Stellungnahme der Tauchbasis/Betreiber am Ende de ...
Stellungnahme der Tauchbasis/Betreiber am Ende des Originalberichts
Wir waren vom 11.-24. April 2013 an Bord der Royal Evolution. Wir hatten die Sudan - Deep South Tour gebucht und erwarteten gemäß der Aussage auf der RE - Website ein ´schwimmendes 5 Sterne Hotel mit Gourmetküche´.
Das Schiff:
Die RE ist sehr großzügig gebaut und bietet auch 24 Gästen in den Aussenbereichen genügend Platz. Liegen, Sofas etc. sind optisch ansprechend gestaltet und auch bequem. Gleiches gilt für den Ess- und Loungbereich...da gibt es nichts zu meckern. Wir hatten gegen Aufpreis eine Maindeckkabine gebucht. Die Größe war ausreichend, allerdings gibt es hier doch einige Dinge zu verbessern. So wünscht man sich z.B. eine Handtuchhalterung für die Badetücher. Leider ist man gezwungen diese über offenen Schranktüren zu trocknen, was bei raueren Witterungsbedingungen nicht so einfach ist. Seine Kulturtasche braucht man erst gar nicht auszupacken: um die Ablageflächen herum gibt es keine ´Reling´, wie auf anderen Schiffen üblich, so dass der Krempel direkt auf dem Boden liegt. Gleiches gilt für den Schreibtisch. Die Betten sind so la la und nicht für jeden Rücken geeignet. Man wünscht sich mehr als eine Steckdose. Die gesamte Crew war immer freundlich.
Leider ist das Schiff bei etwas stärkerem Seegang zumindest in den vorderen Kabinen sehr laut. Hier wirkt sich der Stahlrumpf negativ aus. Da meine Partnerin im medizinischen Bereich tätig ist, galt es auch einen Blick auf die medikamentöse Ausstattung zu werfen. Kurz gesagt: hier wünscht man niemandem ein größeres Problem. Bedenkt man die weite Strecke und die Möglichkeit schnell einen Arzt/Krankenhaus zu erreichen, ist das schlicht unverantwortlich.
Tauchen:
Die Tauchplattform ist ausreichend groß gestaltet. Man hat Platz, es gibt Stauraum und ein weiteres Regalfach im Innern, wo man Lampen etc. laden kann. Es gibt drei Guides, so dass immer ein Guide auf 8 Taucher kommt. Leider viel ein Guide die Hälfte der Zeit aus gesundheitlichen Gründen aus, so dass entweder eine Gruppe ohne Guide unterwegs sein konnte/ sollte/ musste oder es eine 16er Gruppe gab. Natürlich suboptimal.
Die RE wirbt mit bis zu 5 TG täglich, tatsächlich waren es zwischen einem und vier. Die Briefings konnte man getrost vergessen, vor allem, wenn die Guides selber zeichnen mussten. Das lernt jeder Divemaster ordentlich hinzubekommen, allerdings muss man dazu auch Lust haben. Auch auf eventuell zu entdeckendes ging man fast nicht ein. Überall könnten zwar hunderte Haie sein, sonst wurde kaum etwas angesprochen.
In den Südsudan fahren die meisten um Haie zu sehen. So stürzt sich denn auch der Guide mit seinem Gefolge ins Blaue und hält vor allem nach Hammerhaien Ausschau. Hier muss man wissen....die sind tief. Die schwimmen nicht wie an anderen Spots auf 20 m um die Taucher herum (jedenfalls nicht bei uns), sondern man muss runter. Theoretisch gibt es eine Tiefenbegrenzung bei 40 m, allerdings halten sich auch die Guides nicht daran. Viele gehen also tiefer. Meinen flachsten Hammerhai auf Augenhöhe hatte ich auf 47 m. Bei 31er Nitrox, läuft da natürlich jeder Computer Amok und für die Gesundheit ist das auch nicht so dolle. Der Bitte nach einer geringeren Nitroxmischung wollte man nicht nachkommen, habe ich noch nie erlebt. Bliebe also nur auf Luft umzusteigen, was eigentlich immer in einem Dekotauchgang endet. Jedenfalls ist das da nichts für tiefenscheue.
Zurück zu den Hammerhaien: hat man einmal eine Schule ausgemacht, können es richtig viele sein. Wie viele kann man nur erahnen, den auf 50 und mehr m ist es dunkler und die Sichtweiten eingeschränkt. Auf einer Videosequenz habe ich an die 30 Tiere gefilmt. Man kann davon ausgehen, dass es viele Dutzend sein können. Auch Seidenhaie waren häufig zu sehen, Riffhaie weniger.
Beim Tauchgang sollte man nicht erwarten, dass die Guides mal nach einem sehen. Die sind dann auch mal plötzlich weg und man ist auf sich gestellt. Eine Gruppe hat mal auf 40 m plötzlich seinen Guide verloren, weil er mitten im Blauwasser einfach auftauchte ohne dass es jemand mitbekam. Also immer darauf achten, dass man vom Blauwasser zurück ans Riff findet. Sollte man dann am Riff noch bei seinem Guide sein, braucht man nicht davon auszugehen etwas gezeigt zu bekommen.
Nach den TG geht es meistens unter Wasser auf die RE zurück. Wer den Weg nicht schafft, wird mit dem Zodiak eingesammelt, was alles reibungslos klappte. Beim Ausstieg auf die RE bemängelten einige jedoch Unterstützung, z.B. beim Annehmen der Flossen etc. Nach JEDEM TG gab es eine Platte mit geschnittenen Äpfeln...13 Tage lang immer nur Äpfel. Keine anderen Früchte, keine Säfte oder Smoothies. So etwas habe ich noch nicht erlebt. Nur nach den Nachttauchgängen gab es Kakao.
