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kataOWD94 TGs

Ich war mit Khao Lak Scuba Adventures auf der Man ...

Ich war mit Khao Lak Scuba Adventures auf der Manta Queen I bei den Similans, Richelieu Rock, Koh Bon und Koh Tachai.
Erst mal ein paar Daten zum Boot:

Länge: 30 Meter
Breite: 6 Meter
Material: Holz
Motorisierung: 2x Hino 350hp
Generatoren: 2x 40kw
Nitrox: Verfügbar (nicht bei unseren Trip, war kaputt. Leute mit Kurs bekamen ihr Geld zurück)
Geschwindigkeit: 10 Knoten
Wasser: 14 000 Liter
Kabinen: 10 (mit Klimaanlage), 3 Badezimmer
Sonstiges: kleiner Raum auf Mitteldeck (mit TV, Büchern, usw.), ansonsten auf dem mittleren Deck viel Platz zum rumsitzen und quatschen beim Dekobier. Ist aber zu den Seiten offen. Ein Sundeck gab es auch aber da vermisst man sein Schuhe gewaltig-> heißer Boden
Sicherheit: VHF Radio, Rettungswesten, Rettungsringe, Erste Hilfe Kit, Sauerstoff
Dingy: 2x4 Meter mit 40hp Motor

Die Kabinen sind wie üblich recht klein. Wir hatten eine double bed Kabine in der es eindeutig an Ablagemöglichkeiten und Haken gefehlt hat. Da hatten die 4er Kabinen einen kleinen Vorteil da die so was wie ein Regal zwischen den Stockbetten hatten.
ACHTUNG: die Matratzen sind sehr hart! Selbst ich, die harte Betten bevorzugt, hatte morgens ganz schöne Rückenschmerzen.
Was meiner Meinung nach auch mitgebracht werden könnte wenn noch was ins Gepäck passt ist Bettwäsche. Einen Kissenbezug hat man zwar aber die Bettdecke ist halt ne Steppdecke ohne Bezug. Finde ich persönlich waschtechnisch nicht so lecker. Daher, wer Platz hat und meine Meinung teilt sollte was mitbringen.
Ansonsten macht das Boot einen gepflegten und guten Eindruck.

Ablauf
Wir wurdem in Phuket am Flughafen mit etwas Verspätung abgeholt. Abholung war inklusive. Das zurueck fahren nach Phuket nach dem Trip auch, aber nur wenn man schon den service auf der hinfahrt genutzt hat!
In Khao Lak in der Tauchbasis haben wir dann die obligatorischen Papiere unterschrieben, Ausrüstung anprobiert, usw.
Da das Boot spät dran war und Abendessen auf dem Boot nicht mehr möglich war, wurde uns von der Tauchbasis ein Abendessen in einen Lokal organisiert.

Danach ging es los zum Schiff.
Dort angekommen musste jeder erst mal Schuhe abgeben (keine Schuhe auf dem Boot erlaubt) und es gab eine Unterweisung mit allgemeinen Infos zum Boot, der Sicherheitsausrüstung (Rettungswesten, Sauerstoff, Erste Hilfe), Verhalten auf dem Boot und natürlich gab es eine Vorstellung der kompletten Mannschaft + Guides.
Das alles wurde mit viel Humor und Unterhaltungswert von Vicky vorgetragen. Kompliment!!

Danach wurden noch mal einzelne Teilnehmer auf die Anzahl ihrer TG`s und ihrer Brevetierung angesprochen damit Tauchgruppen mit ähnlichem Erfahrungsstand gebildet werden konnten.
Hier kommt jetzt einer meiner wenigen Kritikpunkte. Ich habe, obwohl ich zu diesem Zeitpunkt 75TG hatte, nur den OWD. Ich wurde mehrmals angesprochen ob ich nicht den AOWD machen will. Erst mehrmals in der Tauchbasis und dann etliche male auch dem Boot.
Grundsätzlich möchte ich den natürlich machen. War aber nicht im Budget eingeplant und ich weiß auch nicht ob ich den Kurs auf einem Boot machen möchte. Na ja, es wurde da aber nicht so schnell locker gelassen.

