Tauchsafari "See it all"- Südtour mit MarineparkS ...
Tauchsafari "See it all"- Südtour mit Marinepark
Süd auf der M/Y Admera vom 18.8.03 bis 1.9.03
Die zwei Wochen waren ein Taucherlebnis der besonderen Klasse, und ist für alle empfehlenswert, die 3-4 mal am Tag ins (warme) Wasser springen möchten.
Die Highlights u.a. waren: Brother Islands, Rocky Island, Daedalus, Zabargad, St. John´s, Elphinstone u.a.
Flug
Bei der Südtour ist es empfehlenswert, direkt nach Marsa Alam (montags von München ab) zu fliegen, der neue Hafen liegt nur 5 min mit dem Bus entfernt, das ist vor allem beim Rückflug richtig angenehm. Bei Flügen von/ab Hurghada ist ein Tranfer von ca.3 Std zusätzlich einzurechnen, dazu ein Baraufenthalt, wenn der Bus nicht rechtzeitig kommt.
Boot/Organisation
Das Boot war früher über ORCA zu buchen, läuft jetzt aber im Direktvertrieb über www.admera-reisen.de oder bei worldwidediving.de, die Organisation in Ahaus/D über Hr. A. Dessouky bzw.
dem Büro in Ägypten lief absolut reibungslos und klasse (die ägyptische Bürokratie ist schon sehr speziell, insbesondere was die verschiedenen Visa für uns Touris angeht) alles war im Preis inclusive und wurde vorab geregelt.
Das Boot ist optisch mit das schönste Boot, verglichen mit den anderen, die wir gesehen hatten.
Die sanitären Anlagen sind soweit auch o.k. (jede 2-er Kabine hat seine eigene Du/WC), die auch von Ghalib täglich gereinigt wurden, (die Crew quält sich dagegen auf ein einziges WC!) Die Räume sind klimatisiert, allerdings kommt die kalte Luft in den Kabinen unten raus, statt oben, (Tip: die Lüftungslamellen lassen sich manuell verstellen).
Beim nächsten Trockendock wird wohl auch die Bar entfernt, die keiner braucht, und dafür ein Foto-Tisch installiert, vielleicht denkt dann auch einer daran, die Klimaanlage zu erneuern. Das
Sonnendeck oben ist absolute spitze, mit großem Sonnensegel ist hier ständiger Aufenthalt angesagt. Das Essen war überwiegend ägyptisch geprägt, manchmal ein bisschen scharf, und immer
gut und ausreichend. Es ist schon klasse, was Mohammed in der kleinen Kombüse für uns zusammenbrachte. Wasser, Kaffee bzw. Tee ist kostenlos, (Dosen-)Bier kostet 2.-€, Soft-Drinks
0,50 €.
Die bordeigene Ausrüstung ist soweit in Ordnung, Nitrox und Rebreather wird angeboten, auch als Kurs. Ich hatte nur das Pech einen Lungenautomaten ausleihen zu müssen, und beide Leih-Automaten waren unzureichend (einer sog Wasser, der zweite blies ständig aus), die sich auch nicht vollständig reparieren ließen, sodass mir Claudi (Diveguide) ihren eigenen(!) zur Verfügung gestellt hatte! Hier nochmals Claudi herzlichen Dank dafür!
Die Versorgung mit frischem Essen und Sauerstoff (für uns Nitroxtaucher) war selbst nach einer
Woche auf See kein Problem, hier wurde für Nachschub durch ein Schwesterschiff
gesorgt. Die Crew kümmerte sich überaus zuvorkommend um uns und die Ausrüstung. Videofilmer kommen voll auf ihre Kosten, ein TV-Gerät lädt abends zum Anschauen der Bilder ein.
Ein DVD-Spieler ist an Bord, hat uns auch so manche Stunde verkürzt, da Bernd die neusten Streifen auf CD mitgebracht hatte.
Tauchen
Claudi als Tauchguide zu haben, ist ein Glücksgriff, sie kennt sicher alle (Hai-)Fische beim Vornamen, und weiß wo sie zu finden sind, auch die ganz kleinen Baby-Haie! Die Briefings waren kompetent und ausreichend, wer die Sachen nicht gesehen hatte, war selber schuld, denn sie
hatte alles perfekt beschrieben (und gezeichnet). Anfänger sollten sich aber eher andere Reviere suchen, denn die Strömung ist z.T. nicht ohne
und kann einen schon mal abtreiben, (auch nach unten, wenn´s dumm kommt), also immer eine
Strömungsboje dabei haben!), aber die Crew war auch in 2 Zodiaks ständig in Bereitschaft.