Entgegen dem Tourplan waren wir im Prinzip auch nur 2 Tage im Südsudan. Das war klasse tauchen, mit vielen Haien, Fischschwärmen und teils wirklich schönen Riffen. Alles andere war aber doch sehr enttäuschend und nicht annähernd in der Qualität, wie man sie beispielsweise bei den Brothers findet. Meiner Meinung lohnt der weite Weg und der teure Preis nicht. Vielleicht haben wir auch nur die schönen Riffe nicht zu sehen bekommen.
Fazit : Für wirklich erfahrene Taucher ist das alles i.O. Viele werden auch die Freiheiten gerne annehmen. Für nicht sehr erfahrene Taucher, halte ich diese Guides mit ihren Briefings aber für ein Sicherheitsrisiko. Die Verpflegung nach den TG kann man nur als erbärmlich bezeichnen. Eindeutiger Flossenabzug.
Küche:
Gourmetküche wurde versprochen, was kam war ein zweiwöchiger Albtraum. So qualitativ schlecht und eintönig habe ich noch auf keinem Safarischiff gegessen. Jedes 4 Sterne Hotel in Hurghada liefert da besseres ab. Jeden Mittag Pfannengemüsse, Pommes und fettigen, frittierten Fisch...jeden Mittag! Irgendwann hat der Koch mal in der Tiefe seines Eisschrankes eine Tüte Lachs gefunden....auch der wurde zügig frittiert. Es ist nicht zu fassen. Abend war das Fleisch meist so zäh, dass es nicht essbar war.
Highlight war der Nachmittagssnack: da gab es manchmal wirklich leckeren Kaiserschmarrn oder Waffeln, oder auch mal eine genießbare Pizza. Der Rest war schlicht Arbeitsverweigerung der Köche. Dafür saß der Koch lieber bis 18 Uhr auf dem Sonnendeck, anstatt sich um das Essen zu kümmern.
Eine kleine Dose Bier kostet 3 Euro, eine Flasche Wein 25 Euro. Gleicher Wein kostet im InterContinental in Port Ghalib 20 Euro incl. Service und Tax. Wer so einen Anspruch hat, muss mehr liefern. Auch wäre es nett, wenn die Bar auf dem Oberdeck genutzt würde, den Gästen ein paar Drinks oder Cocktails anzubieten / zu verkaufen.
Nun fragt sich wahrscheinlich der Leser, warum diese Bewertung so von den alten abweicht. Ganz einfach: der alte Koch ist weg und wurde schlecht ersetzt. Ebenso der alte Chefguide (glaube ein Brite), so dass das Schiff jetzt voll unter Ägypt. Leitung ist. Unterm Strich und vor allem bezogen auf die nicht ganz billige Tour in den Südsudan, kann man nur Raten: Finger weg, bis sich etwas ändert. Von uns gibt es drei Flossen.
Stellungnahme der Royal Evolution
Wir möchten zuerst dem Gast, der diesen Bericht verfasst hat danken und versichern, dass wir die unterschiedlichen Meinungen aller unserer geschätzten Gäste respektieren. Wir berücksichtigen ernsthaft alle Gästekommentare und Rückmeldungen zu unserem Betrieb, um unseren Service an Bord ständig zu verbessern.
Normalerweise veröffentlichen wir unsere Antworten auf Kommentare unserer geschätzten Gäste nicht, aber da dieses nach mehr als 15 Jahren im Tauchkreuzfahrt Geschäft der erste sehr negative Bericht ist, möchten wir dazu Stellung nehmen:
Es ist sehr ungewöhnlich für uns, einen negativen Kommentar über unsere Kabinen zu erhalten, da diese für ihre Großzügigkeit bekannt sind und deren Aufteilung, Größe und Ausstattung durch unsere Veröffentlichung der technischen Daten des Bootes einsehbar sind. Alle Kabinen sind im Vergleich zu anderen Tauchkreuzfahrtschiffen im Roten Meer oder weltweit sehr geräumig. Anbei bitte der Link zu unserer Webseite: www.royalevolution.com/CSP/Default.aspx?A=1&P=18
Das Problem der Aufhängung nasser Handtücher in der Kabine hätte schnell durch die Befragung eines Mitgliedes unserer Mannschaft gelöst werden können, denn im Badezimmer gibt es eine spezielle Vorrichtung aus der man eine Wäscheleine ziehen und zur anderen Seite des Bades spannen kann. Zusätzlich gibt es 2 doppelte Kleiderhaken in der Kabine und vier weitere auf der Rückseite der Badezimmer Tür.
Zu Beginn diesen Jahres wurde eine weiche Marriott Matratze mit 10cm Dicke zusätzlich auf den normalen Matratzen in allen Kabinen installiert. Sollte die Matratze trotzdem unbequem empfunden worden sein, haben wir leider zu dieser Kritik nichts weiter hinzuzufügen.
Die Beantwortung der Frage zur Stabilität von Booten mit Stahlrumpf bei stürmischer See, sollten wir einem Marineingenieur überlassen, der die Vorteile von Stahlrumpf Booten im Vergleich zu jeglichen anderen Rumpfmaterialien, wie Holz oder Fiberglas erläutern könnte. Wir würden gerne den Vergleich zu einem Boot mit Holzrumpf anstellen und sehen, ob dieses in der Lage wäre, während 8 aufeinanderfolgenden Tagen bei 35-40 Knoten Gegenwind Richtung Norden zu fahren und dabei immer pünktlich zu sein, ohne dass ein Tauchgang ausfällt. Wir überlassen diesen Punkt dem Urteilsvermögen unserer erfahrenen Leser.
