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SchaffelAOWD/PUDA TL***703 TGs

Nachdem ich zunächst eigentlich für 1 Woche Tauch ...

Nachdem ich zunächst eigentlich für 1 Woche Tauchsafari und 1 Woche Insel geplant hatte, habe ich mich dann doch für 2 Wochen Tauchsafari entschieden, weil sich das von den Zeiten, den tauchfreien Tagen und auch dem Preis einfach günstiger dargestellt hat. Da ich 4 Jahre zuvor bereits auf der Amba gewesen bin und damals ziemlich begeistert war, hatte ich mich von vornherein auf die Amba festgelegt und habe diese Entscheidung auch keine einzige Sekunde bereut.
Die Amba ist mir schon aus 2007 als das beste Safariboot, auf dem ich je gewesen bin, in Erinnerung geblieben, dieser Eindruck hat sich diesmal bestätigt und sogar noch übertroffen!
Am Flughafen Hanimaadhoo wurde ich von der Crew empfangen und mit dem Dinghi zur vor dem Flughafen ankernden Amba gebracht, hier wurde ich von Nicole und Franco sehr freundlich begrüßt, so dass ich mich gleich wie zuhause fühlen durfte.

Das Boot: Die Amba ist einfach ein tolles Boot, dem man anmerkt, dass mit Nicole und Franko bzw. mit Manfred deutsche Ansprechpartner das ganze Jahr über abwechselnd mit an Bord sind, alles ist so konzeptiert, dass man sich wohl fühlt. Die Kabinen sind für ein Safariboot recht geräumig, haben genügend Staufächer und einen Schrank, sowie ein sehr sauberes und recht geräumiges Bad mit gut funktionierender Dusche. Eine separat regelbare Klimaanlage ist vorhanden, war aber absolut nicht notwendig, da recht angenehme Temperaturen vorherrschten. Der Speisesaal ist sehr geräumig und bietet genügend Platz zum Essen und auch für längere abendlich „Gespräche“ auch wenn hierfür das Zwischendeck mit seinen Bistrotischen und gemütlichen Stühlen eigentlich den schönsten Platz bietet. Was mir ganz besonders gut gefallen hat, war das Sonnendeck, das gegenüber 2007 nochmals deutlich verbessert wurde. Die Liegeflächen sind gepolstert und haben ein Kopfteil, an dem man sich gemütlich zum Lesen anlehnen kann, trotzdem sind die Liegeflächen lang genug, dass man sich auch komplett ausstrecken kann. Im Gegensatz zu vielen Booten, auf denen ich bisher gewesen bin, ist auf diesem Sonnendeck für jeden Gast ein Liegeplatz vorhanden, so dass man nicht nach dem Tauchen schnell nach oben muss, um sich ein Plätzchen zu reservieren.
Die Verpflegung: Kurz gesagt: Der Wahnsinn, so habe ich noch auf keinem Boot gegessen, hier blieb kein einziger Wunsch offen! Es gab eine Menge Auswahl zu jedem Essen, da ich keinen Fisch mag, habe ich, wenn es mehr als ein Essen mit Fisch gab, immer etwas extra bekommen, meist ein Filetsteak (!). Es gab jeweils Nachtisch, mittags meist Früchte, abends z.B. Fruchtsalat mit Vanilleeis oder Bananensplit, einmal pro Woche gab es sogar einen Apfelstrudel. Zwischenrein gab es immer mal wieder Kuchen oder kleine Snacks, Abnehmen war hier kaum möglich. Natürlich gibt es auf einem Safariboot Wichtigeres als das Essen, zum Wohlfühlen ist es aber dann doch nicht ganz unwichtig, auch wenn ich leider insgesamt viel zu viel gegessen habe… In der zweiten Woche haben wir ein Barbecue auf einer Insel veranstaltet, die Crew hat hier den ganzen Nachmittag gearbeitet, viele Feuerstellen gegraben und einen riesigen Manta, der uns dann als Tisch und Sitzgelegenheit zum Essen gedient hat, ein tolles Erlebnis, das allen sehr gut gefallen hat.