Die Wassertemperatur im August glich eher der einer Badewanne, sodass sich Grossfische oft tiefer (ab 40m) aufhielten, aber es war auch darüber noch genug zu erleben, wurden wir doch mit Steinfisch, Drachenkopf, Schildkröten, Barrakudas, Napoleons, Riesen-Muränen und Delphinen verwöhnt. Den „Langnasen-Büschelbarsch“ hatten wir (Walter und ich) aber leider vergeblich gesucht.
Die Safari lag im Wesentlichen außerhalb der Reichweite der unzähligen Tagesboote der Hotelanlagen, sodass wir glücklich waren, nie mehr als zwei „Nachbarn“ zu haben.
Wegen der N-S-Strömung wird in der Regel im Norden gestartet, morgens Ost- /nachmittags Westseite betaucht, damit man genügend Sonnenlicht hat, und wem die Luft reichte, der kam meist am Boot, an der Südspitze des Riffs liegend, an.
Die Drop offs der Brother Islands waren spektakulär, hier auch mit der stärksten Strömung und den interessantesten Wracks (Aida und Numidia), mein spezielles Highlight waren eigentlich die Höhlengänge bei Sha´ab Claudio im Süden. Nicht unbedingt tief (8-12m), dafür aber mit unvergesslichen Lichtspielen war dies ein fast mystischer Tauchgang. Nicht verpassen, wer in die Nähe kommt! Auf der Rückfahrt in den Norden wurde die Tour entlang der Küste gewählt, hier aber waren die Riffs weit weniger spektakulär, als zuvor.
Zum Abschluss hatten wir noch ein Fußballspiel Deutschland-Ägypten (Gäste gegen Crew) auf einer Sandbank ausgetragen, das wir dank des hervorragenden Einsatzes unseres Frontmannes Walter und des Liberos Bernd überlegen 4:2 gewannen.
Fazit
Es hatte alles gepasst: Wetter, Wind, Boot, Tauchen, was will man mehr! Dazu hatte ich das Glück, auf einen Spitzen-Buddy zu treffen, mit dem ich dann zusammen 34 schöne TG hatte, als Alleinreisender ist das nicht immer gewährleistet. Es gibt zudem immer einige (wenige) Angeber oder (notorisch)Unzufriedene, die die Stimmung verderben können(und die sitzen meist am Backbord-Tisch...).
Admera
Sonnendeck der Admera
Süd auf der M/Y Admera vom 18.8.03 bis 1.9.03
Die zwei Wochen waren ein Taucherlebnis der besonderen Klasse, und ist für alle empfehlenswert, die 3-4 mal am Tag ins (warme) Wasser springen möchten.
Die Highlights u.a. waren: Brother Islands, Rocky Island, Daedalus, Zabargad, St. John´s, Elphinstone u.a.
Flug
Bei der Südtour ist es empfehlenswert, direkt nach Marsa Alam (montags von München ab) zu fliegen, der neue Hafen liegt nur 5 min mit dem Bus entfernt, das ist vor allem beim Rückflug richtig angenehm. Bei Flügen von/ab Hurghada ist ein Tranfer von ca.3 Std zusätzlich einzurechnen, dazu ein Baraufenthalt, wenn der Bus nicht rechtzeitig kommt.
Boot/Organisation
Das Boot war früher über ORCA zu buchen, läuft jetzt aber im Direktvertrieb über www.admera-reisen.de oder bei worldwidediving.de, die Organisation in Ahaus/D über Hr. A. Dessouky bzw.
dem Büro in Ägypten lief absolut reibungslos und klasse (die ägyptische Bürokratie ist schon sehr speziell, insbesondere was die verschiedenen Visa für uns Touris angeht) alles war im Preis inclusive und wurde vorab geregelt.
Das Boot ist optisch mit das schönste Boot, verglichen mit den anderen, die wir gesehen hatten.
Die sanitären Anlagen sind soweit auch o.k. (jede 2-er Kabine hat seine eigene Du/WC), die auch von Ghalib täglich gereinigt wurden, (die Crew quält sich dagegen auf ein einziges WC!) Die Räume sind klimatisiert, allerdings kommt die kalte Luft in den Kabinen unten raus, statt oben, (Tip: die Lüftungslamellen lassen sich manuell verstellen).
