Schreibe eine Bewertung

Bewertungen(202)

Ich war im Dezember 2,5 Wochen auf der Amba und h ...

Ich war im Dezember 2,5 Wochen auf der Amba und habe es sehr genossen. Das Tauchen (mit und ohne Strömung) war genial, das gilt gleichermaßen für Großfische (natürlich Mantas bis zum Abwinken, Haie (Graue, Weißspitzen, Leoparden), Gitarrenrochen etc.) und insbesondere auch für Korallen (Hart (riesige Tischkorallen über ganze Hänge), Weich (Blaue und alle anderen Farben), viele und große Schwärme, dazu noch gute Sicht und schönes Wetter.
Das war mein 14. Malediven-Trip und meine 8. Safari.
Das Boot selbst gehört zu den Top-Booten auf den Malediven und der Service ist exzellent. Nicole und Franco und die ganze Crew kümmern sich um jeden einzelnen Gast (ob es um Essenswünsche geht (nicht zu scharf, Salat ohne Öl und Essig etc.: man muss es halt nur sagen). Das Gleiche gilt auch für die Tauchgänge, die von den Guides exzellent geführt werden (wobei es natürlich in erster Linie darum geht, den Tauchern interessante Stellen/Fische zu zeigen und nicht einen Tauchschul-Dive durchzuführen). Die Tauchprofile sind so, wie es sich gehört, der tiefste Tauchgang morgens (Achtung: auf den Malediven sind 30 Meter per Gesetz als Maximum vorgegeben, mehr braucht es aber auch nicht), typischerweise an einem Thila, die in 15-20 Meter beginnen (da kann dann auch mal bei einem kleinen Thila eine Umrundung stattfinden, die mit Gegenströmung verbunden ist, es sei denn man hängt sich mit seinem Buddy in die Strömung per Riffhaken ein, ist schließlich eine persönliche Entscheidung). Der letzte Tauchgang ist in der Regel ein Rifftauchgang mit der geringsten Tiefe (häufige mit irren Korallenlandschaften).
An Bord der Amba ist alles durchdacht, bis hin zu den zwei Sonnendächern auf dem Top-Deck (wer schon mal 20 Minuten auf einem Top-Deck in der prallen Sonne gelegen hat, weiß ein Sonnendach zu schätzen). Außergewöhnlich ist auch das Dhoni, das speziell nach den Anforderungen für Taucher konzipiert wurde, starker Motor (dadurch nur kurze Fahrtzeiten von der Amba zum Tauchspot), Sonnendeck zum Aufwärmen nach dem Tauchgang, Süßwasserdusche und Toilette findet man sonst auch auf kaum einem Dhoni).
Das Gebiet, dass die Amba betaucht, ist meines Erachtens einzigartig, da es nahezu unbetaucht ist (außer der Amba hat chließlich sonst keiner die Koordinaten der Tauchspots), was man an den Thilas und Riffen auch erkennt (da sieht man in den anderen Atollen bei Safaris ganz Anderes). Dass es dort keine Walhaie gibt, kann ich verkraften.
Noch ein Kommentar zu den Voraussetzungen, die man als Taucher mitbringen sollte: 80 Tauchgänge im Meer sollten schon im Logbuch stehen, Ab- und Auftauchen im Blauwasser sollte keine Angstzustände verursachen sowie eigenverantwortliches Tauchen im Buddyteam (zum Beispiel bei starker Strömung) sollte selbstcerständlich sein. Außerdem solltman nicht glauben, dass man die Malediven und insbesondere Safaris gut kennt, wenn man ein- oder zweimal auf einem Inselresort war. Ein Safari-Boot ist kein Tauchschul-Boot (es ist unverantwortlich, wenn ein Reisebüro einem Taucher mit 25 Tauchgängen, die auch noch über mehrere Jahre verteilt sind, eine Safari anbietet, allerdings auch vom Taucher selbst; aber selbst in einer solchen Situation, haben sich Nicole und Franco um diesen Taucher gekümmert).
Ach ja, zum Schluss noch etwas zum Essen: Abwechslungsreich (indische Prägung, europäisch, Fisch in allen Varianten (hinten gefangen, durch die Küche, frisch auf den Teller (Thunfich in Sashimi-Qualität kurz angebraten, ein Gedicht), selbst gebackenes Brot und Kuchen etc., gut dass ich nicht länger als 2,5 Wochen den Genüssen nicht ausgesetz war.
Liebe Nicole und Franco, danke für den tollen Urlaub und bis bald
Hartmut
Du kannst deinen Urlaub direkt auf diesem Liveaboard buchen