Erste Hilfe: Wir bestätigen, dass die Erste Hilfe Ausrüstung an Bord die DAN Liste der empfohlenen Artikel übertrifft. Alle Artikel sind in 3 Schubladen untergebracht und die Auflistung aller Artikel befindet sich auf dem Schrank. Nach jeder Tour werden verbrauchte oder abgelaufene Gegenstände von unseren Dive Guides ersetzt. Wir können den negativen Kommentar hier nicht nachvollziehen. Alle Medizin an Bord wird während unseres Tauch-Sicherheits-Briefing am ersten Tag nach der Ankunft vor allen Gästen erwähnt und es ist nicht möglich, dass ein Gast diese Information verpasst, da dann auch alle anderen Gäste nicht darüber informiert wären, da alle Briefings (Boot-, Sicherheits- und Tauch-Sicherheits-Briefing) als Power Point Präsentation in Deutscher, als auch in Englischer Sprache auf unserem 55" Plasma Bildschirm gehalten werden.
Tauchen:
a) Reiseverlauf: Es ist wirklich merkwürdig etwas über ‘5 Tauchgänge pro Tag’ zu lesen, die angeblich auf unserer Webseite veröffentlicht werden. Realistisch gesehen ist es unmöglich und es können nicht mehr als 3 Tauchgänge am Tag und ein zusätzlicher Nachttauchgang angeboten werden. Wir haben einen Blick auf den wöchentlichen Tauchbericht geworfen und haben gesehen, dass unsere Taucher an den meisten Tagen zwischen 6:20Uhr und 6:40Uhr im Wasser waren. Dieses bedeutet, dass sie wenigstens eine halbe Stunde vorher aufgewacht sind. Der zweite Tauchgang wurde zwischen 10:20Uhr und 10:30Uhr begonnen und endete zwischen 11:30Uhr und 11:40Uhr. Der dritte Tauchgang fand zwischen 14:30Uhr und 16:30Uhr statt, je nachdem, wann der nächste Tauchplatz erreicht wurde. Hierbei muss auch der Sonnenuntergang berücksichtigt werden. Nachttauchgänge fanden gegen 17:55Uhr /19:00Uhr statt und somit gibt es zeitlich gar keine Möglichkeit für einen vierten Tagestauchgang. Wir haben niemals 5 mögliche Tauchgänge pro Tag veröffentlicht und locken nicht vorab mit falschen Informationen. Wir bitten Sie unsere Sudan FAQ (häufig gestellte Fragen) auf unserer Webseite zu lesen, über die auch alle mit uns arbeitenden Reiseagenturen informiert sind. Nachfolgend finden Sie den Link zu der entsprechenden Seite: www.royalevolution.com/CSP/Default.aspx?P=41
Weiterhin wurde in Ihrem Bericht erwähnt, dass nur 3 Tage im tiefen Süden des Sudan verbracht wurden. Dazu möchten wir bitte zu bedenken geben, dass der tiefe Süden des Sudan aus der nördlichen und südlichen Suakin Gruppe besteht. Es wurden 3 volle Tage während der Tour im Süden Suakins verbracht und anschließend vom 4. bis 6. Tag im Norden Suakins getaucht. Trotz des am 7. Tag aufkommenden stürmischen Wetters, wurde auch noch dieser Tag, genau wie in unserer Reiseroute veröffentlicht, dort verbracht. Bitte lesen Sie dazu unsere Deep South Sudan Reiseroute unter folgendem Link: www.royalevolution.com/Itineraries/Default.aspx
b) Tauchlehrer und Sicherheit: Unser Tauchteam besteht aus 3 fest angestellten Tauchlehrern:
- Ahmed Dawood arbeitet seit über 5 Jahren für uns und erhielt bisher ausgezeichnete Feedbacks von 95% unserer Gäste, aufgrund seiner professionellen Arbeitsweise unter Wasser, als auch an Bord.
- Moussa arbeitet seit nahezu 3 Jahren ohne eine einzige Beschwerde für uns.
- Ahmed Saad, unser technischer Tauchlehrer hat sich unserem Team im letzten Jahr angeschlossen und kommt aus einem sehr guten Tauchbetrieb im Süden des Roten Meeres mit ausgezeichneten Beurteilungen.
Wir möchten darauf hinweisen, dass alle unsere 3 Tauchlehrer immer für die ersten beiden Tauchgänge im Wasser sind. Zwei von ihnen sind anschließend für den 3. Tauchgang eingesetzt und der dritte Tauchlehrer ist während des Nachttauchgangs im Wasser. Unsere Gäste werden an Bord in rotierendem System in 3 Gruppen zu 8 Tauchern eingeteilt, je nach Taucherfahrung und Interesse ( Riff / Blauwasser / Fotograf)
Das Tauch-Sicherheits-Briefing wurde zu Beginn der Tour im Detail abgehalten, um nicht vor jedem Tauchgang alle Einzelheiten nochmals durchgehen zu müssen und dabei Zeit zu verlieren. Dieses bedeutet allerdings nicht, dass unsere Guides nicht die Sicherheitsaspekte jedes einzelnen Tauchplatzes während jedes Tauchbriefings zusammen mit der Tauchplatz Erläuterung anhand einer Karte sowie der Strömungssituation erklären. Dieses findet statt, nachdem sie die aktuelle Situation vor Ort vor den Briefings geklärt haben, welche dann auf unserem Plasma Bildschirm zusammen mit einer Tauchplatzkarte abgehalten werden. Wir haben sogar Kommentare von anderen Gästen während dieser Tour erhalten, dass unsere Briefings zu ausgiebig seien und deren Zeit verkürzt werden sollte, da der Großteil der Taucher an Bord doch erfahren ist. (Wir hatten sechs Dive Master, sechs Tauchlehrer und einen Kursdirektor an Bord)
Wir bedanken uns allerdings über die Erwähnung des Tauchgangs in über 40m Tiefe und versprechen, dass dieser Vorfall von uns ernsthaft untersucht und behandelt werden wird, da er gegen die Regeln des Sport-Tauchen verstößt. Andererseits werden wir oft mit Argumenten unserer Gäste über die maximale Tauchtiefe konfrontiert, da bekannt ist, dass diese von einem Verband zum anderen verschieden sind. Während PADI die maximale Tauchtiefe bei 40m setzt, findet man diese bei CMAS bei 60m und NAUI setzt diese max. Tiefe bei 50m. Bei erfahrenen Tauchern müssen wir besonders während des ersten Tauchgangs flexibler vorgehen, auch da viele von ihnen 30% Nitrox mit PO2 1.6 nutzen, so dass sie bis 43m ohne Risiko gehen können.
