 28°C an der frischen Luft, durch Sonnensegel und Windfänge vor leichten Regenschauern geschützt. Von den durch andere erwähnten Abgasen in den Aluflaschen konnte niemand unserer Reise auch nur ansatzweise etwas feststellen.
Mäßige Sichtweiten, nun, das ist relativ und meiner Meinung nach Jammern auf hohem Niveau. Nährstoffreiche Gewässer sind nun mal nicht glasklar, aber ohne Nährstoffe auch keine Fische, Mantas, Haie. Bei den meisten Plätzen lag die Sichtweite immer über 30m und mehr, uns war das mehr als ausreichend.
Ungeziefer, nun, Ameisen gibt es an Bord, winzige, fast nicht zu entdecken. Wirklich lästig oder störend sind sie nicht. Auf den Inseln ist das schon anders, vor allem sind die Viecher dort wesentlich größer. Sonstiges Getier war nicht zu entdecken, sehr angenehm war, dass keine Stechmücken an Bord zu finden waren, nie.
Renovierungsbedarf? Klar, Dauertauchbetrieb geht an keinem Schiff oder Hotel spurlos vorüber, auch nicht an der Amba. Aber braucht man vor unberührter Nord-Malediven-Kulisse wirklich nagelneuen 5-Sterne-Luxus? Als Taucher, der eh nur die Nächte in der Kabine verbringt? Nein, nicht wirklich. Hier zählen andere Vorzüge. Geräumige Duschen mit rutschfestem Belag, abnehmbarer Handbrause und einer Stange, auf der man mal sein Badezeugs aufhängen kann. Nun gut, die Duschtücher sollten bei mindestens 3-maligem Gebrauch besser jeden Tag gewechselt werden, ohne dass man darum bitten sollte. Tut man es aber, bekommt man sofort frische.
Klimaanlage. Da die Kabinen nur winzige Luken haben, durch die kaum Frischluft hineinkommt, sollte die Klimaanlage zumindest diesen Punkt erfüllen. Tat sie bei unserer Reise aber nur selten. Gekühlt hat sie fast gar nicht. Wenigstens hat man einen geräuscharmen Ventilator in der Kabine, der etwas Kühlung verschafft. Trotzdem konnten wir auf den angenehm festen Betten gut schlafen.
Alles in allem ist die Amba ein schönes Schiff, nicht das modernste, aber bei weitem kein schlechtes. Das gute Essen, die liebenswerte Crew und die tollen Tauchplätze in einsamer Kulisse sind mehr als nur einen Besuch wert. Und wenn die Amba den angekündigten neuen Motor bekommt, lösen sich wahrscheinlich auch das Abgas- und Klimaanlagenproblem. Wir werden es testen, denn wiederkommen werden wir mit Sicherheit.
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