Beim nächsten Trockendock wird wohl auch die Bar entfernt, die keiner braucht, und dafür ein Foto-Tisch installiert, vielleicht denkt dann auch einer daran, die Klimaanlage zu erneuern. Das
Sonnendeck oben ist absolute spitze, mit großem Sonnensegel ist hier ständiger Aufenthalt angesagt. Das Essen war überwiegend ägyptisch geprägt, manchmal ein bisschen scharf, und immer
gut und ausreichend. Es ist schon klasse, was Mohammed in der kleinen Kombüse für uns zusammenbrachte. Wasser, Kaffee bzw. Tee ist kostenlos, (Dosen-)Bier kostet 2.-€, Soft-Drinks
0,50 €.
Die bordeigene Ausrüstung ist soweit in Ordnung, Nitrox und Rebreather wird angeboten, auch als Kurs. Ich hatte nur das Pech einen Lungenautomaten ausleihen zu müssen, und beide Leih-Automaten waren unzureichend (einer sog Wasser, der zweite blies ständig aus), die sich auch nicht vollständig reparieren ließen, sodass mir Claudi (Diveguide) ihren eigenen(!) zur Verfügung gestellt hatte! Hier nochmals Claudi herzlichen Dank dafür!
Die Versorgung mit frischem Essen und Sauerstoff (für uns Nitroxtaucher) war selbst nach einer
Woche auf See kein Problem, hier wurde für Nachschub durch ein Schwesterschiff
gesorgt. Die Crew kümmerte sich überaus zuvorkommend um uns und die Ausrüstung. Videofilmer kommen voll auf ihre Kosten, ein TV-Gerät lädt abends zum Anschauen der Bilder ein.
Ein DVD-Spieler ist an Bord, hat uns auch so manche Stunde verkürzt, da Bernd die neusten Streifen auf CD mitgebracht hatte.
Tauchen
Claudi als Tauchguide zu haben, ist ein Glücksgriff, sie kennt sicher alle (Hai-)Fische beim Vornamen, und weiß wo sie zu finden sind, auch die ganz kleinen Baby-Haie! Die Briefings waren kompetent und ausreichend, wer die Sachen nicht gesehen hatte, war selber schuld, denn sie
hatte alles perfekt beschrieben (und gezeichnet). Anfänger sollten sich aber eher andere Reviere suchen, denn die Strömung ist z.T. nicht ohne
und kann einen schon mal abtreiben, (auch nach unten, wenn´s dumm kommt), also immer eine
Strömungsboje dabei haben!), aber die Crew war auch in 2 Zodiaks ständig in Bereitschaft.
Die Wassertemperatur im August glich eher der einer Badewanne, sodass sich Grossfische oft tiefer (ab 40m) aufhielten, aber es war auch darüber noch genug zu erleben, wurden wir doch mit Steinfisch, Drachenkopf, Schildkröten, Barrakudas, Napoleons, Riesen-Muränen und Delphinen verwöhnt. Den „Langnasen-Büschelbarsch“ hatten wir (Walter und ich) aber leider vergeblich gesucht.
Die Safari lag im Wesentlichen außerhalb der Reichweite der unzähligen Tagesboote der Hotelanlagen, sodass wir glücklich waren, nie mehr als zwei „Nachbarn“ zu haben.
Wegen der N-S-Strömung wird in der Regel im Norden gestartet, morgens Ost- /nachmittags Westseite betaucht, damit man genügend Sonnenlicht hat, und wem die Luft reichte, der kam meist am Boot, an der Südspitze des Riffs liegend, an.
Die Drop offs der Brother Islands waren spektakulär, hier auch mit der stärksten Strömung und den interessantesten Wracks (Aida und Numidia), mein spezielles Highlight waren eigentlich die Höhlengänge bei Sha´ab Claudio im Süden. Nicht unbedingt tief (8-12m), dafür aber mit unvergesslichen Lichtspielen war dies ein fast mystischer Tauchgang. Nicht verpassen, wer in die Nähe kommt! Auf der Rückfahrt in den Norden wurde die Tour entlang der Küste gewählt, hier aber waren die Riffs weit weniger spektakulär, als zuvor.
Zum Abschluss hatten wir noch ein Fußballspiel Deutschland-Ägypten (Gäste gegen Crew) auf einer Sandbank ausgetragen, das wir dank des hervorragenden Einsatzes unseres Frontmannes Walter und des Liberos Bernd überlegen 4:2 gewannen.
Fazit
Es hatte alles gepasst: Wetter, Wind, Boot, Tauchen, was will man mehr! Dazu hatte ich das Glück, auf einen Spitzen-Buddy zu treffen, mit dem ich dann zusammen 34 schöne TG hatte, als Alleinreisender ist das nicht immer gewährleistet. Es gibt zudem immer einige (wenige) Angeber oder (notorisch)Unzufriedene, die die Stimmung verderben können(und die sitzen meist am Backbord-Tisch...).
Admera
Sonnendeck der Admera