Küche:
Wir hatten aktuell auf dieser Tour 24 Gäste mit folgenden Staatsangehörigkeiten: 10 Deutsche, 6 Schweden, 4 Schweizer, 2 Österreicher und 2 Russen. Wir waren erstaunt, dass 6 unserer Gäste ein sehr negatives Feedback über das Essen an Bord hinterlassen haben, während die anderen 18 Gäste die Qualität, Vielfalt und Menge der Mahlzeiten als ‘sehr gut’ bezeichneten. Dieses wurde durch die höchstmögliche Bewertungskategorie auf unserem Feedback Formular ausgedrückt, welches wir zum Ende jeder Tour an unsere Gäste aushändigen. Es gab keine durchschnittliche Bewertung für die Küche, wie ausreichend oder gut. Zusätzlich dankte uns der Leiter der schwedischen Gruppe speziell für das ausgezeichnete Essen. Um so mehr überraschte uns die gleichzeitige sehr negative Bewertung anderer Gäste während der gleichen Tour.
PS: wir würden uns wünschen, dass uns die Verwaltung des Taucher.net erlauben würde alle geschriebenen und unterschriebenen Gästekommentare dieser Tour zu veröffentlichen, da uns dieses wirklich merkwürdig und unerklärbar erscheint.
Wir können verstehen und auch respektieren, dass jeder Mensch seine Vorlieben bzgl. des Essens hat, aber unsere gesamte Küche wie im Artikel erwähnt zu beschreiben, ist wirklich zu viel. Zu Beginn diesen Jahres haben wir einen der besten und teuersten Köche des Roten Meeres eingestellt und haben während aller vorherigen Touren ein ausgezeichnetes Feedback über das Essen von mehr als 95% unserer Gäste erhalten. Für unsere 13 Tages-Touren wurde unser Menü vom leitenden Koch des Kempinski Hotels auf höchstem Niveau kreiert und anschließend vom Food&Beverage Manager überprüft . Sowohl zum Mittag- als auch zum Abendessen werden jeweils 2 verschiedene Hauptgerichte angeboten. Sollte das Fleisch also, wie im Kommentar erwähnt, so schlecht wie beschrieben gewesen sein, hätte immer ein zusätzliches zweites Hauptgericht zur Auswahl gestanden. Wir kennen auch nur wenige andere Tauchkreuzfahrt Boote, die täglich ihr eigenes Brot, sowie Croissants und Gebäck frisch backen, um die Zufriedenheit unserer geschätzten Gäste zu gewährleisten.
Die Idee Äpfel nach jedem Tagestauchgang und heiße Schokolade nach jedem Nachttauchgang anzubieten dient nur dazu, den salzigen Geschmack nach dem Tauchen zu verlieren. Wir bedauern die Kritik an diesem kleinen Punkt, da zusätzlich bekannt ist, dass im Salon ständig ein großer Obstkorb während der gesamten Tour für 24 Stunden zur Verfügung steht und zusätzlich auch Säfte, Kekse und kleine Snacks.
Wir bedauern sehr einen solch negativen Bericht erhalten zu haben, neben den tausenden ausschließlich positiven Berichten, die uns hinterlassen werden und fühlen uns beschämt, dass wir Ihre Erwartungen nicht erfüllen konnten. Die gesamte Besatzung ist sehr betroffen unzufriedene Gäste am Ende der Tour zu sehen, obwohl sie alle harte Arbeit während der Tour geleistet haben, um die Zufriedenheit aller Gäste zu gewährleisten.
Eine Sache können wir allerdings nicht verstehen, da wir sie als eine Art Vorurteil verstehen und das ist die Erwähnung, dass die Tauchbesatzung ‘ägyptisch’ ist. Wenn wir eine Person bewerten, beurteilen wir sie nicht aufgrund der Herkunft, sondern betrachten die Taucherfahrung, Fertigkeiten und Leistungen an Bord, als auch ihre Art Aufgaben ehrenhaft an Bord zu erledigen. Letztendlich sind wir stolz darauf Ägypter zu sein und es gibt Ägypter, die ihre Aufgaben zu erledigen wissen und daraufhin ausgezeichnete Beurteilungen erhalten.
Wir bestätigen und versprechen, dass wir weiterhin ständig unseren Service, den Standard an Bord und die Sicherheitsmaßstäbe für die wir bekannt geworden sind, verbessern. Dabei ziehen wir ernsthaft die negativen Rückmeldungen in Betracht, um unsere Dienstleistungen zu verbessern und den Erwartungen unserer geschätzten Gäste zu entsprechen.