Auf meinen Einwände hin dass man mir 74TG also nicht so viel zutraut wie jemanden mit 15TG der aber jetzt seinen AOWD macht, das ich mich weitergebildet habe und ich sogar noch zum erfahreneren Drittel der Gäste auf diesem Boot gehöre, wurde nicht weiter eingegangen.
Wir wurden informiert das wir dann halt nicht tiefer als 18m dürfen. Auf unsere ganz entspannte Reaktion: „dann ist das halt so“, ging es dann weiter mit dem Argument das man ja jetzt keine Gruppe mit uns machen kann weil alle anderen auf dem Boot AOWD haben oder ihn jetzt machen.
Nach dem ersten TG am nächsten Tag war dann endlich Ruhe mit dem Thema.
Wir hatten ne Gruppe und mussten nicht wie angekuendigt ueber der Gruppe auf 18m tauchen.
Grundsätzlich war diese ganze Diskussion im Vorfeld ganz schön frustrierend und wir waren schon ziemlich genervt, aber trotzdem möchte ich vorneweg sagen dass das spätere Verhalten des Teams uns gegenüber trotzdem einwandfrei und super nett war. Nur dieser Start war etwas schmerzhaft, deshalb auch leider eine Flosse Abzug.

Die erste Nacht sind wir dann durchgefahren (wer bei Motorengeraeusch nicht schlafen kann: Ohrstoepsel mitnehmen!) um am nächsten Tag gleich mit dem tauchen loslegen zu können. Auch sonst fuhr das Boot manchmal frueh morgens los damit der erst TG gleich nach dem Aufstehen stattfinden konnte. Ansonsten war die Lärmbelästigung nachts uebrigens eher gering da auch der Kompressor nicht betrieben wurde.

Tauchen
Jeden morgen um 7.30 Uhr war briefing angesagt! Danach gleich der erste TG, dann Frühstück, 2.TG, Mittagessen, 3.TG, Abendessen, dann Nacht -TG.
Das briefing war sehr ausführlich und ich möchte ganz deutlich die Tauchplatzkarten loben!
Sehr detailreich und mit Liebe und Können gemalt! Respekt! Endlich mal ein briefing fürs Auge.

Die Tauchgruppen waren in 4-6 Taucher pro Guide unterteilt, was in meinen Augen ok ist. Auch haben sich die Tauchguides immer versucht so abzusprechen das man sich unter Wasser in die quere kam. Die Gruppen sind zeitversetzt ins Wasser gegangen um Gedrängel auf der Plattform zu vermeiden.
Jeder hat vor dem ersten TG seinen festen Platz bekommen wo er für die nächsten Tage immer seine volle Flasche und sein restliches Zeug fand.

Die Qualität der Tauchguides hat etwas geschwankt und es kommt sicherlich auch auf den persönlichen Geschmack an. Dem einen hat der Tauchguide zu viel gesucht und gezeigt und den anderen zu wenig….grundsätzlich haben sie aber alle einen guten Eindruck gemacht und jeder war zufrieden.

Auf den Sicherheitsstop wurde großen Wert gelegt und die Zeit auf 5 Minuten erhöht. Auch unser Trinkverhalten (Wasser!) wurde beobachtet und wir wurden immer wieder darauf angesprochen viel zu trinken.

Alkohol vor dem letzten TG des Tages war natürlich verboten.

30 Meter war als max. Tauchtiefe genannt. Wobei nach dem Auftauchen die Tauchcomputer nicht geprüft wurden. Also ich denke auf ein paar Meter mehr wurde da nicht geachtet. Tiefenjäger werden hier aber sicherlich nicht glücklich werden.

Tauchplätze
Einfach toll! Gehört sicherlich zu meinen Favoriten. Die Similans (+koh bon, R.Rock, u.s.w.) haben mich auch beim zweiten mal wieder total begeistert. Ach wenn kein Walhai zu sehen war, und nur einmal für wenige Minuten ein Manta.

Was auffällt ist das es auch keine Haie zu sehen gab. Nicht mal die üblichen Verdächtigen wie Schwarzspitzenriffhaie. Habe mit einpaar anderen Tauchern darüber gesprochen die teilweise seit Jahren immer wieder zum Tauchen kommen. Die bestätigten dass es vor dem Tsunami ganz anders war. Ob das wirklich am Tsunami liegt wissen sie natürlich nicht.

Sonstiges
Essen war super lecker nur seeeeeeehr scharf! Vorsicht beim beladen des Tellers! Was rot ist schmeckt auch so.
Die Mannschaft stand immer hilfreich zur Seite um beim an- und ablegen der Ausrüstung zu helfe, die Kamera ins Wassert zu reichen, usw. Die ganze Truppe einschließlich der guides war super nett, hilfsbereit und stand immer mit Rat und Tat zur Seite.
Das Preis-/Leistungsverhältnis fand ich unschlagbar da das der einzige Trip für deutlich unter
20000 Baht war bei dem man trotzdem separate Kabinen hatte.

Kann die MV Manta Queen und Khao Lak Scuba Adventures empfehlen wenn man auf Luxus (Whirlpool, etc.)verzichten kann und man einfach für einen vernünftigen Preis die Similans betauchen will.

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