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Tauchsafariurlaub Malediven Oktober 2005
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Tauchsafariurlaub Malediven Oktober 2005



Anm.der Redaktion: der Bericht besteht aus zwei Teilen ( M/Y Amba und Pretty Tombili)
die wir aufgeteilt haben. Der Originalbericht mit allen Bildern ist href="/edb/documents/Amba_Tombili_11_05.pdf" target="_blank">hier als pdf-File
abrufbar.




Anreise:

Die Anreise war mit Emirates über Dubai, Colombo nach Male. Der
Zwischenstopp in Dubai lohnt sich immer, der Flughafen, vor allem der Duty
Free Bereich ist einfach eine Wucht. Nur der nochmalige Zwischenstopp in
Colombo verlängert die Anreise unnötig., So daß mit 12h
– 16h gerechnet werden kann, je nachdem ob auch noch Verspätungen
dazu kommen.

In Male angekommen, wurde ich in Empfang genommen und für zwei
Stunden in die Warteschleife gesetzt bis es dann endlich weiter Richtung
Norden auf die Amba ging. Die erste Überraschung gab es schon beim
Weiterflug mit der Inländischen Fluggesellschaft. 12 Europäer
davon drei im 100+ kg Bereich waren zuviel für die kleine Maschine.
Unser Tauchgepäck mußte zurück bleiben und wurde mit einer
anderen Maschine am Abend nachgeschickt. Aber was soll es, zwei Reisende
hatten mich schon vorgewarnt, daß so etwas passieren könnte.



Amba: 1 Woche

Schließlich waren wir alle dann oben im Norden und wurden von
Franco in Empfang genommen und auf die Amba gebracht. Schon beim betreten
des Schiffes hat man den Eindruck für den Aufwand entschädigt
zu werden. Das Schiff gibt einfach schon etwas her.
















alt="M/Y Amba Malediven" width="250" height="188" align="left">




Etwas verwundert
war ich dann allerdings über die Schiffseinweisung von Franco: „Fühlt
Euch wie zu Hause war schon alles. Dann auch noch Probleme bei der Kabineneinteilung.
Welche ist jetzt frei? Wir haben doch 23 Betten, wie kommt es dann, daß
17 Gäste nicht untergebracht werden können? Gut es waren auch
noch drei Gäste von der vorherigen Tour an Bord. Am zweiten Tag war
dann aber mit den Kabinen alles geregelt und auch unser Gepäck wurde
von der Amba-Crew noch in der ersten Nacht geholt, sodaß am Morgen dann
alles fertig war.




Es gab drei Tauchgänge am Tag, die nach einem festen Zeitplan
abliefen. 1. Tauchgang 7:00 Uhr Briefing, 2. Tauchgang: 11:00 Uhr, 3. Tauchgang:
15 Uhr oder halt einmal die Woche ein Nachttauchgang 17:30 Uhr. Wir wurden
gebeten diesen Zeitplan möglichst einzuhalten. Die beiden Maledivischen
Diveguides machten vor den Tauchgängen mit vorgefertigten Karten dann
ein spärliches Briefing und los ging es. Verwunderlich war nur, daß
es keine Organisation gab, wer Taucht mit wem, kein Checkdive, alle rein
ins Wasser und den Guides folgen. Mir als Unterwasserfotografen kam dies
ganz gelegen, damit hatte ich meine Narrenfreiheit und paßte auf,
daß ich zumindest die letzte Gruppe beim Auftauchen erwischte. Ein
Dank hier an die Bayrische und Österreichische Fraktion.





Der Norden der Malediven war für mich zwischen Jubelarien und
Tristes. Allerdings muß dazu gesagt werden ich hatte während
meiner drei Wochen ziemliches Pech mit dem Wetter und auch mit den Tauchbedingungen.
Kaum Sonne, wenn es hoch kommt vielleicht eine Woche. Bei den Tauchgängen
wo es auf Strömung ankam um auch Großfisch zu haben, fehlte
diese im Norden komplett. Dafür war Sie leicht bis mittel da, wo man
lieber keine gehabt hätte, um den Makrobereich mehr genießen
zu können. Auch was die Sichtverhältnisse angeht, Plankton so
weit das Auge reichte, was zu Sichtweiten von selten mehr als 20 Meter führte
und teilweise auch schon mal bei 10 Metern lag. Fast so wie bei guter Sicht
in einem der hiesigen Tümpel oder Seen.



Auf alle Fälle, war die Qualität der Tauchplätze gedrittelt:





alt="Tauchen M/Y Amba - Malediven" width="240" height="185">
alt="Tauchen M/Y Amba Malediven" width="240" height="185">




alt="Tauchen M/Y Amba - Malediven" width="240" height="180">



1/3 super gut:

was Weichkorallen

und Fischleben angeht



1/3 kann ich mir sehr gut Vorstellen, wenn die entsprechende Strömung
vorhanden ist. Über das letzte 1/3 schweige ich lieber.



Das Schiff selbst machte am Anfang einen sehr guten Eindruck. Leider
wurde dieser durch einige Vorfälle auf unserer Reise und teilweise
technische Probleme sehr getrübt. Franco einer der Eigner war für
unseren Aufenthalt außer Gefecht gesetzt und konnte daher nicht mit
Tauchen gehen. Vielleicht hat dies auf seine Stimmung geschlagen, wer weis.
Dumm finde ich es nur, wenn Gäste Kabinen mit Klimaanlage gebucht haben
und diese nicht bekommen und sich dann am Anfang auch noch einen dummen Spruch
einhandeln. Die Entschuldigung kam dann später, aber Krisenmanagement
sieht anderes aus. Auch bei Anfragen, ob nicht noch ein vierter Tauchgang
möglich wäre wurde nicht gerade professionell reagiert und 40 €
empfinde ich schon dreist für einen Extratauchgang. Wahrscheinlich war
der Preis so bemessen, um diesen direkt abzubügeln. Auch die Crew machte
scheinbar teilweise das was sie wollte. Auch wenn Ramadan ist, gibt es keinen
Grund im Hafen einer Einheimischen Insel, sich Gäste, Freundinnen oder
was auch immer aufs Schiff einzuladen und die Nacht über eine Party
zu veranstalten, so daß die Gäste nicht schlafen können. Mich
hat nur gewundert, daß Franco dort nicht eingeschritten ist.

Die Kabinen selbst sind sehr großzügig gestaltet, was einen
sehrt angenehmen Aufenthalt ermöglicht. Für mich fraglich dabei
ist leider, warum die Klimaanlage erst auf nachfragen eingeschaltet wird
und diese dann bei Betrieb wie Gülle stinkt. Auch wären saubere
Bettlaken wünschenswert. Blutflecken oder andere Art von Flecken müssen
nicht unbedingt bei einer frischen Kabine sein und zumindest zwei bis
dreimal die Woche den Mülleimer leeren dürfte auch nicht zuviel
verlangt sein.



Fazit:

Die Amba ist ein sehr schönes Schiff, mit kleineren technischen
Mängeln, aber einem deutlich Verbesserungswürdigen Service. Die
Tauchgebiete bieten sicherlich viel Reizvolles und ich könnte mir
Vorstellen den Norden noch einmal zu besuchen. Allerdings nicht mehr auf
der Amba. Schade, das Boot hat sehr viel Potential.



target="_blank"> Zweiter Teil des Berichts - Pretty-Tombili (Bericht
HaJo, 5.11.2005)




HaJo
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