Ende Stellungnahme
Wir waren vom 11.-24. April 2013 an Bord der Royal Evolution. Wir hatten die Sudan - Deep South Tour gebucht und erwarteten gemäß der Aussage auf der RE - Website ein ´schwimmendes 5 Sterne Hotel mit Gourmetküche´.
Das Schiff:
Die RE ist sehr großzügig gebaut und bietet auch 24 Gästen in den Aussenbereichen genügend Platz. Liegen, Sofas etc. sind optisch ansprechend gestaltet und auch bequem. Gleiches gilt für den Ess- und Loungbereich...da gibt es nichts zu meckern. Wir hatten gegen Aufpreis eine Maindeckkabine gebucht. Die Größe war ausreichend, allerdings gibt es hier doch einige Dinge zu verbessern. So wünscht man sich z.B. eine Handtuchhalterung für die Badetücher. Leider ist man gezwungen diese über offenen Schranktüren zu trocknen, was bei raueren Witterungsbedingungen nicht so einfach ist. Seine Kulturtasche braucht man erst gar nicht auszupacken: um die Ablageflächen herum gibt es keine ´Reling´, wie auf anderen Schiffen üblich, so dass der Krempel direkt auf dem Boden liegt. Gleiches gilt für den Schreibtisch. Die Betten sind so la la und nicht für jeden Rücken geeignet. Man wünscht sich mehr als eine Steckdose. Die gesamte Crew war immer freundlich.
Leider ist das Schiff bei etwas stärkerem Seegang zumindest in den vorderen Kabinen sehr laut. Hier wirkt sich der Stahlrumpf negativ aus. Da meine Partnerin im medizinischen Bereich tätig ist, galt es auch einen Blick auf die medikamentöse Ausstattung zu werfen. Kurz gesagt: hier wünscht man niemandem ein größeres Problem. Bedenkt man die weite Strecke und die Möglichkeit schnell einen Arzt/Krankenhaus zu erreichen, ist das schlicht unverantwortlich.
Tauchen:
Die Tauchplattform ist ausreichend groß gestaltet. Man hat Platz, es gibt Stauraum und ein weiteres Regalfach im Innern, wo man Lampen etc. laden kann. Es gibt drei Guides, so dass immer ein Guide auf 8 Taucher kommt. Leider viel ein Guide die Hälfte der Zeit aus gesundheitlichen Gründen aus, so dass entweder eine Gruppe ohne Guide unterwegs sein konnte/ sollte/ musste oder es eine 16er Gruppe gab. Natürlich suboptimal.
Die RE wirbt mit bis zu 5 TG täglich, tatsächlich waren es zwischen einem und vier. Die Briefings konnte man getrost vergessen, vor allem, wenn die Guides selber zeichnen mussten. Das lernt jeder Divemaster ordentlich hinzubekommen, allerdings muss man dazu auch Lust haben. Auch auf eventuell zu entdeckendes ging man fast nicht ein. Überall könnten zwar hunderte Haie sein, sonst wurde kaum etwas angesprochen.
In den Südsudan fahren die meisten um Haie zu sehen. So stürzt sich denn auch der Guide mit seinem Gefolge ins Blaue und hält vor allem nach Hammerhaien Ausschau. Hier muss man wissen....die sind tief. Die schwimmen nicht wie an anderen Spots auf 20 m um die Taucher herum (jedenfalls nicht bei uns), sondern man muss runter. Theoretisch gibt es eine Tiefenbegrenzung bei 40 m, allerdings halten sich auch die Guides nicht daran. Viele gehen also tiefer. Meinen flachsten Hammerhai auf Augenhöhe hatte ich auf 47 m. Bei 31er Nitrox, läuft da natürlich jeder Computer Amok und für die Gesundheit ist das auch nicht so dolle. Der Bitte nach einer geringeren Nitroxmischung wollte man nicht nachkommen, habe ich noch nie erlebt. Bliebe also nur auf Luft umzusteigen, was eigentlich immer in einem Dekotauchgang endet. Jedenfalls ist das da nichts für tiefenscheue.
Zurück zu den Hammerhaien: hat man einmal eine Schule ausgemacht, können es richtig viele sein. Wie viele kann man nur erahnen, den auf 50 und mehr m ist es dunkler und die Sichtweiten eingeschränkt. Auf einer Videosequenz habe ich an die 30 Tiere gefilmt. Man kann davon ausgehen, dass es viele Dutzend sein können. Auch Seidenhaie waren häufig zu sehen, Riffhaie weniger.
Beim Tauchgang sollte man nicht erwarten, dass die Guides mal nach einem sehen. Die sind dann auch mal plötzlich weg und man ist auf sich gestellt. Eine Gruppe hat mal auf 40 m plötzlich seinen Guide verloren, weil er mitten im Blauwasser einfach auftauchte ohne dass es jemand mitbekam. Also immer darauf achten, dass man vom Blauwasser zurück ans Riff findet. Sollte man dann am Riff noch bei seinem Guide sein, braucht man nicht davon auszugehen etwas gezeigt zu bekommen.
Nach den TG geht es meistens unter Wasser auf die RE zurück. Wer den Weg nicht schafft, wird mit dem Zodiak eingesammelt, was alles reibungslos klappte. Beim Ausstieg auf die RE bemängelten einige jedoch Unterstützung, z.B. beim Annehmen der Flossen etc. Nach JEDEM TG gab es eine Platte mit geschnittenen Äpfeln...13 Tage lang immer nur Äpfel. Keine anderen Früchte, keine Säfte oder Smoothies. So etwas habe ich noch nicht erlebt. Nur nach den Nachttauchgängen gab es Kakao.
