Bord- und Tauchbericht 20-27.12.2015
20. – 27.12.2015
Nach der Ankunft an Bord, wurden meine Brevets etc. von Nicole verifiziert. Mein Arzt hat nach seiner Tauchärztlichen Untersuchung meine Tauchtauglichkeit im Logbuch vermerkt, was ich vorgewiesen habe. Ich erwähnte, dass ich das detaillierte Tauchattest in der Kabine hätte. Ich bot an, dies zu holen. Nicole erachtete dies nicht als notwendig.
Ich bin gehbehindert und brauche deshalb Hilfe beim ins Wasser gehen und bei der Rückkehr ins Dhoni.
Im Vorfeld meiner definitiven Buchung, wurde dies mitgeteilt. Die positive Antwort darauf bewegte mich zur Buchung.
Mir wurde die Kabine Nr. 7 zugeteilt. Zu diesem Zeitpunkt war ich die Einzige in dieser Kabine. Erst auf meine Rückfrage hin, wurde mir gesagt, dass noch eine zweite Person dazu käme und dies ein Mann sei.
Ich bin bisher davon ausgegangen, dass eine Einzelperson mit einer Person gleichen Geschlechts die Kabine teilt. Wenn dies nicht der Fall ist, dass die Information im Voraus und unaufgefordert seitens des Veranstalters erfolgt.
An Bord waren die meisten Gäste paarweise unterwegs. Daneben befanden waren wir einige alleinreisende Frauen und ein alleinreisender Herr. Als Tauchbuddie habe ich mich mit ihm wegen fehlender Alternativen verständigt.
In Bezug auf das Tauchen, wurden uns die Vorteile von Nitrox auseinandergesetzt. Natürlich hätten wir aber doch die Wahl zwischen Luft und Nitrox. Ich habe mich aufgrund meiner bisherigen Taucherfahrungen zugunsten von Luft entschieden. War vielleicht ein Fehler, da dies nicht den Erwartungen des Tauchguides und Eigentümers entsprach.
Das Tauchen wird vom Eigentümer geleitet und bestimmt. Schon beim zweiten Tauchgang haben mein Tauchpartner und ich die Gruppe verloren. Als Tauchguide würde ich mir Gedanken machen. Mein Tauchpartner sagte, dass er noch nicht richtig angekommen sei. Sein Luftverbrauch erforderte einen recht frühen Aufstieg.
Am Abend des 22.12. (nach dem 2. Tauchtag) kam es dann zum Eklat. Ich wollte den Umstand, dass mein Tauchpartner nicht mehr mit mir tauchen wollte, da wir doch die Gruppe insgesamt 2x verloren hatten. Aus seiner Argumentation geht auch hervor, dass MS für ihn eine zu grosse Unbekannte ist.
Er hat dies mit mir besprochen und ich habe dies dann Franco dem Tauchguide mitgeteilt. Dass ich dies gerne mit ihm besprechen möchte. Daraufhin hat er mich doch zur ganzen Tauchgruppe, welche zuvor auf Deck zusammengesessen ist. So wurde dann des langen und bereiten darüber diskutiert und mit Vorhaltungen auch nicht gespart, dass ich hier alleine und noch mit Einschränkungen an Bord gekommen bin.
Diese Diskussion, d.h. gesprochen hat die Tauchgruppe gegen mich also ca. 12 : 1. Franco hat die „Sache“ einfach laufen lassen. Am Schluss hat er es noch als fair bezeichnet……?
Daraufhin war dann für mich fertig mit tauchen.
Mein mittlerweilen ehemaliger Tauchpartner ist in der Folge gleich hinter Franco getaucht und musste dann auch noch von ihm an den Octopus genommen werden (seine Aussage mir gegenüber). Also hier hat man eine Lösung gefunden und bei mir nicht.
In der Folge war das Klima schon ein wenig getrübt. Mir wurde jeweils freundlich jedoch auch distanziert begegnet.
Diese Reise ist nicht wie geplant verlaufen. Ich werde den Eindruck nicht los, dass vor allem Franco von Anfang an ein Problem hatte mit meiner Gehbehinderung oder mit der MS. Anstatt dies zu thematisieren, wurde ich einfach mal verurteilt. Dies ist gerade für jemanden mit der Beeinträchtigung dann noch zusätzlich erschwerend. Als Gast war ich bestenfalls geduldet auf dem Schiff.
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