Das Tauchen: Getaucht wird vom Dhoni aus, das auch neu ist. Gegenüber zuvor 2 kleinen Dhonis gibt es jetzt ein großes, das sehr geräumig ist und auch für 20 Taucher genügend Platz zum Anrödeln bietet, eine Toilette und ein Sonnendeck ist auch auf dem Dhoni vorhanden. Nitrox ist für den ersten Tauchgang des Tages frei, wer generell Nitrox tauchen möchte, muss 50 Euro Aufpreis pro Woche zahlen, das ist es aber definitiv wert, da viele der betauchten Plätze in einer Tiefe von 15-20 Metern liegen, so dass Tauchgänge mit Luft hier schon recht kurz werden können. Einige der Gäste haben direkt auf dem Boot einen Nitroxkurs bei Franco gemacht, mit 130 Euro war das preislich völlig ok. Die Tauchplätze haben mir sehr gut gefallen, sogar besser als vor 4 Jahren, wahrscheinlich liegt das daran, dass ich damals aufgrund des vielen Großfisches mehr ins Blaue als ans Riff geschaut habe, zusätzlich sind wohl noch einige gute Tauchplätze gefunden worden. Die Korallenwelt ist einzigartig, noch nirgends auf den Malediven habe ich so intakte Riffe und eine solche Vielzahl an Hart- und Weichkorallen gesehen, so müssen die Malediven vor 20 Jahren überall ausgesehen haben, ein Traum, alleine dafür lohnt es sich, auf die Amba zu kommen. Andere Taucher haben wir ein einziges Mal gesehen, als ein Boot von einer der wenigen Touristeninseln in dem Atoll am gleichen Tauchplatz angemacht hat, dies ist wohl eine ziemliche Ausnahme und kommt laut Nicole nur sehr selten vor. Nachttauchen waren wir am Magic Mushroom, ein wie ein Pilz geformter, sehr interessanter Tauchplatz. Generell sind die angefahrenen Tauchplätze am besten für Taucher geeignet, die Erfahrung mit Strömung haben und in der Lage sind, auch bei Strömung per negativem Einstieg direkt abzutauchen, wer hier nicht gleich runterkommt, muss dann erstmal wieder ans Thila paddeln. Der auf der HP der Amba als wichtiges Ausrüstungsmittel genannten Riffhaken ist hier wirklich eine große Hilfe, wir konnten dank der Haken häufig Jagdszenen von Makrelen und Thunfischen in Fischschwärmen beobachten, die wir sonst nicht hätten sehen können, da das Einhalten per Hand schlecht möglich gewesen wäre. Insgesamt haben wir so ziemlich alles gesehen, was die Malediven bieten können, mehrfach Mantas, die direkt über uns ihre Kreise gezogen haben, einige Weisspitzenhaie, graue Riffhaie, Ammenhaie, Adlerrochen, große Stechrochen, aber auch Kleinzeug wie Schaukelfische, Geisterpfeiffenfische, Fangschreckenkrebse usw.

Fazit: Die Amba ist das Maß der Dinge, wenn es um Safariboote (nicht nur auf den Malediven) geht. Die Crew ist sehr aufmerksam und macht einen tollen Job, man merkt den Leuten hier an, dass sie gerne auf der Amba arbeiten, dies trägt auch zur guten Stimmung am Boot bei. Mit Nicole und Franco habe ich mich sehr gut verstanden, die Beiden organisieren alles perfekt, gehen sogar bei jedem Tauchgang selber mit und schaffen eine familiäre Atmosphäre an Bord. Auch 2 Wochen auf dem Boot haben keine einzige Sekunde Langeweile verursacht, gerade auch weil wir in beiden Wochen ganz unterschiedliche aber doch sehr harmonische Gruppen auf dem Boot waren, mit denen ich eine Menge Spaß hatte. Für mich ist klar: Ich komme wieder, und diesmal dauert es keine 4 Jahre!
Hier ein Link zu meinem Video: http://www.youtube.com/watch?v=QgO_Ism1WIk
LG Schaffel

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