Entgegen dem Tourplan waren wir im Prinzip auch nur 2 Tage im Südsudan. Das war klasse tauchen, mit vielen Haien, Fischschwärmen und teils wirklich schönen Riffen. Alles andere war aber doch sehr enttäuschend und nicht annähernd in der Qualität, wie man sie beispielsweise bei den Brothers findet. Meiner Meinung lohnt der weite Weg und der teure Preis nicht. Vielleicht haben wir auch nur die schönen Riffe nicht zu sehen bekommen.
Fazit : Für wirklich erfahrene Taucher ist das alles i.O. Viele werden auch die Freiheiten gerne annehmen. Für nicht sehr erfahrene Taucher, halte ich diese Guides mit ihren Briefings aber für ein Sicherheitsrisiko. Die Verpflegung nach den TG kann man nur als erbärmlich bezeichnen. Eindeutiger Flossenabzug.
Küche:
Gourmetküche wurde versprochen, was kam war ein zweiwöchiger Albtraum. So qualitativ schlecht und eintönig habe ich noch auf keinem Safarischiff gegessen. Jedes 4 Sterne Hotel in Hurghada liefert da besseres ab. Jeden Mittag Pfannengemüsse, Pommes und fettigen, frittierten Fisch...jeden Mittag! Irgendwann hat der Koch mal in der Tiefe seines Eisschrankes eine Tüte Lachs gefunden....auch der wurde zügig frittiert. Es ist nicht zu fassen. Abend war das Fleisch meist so zäh, dass es nicht essbar war.
Highlight war der Nachmittagssnack: da gab es manchmal wirklich leckeren Kaiserschmarrn oder Waffeln, oder auch mal eine genießbare Pizza. Der Rest war schlicht Arbeitsverweigerung der Köche. Dafür saß der Koch lieber bis 18 Uhr auf dem Sonnendeck, anstatt sich um das Essen zu kümmern.
Eine kleine Dose Bier kostet 3 Euro, eine Flasche Wein 25 Euro. Gleicher Wein kostet im InterContinental in Port Ghalib 20 Euro incl. Service und Tax. Wer so einen Anspruch hat, muss mehr liefern. Auch wäre es nett, wenn die Bar auf dem Oberdeck genutzt würde, den Gästen ein paar Drinks oder Cocktails anzubieten / zu verkaufen.
Nun fragt sich wahrscheinlich der Leser, warum diese Bewertung so von den alten abweicht. Ganz einfach: der alte Koch ist weg und wurde schlecht ersetzt. Ebenso der alte Chefguide (glaube ein Brite), so dass das Schiff jetzt voll unter Ägypt. Leitung ist. Unterm Strich und vor allem bezogen auf die nicht ganz billige Tour in den Südsudan, kann man nur Raten: Finger weg, bis sich etwas ändert. Von uns gibt es drei Flossen.
Stellungnahme der Royal Evolution
Wir möchten zuerst dem Gast, der diesen Bericht verfasst hat danken und versichern, dass wir die unterschiedlichen Meinungen aller unserer geschätzten Gäste respektieren. Wir berücksichtigen ernsthaft alle Gästekommentare und Rückmeldungen zu unserem Betrieb, um unseren Service an Bord ständig zu verbessern.
Normalerweise veröffentlichen wir unsere Antworten auf Kommentare unserer geschätzten Gäste nicht, aber da dieses nach mehr als 15 Jahren im Tauchkreuzfahrt Geschäft der erste sehr negative Bericht ist, möchten wir dazu Stellung nehmen:
Es ist sehr ungewöhnlich für uns, einen negativen Kommentar über unsere Kabinen zu erhalten, da diese für ihre Großzügigkeit bekannt sind und deren Aufteilung, Größe und Ausstattung durch unsere Veröffentlichung der technischen Daten des Bootes einsehbar sind. Alle Kabinen sind im Vergleich zu anderen Tauchkreuzfahrtschiffen im Roten Meer oder weltweit sehr geräumig. Anbei bitte der Link zu unserer Webseite: www.royalevolution.com/CSP/Default.aspx?A=1&P=18
Das Problem der Aufhängung nasser Handtücher in der Kabine hätte schnell durch die Befragung eines Mitgliedes unserer Mannschaft gelöst werden können, denn im Badezimmer gibt es eine spezielle Vorrichtung aus der man eine Wäscheleine ziehen und zur anderen Seite des Bades spannen kann. Zusätzlich gibt es 2 doppelte Kleiderhaken in der Kabine und vier weitere auf der Rückseite der Badezimmer Tür.
Zu Beginn diesen Jahres wurde eine weiche Marriott Matratze mit 10cm Dicke zusätzlich auf den normalen Matratzen in allen Kabinen installiert. Sollte die Matratze trotzdem unbequem empfunden worden sein, haben wir leider zu dieser Kritik nichts weiter hinzuzufügen.
Die Beantwortung der Frage zur Stabilität von Booten mit Stahlrumpf bei stürmischer See, sollten wir einem Marineingenieur überlassen, der die Vorteile von Stahlrumpf Booten im Vergleich zu jeglichen anderen Rumpfmaterialien, wie Holz oder Fiberglas erläutern könnte. Wir würden gerne den Vergleich zu einem Boot mit Holzrumpf anstellen und sehen, ob dieses in der Lage wäre, während 8 aufeinanderfolgenden Tagen bei 35-40 Knoten Gegenwind Richtung Norden zu fahren und dabei immer pünktlich zu sein, ohne dass ein Tauchgang ausfällt. Wir überlassen diesen Punkt dem Urteilsvermögen unserer erfahrenen Leser.
Erste Hilfe: Wir bestätigen, dass die Erste Hilfe Ausrüstung an Bord die DAN Liste der empfohlenen Artikel übertrifft. Alle Artikel sind in 3 Schubladen untergebracht und die Auflistung aller Artikel befindet sich auf dem Schrank. Nach jeder Tour werden verbrauchte oder abgelaufene Gegenstände von unseren Dive Guides ersetzt. Wir können den negativen Kommentar hier nicht nachvollziehen. Alle Medizin an Bord wird während unseres Tauch-Sicherheits-Briefing am ersten Tag nach der Ankunft vor allen Gästen erwähnt und es ist nicht möglich, dass ein Gast diese Information verpasst, da dann auch alle anderen Gäste nicht darüber informiert wären, da alle Briefings (Boot-, Sicherheits- und Tauch-Sicherheits-Briefing) als Power Point Präsentation in Deutscher, als auch in Englischer Sprache auf unserem 55" Plasma Bildschirm gehalten werden.
Tauchen:
a) Reiseverlauf: Es ist wirklich merkwürdig etwas über ‘5 Tauchgänge pro Tag’ zu lesen, die angeblich auf unserer Webseite veröffentlicht werden. Realistisch gesehen ist es unmöglich und es können nicht mehr als 3 Tauchgänge am Tag und ein zusätzlicher Nachttauchgang angeboten werden. Wir haben einen Blick auf den wöchentlichen Tauchbericht geworfen und haben gesehen, dass unsere Taucher an den meisten Tagen zwischen 6:20Uhr und 6:40Uhr im Wasser waren. Dieses bedeutet, dass sie wenigstens eine halbe Stunde vorher aufgewacht sind. Der zweite Tauchgang wurde zwischen 10:20Uhr und 10:30Uhr begonnen und endete zwischen 11:30Uhr und 11:40Uhr. Der dritte Tauchgang fand zwischen 14:30Uhr und 16:30Uhr statt, je nachdem, wann der nächste Tauchplatz erreicht wurde. Hierbei muss auch der Sonnenuntergang berücksichtigt werden. Nachttauchgänge fanden gegen 17:55Uhr /19:00Uhr statt und somit gibt es zeitlich gar keine Möglichkeit für einen vierten Tagestauchgang. Wir haben niemals 5 mögliche Tauchgänge pro Tag veröffentlicht und locken nicht vorab mit falschen Informationen. Wir bitten Sie unsere Sudan FAQ (häufig gestellte Fragen) auf unserer Webseite zu lesen, über die auch alle mit uns arbeitenden Reiseagenturen informiert sind. Nachfolgend finden Sie den Link zu der entsprechenden Seite: www.royalevolution.com/CSP/Default.aspx?P=41
Weiterhin wurde in Ihrem Bericht erwähnt, dass nur 3 Tage im tiefen Süden des Sudan verbracht wurden. Dazu möchten wir bitte zu bedenken geben, dass der tiefe Süden des Sudan aus der nördlichen und südlichen Suakin Gruppe besteht. Es wurden 3 volle Tage während der Tour im Süden Suakins verbracht und anschließend vom 4. bis 6. Tag im Norden Suakins getaucht. Trotz des am 7. Tag aufkommenden stürmischen Wetters, wurde auch noch dieser Tag, genau wie in unserer Reiseroute veröffentlicht, dort verbracht. Bitte lesen Sie dazu unsere Deep South Sudan Reiseroute unter folgendem Link: www.royalevolution.com/Itineraries/Default.aspx
b) Tauchlehrer und Sicherheit: Unser Tauchteam besteht aus 3 fest angestellten Tauchlehrern:
- Ahmed Dawood arbeitet seit über 5 Jahren für uns und erhielt bisher ausgezeichnete Feedbacks von 95% unserer Gäste, aufgrund seiner professionellen Arbeitsweise unter Wasser, als auch an Bord.
- Moussa arbeitet seit nahezu 3 Jahren ohne eine einzige Beschwerde für uns.
- Ahmed Saad, unser technischer Tauchlehrer hat sich unserem Team im letzten Jahr angeschlossen und kommt aus einem sehr guten Tauchbetrieb im Süden des Roten Meeres mit ausgezeichneten Beurteilungen.
Wir möchten darauf hinweisen, dass alle unsere 3 Tauchlehrer immer für die ersten beiden Tauchgänge im Wasser sind. Zwei von ihnen sind anschließend für den 3. Tauchgang eingesetzt und der dritte Tauchlehrer ist während des Nachttauchgangs im Wasser. Unsere Gäste werden an Bord in rotierendem System in 3 Gruppen zu 8 Tauchern eingeteilt, je nach Taucherfahrung und Interesse ( Riff / Blauwasser / Fotograf)
Das Tauch-Sicherheits-Briefing wurde zu Beginn der Tour im Detail abgehalten, um nicht vor jedem Tauchgang alle Einzelheiten nochmals durchgehen zu müssen und dabei Zeit zu verlieren. Dieses bedeutet allerdings nicht, dass unsere Guides nicht die Sicherheitsaspekte jedes einzelnen Tauchplatzes während jedes Tauchbriefings zusammen mit der Tauchplatz Erläuterung anhand einer Karte sowie der Strömungssituation erklären. Dieses findet statt, nachdem sie die aktuelle Situation vor Ort vor den Briefings geklärt haben, welche dann auf unserem Plasma Bildschirm zusammen mit einer Tauchplatzkarte abgehalten werden. Wir haben sogar Kommentare von anderen Gästen während dieser Tour erhalten, dass unsere Briefings zu ausgiebig seien und deren Zeit verkürzt werden sollte, da der Großteil der Taucher an Bord doch erfahren ist. (Wir hatten sechs Dive Master, sechs Tauchlehrer und einen Kursdirektor an Bord)
Wir bedanken uns allerdings über die Erwähnung des Tauchgangs in über 40m Tiefe und versprechen, dass dieser Vorfall von uns ernsthaft untersucht und behandelt werden wird, da er gegen die Regeln des Sport-Tauchen verstößt. Andererseits werden wir oft mit Argumenten unserer Gäste über die maximale Tauchtiefe konfrontiert, da bekannt ist, dass diese von einem Verband zum anderen verschieden sind. Während PADI die maximale Tauchtiefe bei 40m setzt, findet man diese bei CMAS bei 60m und NAUI setzt diese max. Tiefe bei 50m. Bei erfahrenen Tauchern müssen wir besonders während des ersten Tauchgangs flexibler vorgehen, auch da viele von ihnen 30% Nitrox mit PO2 1.6 nutzen, so dass sie bis 43m ohne Risiko gehen können.
Küche:
Wir hatten aktuell auf dieser Tour 24 Gäste mit folgenden Staatsangehörigkeiten: 10 Deutsche, 6 Schweden, 4 Schweizer, 2 Österreicher und 2 Russen. Wir waren erstaunt, dass 6 unserer Gäste ein sehr negatives Feedback über das Essen an Bord hinterlassen haben, während die anderen 18 Gäste die Qualität, Vielfalt und Menge der Mahlzeiten als ‘sehr gut’ bezeichneten. Dieses wurde durch die höchstmögliche Bewertungskategorie auf unserem Feedback Formular ausgedrückt, welches wir zum Ende jeder Tour an unsere Gäste aushändigen. Es gab keine durchschnittliche Bewertung für die Küche, wie ausreichend oder gut. Zusätzlich dankte uns der Leiter der schwedischen Gruppe speziell für das ausgezeichnete Essen. Um so mehr überraschte uns die gleichzeitige sehr negative Bewertung anderer Gäste während der gleichen Tour.
PS: wir würden uns wünschen, dass uns die Verwaltung des Taucher.net erlauben würde alle geschriebenen und unterschriebenen Gästekommentare dieser Tour zu veröffentlichen, da uns dieses wirklich merkwürdig und unerklärbar erscheint.
Wir können verstehen und auch respektieren, dass jeder Mensch seine Vorlieben bzgl. des Essens hat, aber unsere gesamte Küche wie im Artikel erwähnt zu beschreiben, ist wirklich zu viel. Zu Beginn diesen Jahres haben wir einen der besten und teuersten Köche des Roten Meeres eingestellt und haben während aller vorherigen Touren ein ausgezeichnetes Feedback über das Essen von mehr als 95% unserer Gäste erhalten. Für unsere 13 Tages-Touren wurde unser Menü vom leitenden Koch des Kempinski Hotels auf höchstem Niveau kreiert und anschließend vom Food&Beverage Manager überprüft . Sowohl zum Mittag- als auch zum Abendessen werden jeweils 2 verschiedene Hauptgerichte angeboten. Sollte das Fleisch also, wie im Kommentar erwähnt, so schlecht wie beschrieben gewesen sein, hätte immer ein zusätzliches zweites Hauptgericht zur Auswahl gestanden. Wir kennen auch nur wenige andere Tauchkreuzfahrt Boote, die täglich ihr eigenes Brot, sowie Croissants und Gebäck frisch backen, um die Zufriedenheit unserer geschätzten Gäste zu gewährleisten.
Die Idee Äpfel nach jedem Tagestauchgang und heiße Schokolade nach jedem Nachttauchgang anzubieten dient nur dazu, den salzigen Geschmack nach dem Tauchen zu verlieren. Wir bedauern die Kritik an diesem kleinen Punkt, da zusätzlich bekannt ist, dass im Salon ständig ein großer Obstkorb während der gesamten Tour für 24 Stunden zur Verfügung steht und zusätzlich auch Säfte, Kekse und kleine Snacks.
Wir bedauern sehr einen solch negativen Bericht erhalten zu haben, neben den tausenden ausschließlich positiven Berichten, die uns hinterlassen werden und fühlen uns beschämt, dass wir Ihre Erwartungen nicht erfüllen konnten. Die gesamte Besatzung ist sehr betroffen unzufriedene Gäste am Ende der Tour zu sehen, obwohl sie alle harte Arbeit während der Tour geleistet haben, um die Zufriedenheit aller Gäste zu gewährleisten.
Eine Sache können wir allerdings nicht verstehen, da wir sie als eine Art Vorurteil verstehen und das ist die Erwähnung, dass die Tauchbesatzung ‘ägyptisch’ ist. Wenn wir eine Person bewerten, beurteilen wir sie nicht aufgrund der Herkunft, sondern betrachten die Taucherfahrung, Fertigkeiten und Leistungen an Bord, als auch ihre Art Aufgaben ehrenhaft an Bord zu erledigen. Letztendlich sind wir stolz darauf Ägypter zu sein und es gibt Ägypter, die ihre Aufgaben zu erledigen wissen und daraufhin ausgezeichnete Beurteilungen erhalten.
Wir bestätigen und versprechen, dass wir weiterhin ständig unseren Service, den Standard an Bord und die Sicherheitsmaßstäbe für die wir bekannt geworden sind, verbessern. Dabei ziehen wir ernsthaft die negativen Rückmeldungen in Betracht, um unsere Dienstleistungen zu verbessern und den Erwartungen unserer geschätzten Gäste zu entsprechen.
Ende Stellungnahme
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