Neujahr im Sudan
Da wir die vorherigen 3 Jahre über den Jahreswechsel immer irgendeine Brothers Tour in Ägypten gemacht hatten, sollte es dieses Jahr eine Steigerung geben. Nachdem ich 2016 die zweiwöchig Tour von Port Ghalib aus schon mal gebucht hatte aber leider kurzfristig noch absagen musste, kann ich jetzt eine weitere Wunschdestination abhacken. Wir machten über Neujahr die Central and North Tour auf der Don Questo. Die Planung und Anreise war leider auch trotz der angeblich zuverlässigen Flydubai nicht einfach. Zuerst hat Flydubai die Freitagsflüge gestrichen, so dass die Tour auf Montag verschoben wurde. Nach dem Don Questo uns die Tourdaten bestätigt hatten, haben wir die Flüge gebucht und nach ca. einer Woche bekamen wir von Flydubai die Nachricht, dass die Flüge am Montag gestrichen seien. Die Flüge wurden wieder auf Freitag verlegt und die Don Questo hat ihre bestätigten Tourdaten auch wieder auf Freitag verschoben. Da wir unseren Rückflug von Dubai bei der Swiss gebucht hatten um den langen Wartezeiten in Dubei zu entfliehen, hatten wir leider je ca. 260 CHF Stornierungsgebühren.
Zum Boot kann ich die vorherigen Berichte eigentlich bestätigen und auch die etwas schlechtere Kritik verstehen. Das Boot ist trotz Alter noch gut in Schuss. Es hat alles einwandfrei funktioniert ausser leider, dass der Nitrox Kompressor kaputt war. Wir hatten riesiges Glück und hatten praktisch eine VIP Tour. Wir waren nur 6 Gäste. Nach Nachfrage beim Kapitän Lorenzo, der auch Chef ist, erhielten wir alle eine Einzelkabine bis auf das Pärchen. Ich möchte auch nicht unbedingt bei voller Belegung auf diesem Boot sein. Für 17 Taucher ist einfach zu wenig Platz. Alleine in der Kabine war es perfekt aber zu zweit wäre es schon sehr eng und zu dritt in der Dreierkabine kann ich mir nicht vorstellen wie das gehen soll. Kapitän Lorenzo und das gesamte Team waren immer sehr nett. Der Service auf dem Tauchdeck ist aber nicht mit Ägypten vergleichbar. Ohne Nachfrage wurde da beim Anziehen nicht geholfen. Das Essen war toll und reichlich. Erwähnenswert ist auch noch, dass der Lärmpegel der Motoren und Generatoren in den Kabinen sehr gering war und ich sehr gut schlafen konnte und das Schiff auch bei Wind und Welle sehr ruhig im Wasser lag.
Die Temperaturen im Sudan sind im Winter wesentlich angenehmer wie die in Ägypten. Man konnte ohne weiteres die gesamte Zeit draussen verbringen. Beim an- und ausziehen des nassen Anzuges konnte es aber schon mal etwas frisch werden. Die Wassertemperaturen waren durchgehenden 26°C und nach Aussage des Kapitäns ca. 1-2°C kühler wie üblich zu dieser Jahreszeit.
Das Tauchen war fantastisch. Da die Don Questo während dieser Zeit das einzige Boot im Sudan war, war es einfach nur ein Traum diese wunderschönen Riffe mit einer Gruppe von nur 6 Tauchern zu geniessen. Angeblich sei die Royal Evolution für eine zweiwöchige Tour aus Ägypten auch noch unterwegs gewesen. Diese haben wir aber nie gekreuzt. Beeindruckend waren der grosse Fischreichtum, die wunderschönen Riffe, die vielen Napoleons, die vielen Delfine, die Büffelkopfpapageienfische und die grossen Schwärme von Barrakudas und Makrelen wie man sie auch an den Brothers und am Daedalus Reef nicht mehr findet. Vom Boot aus sahen wir einmal auch Kleine Schwertwale (Unechte Schwertwale). Auch mit, laut Aussage des Kapitäns, perfekten Wassertemperaturen (26°C) waren die Haie immer noch sehr tief. Wir sahen die Hammerhaie zwischen 40 und 50 Meter. Leider sahen wir keine grossen Hammerhaischulen. „Nur“ einige Gruppen. Dafür zum Teil sehr nahe und sie blieben auch lange bei uns und drehten ihre Runden um uns. Das Shaab Rumi Südplateau sollte eigentlich ein Garant für Haisichtungen verschiedener Arten sein. Wir sahen leider bei 3 Tauchgängen nicht einen einzigen lebendigen Hai. Damit meine ich, dass wir leider über das Südplateau ein Fischernetz fanden, wo sich viele Fische und auch zwei kleinere Graue Riffhaie, die tot waren, befanden. Die noch lebenden Fische haben wir rausgeschnitten und das Netz abgeschnitten aber leider konnten wir nicht das gesamte Netz entfernen. Angarosh machte seinem Namen aber alle Ehre und beschenkte uns mit vielen Haisichtungen. Bestätigen kann ich auch, dass Deko-Tauchgänge eigentlich die Regel sind. Wir machten zum Teil alle drei Tauchgänge am Tag um die 40 Meter tief. Das hatte ich zuvor noch nie erlebt. Erstaunlich war, dass der einte Taucher, der Probleme mit dem Druckausgleich hatte und nicht tiefer als 20 Meter tauchen konnte, alleine tauchen durfte. Einmal wäre fast etwas passiert. Er konnte sein Jacket nicht mehr aufblasen und zog es dann auf dem Riffdach ab. Wieso er auch die Flossen ausgezogen hatte, weiss ich noch heute nicht. Er mochte fast nicht mehr schwimmen und der Guide half ihm dann zum Zodiac zurück. Er durfte auch nach diesem Zwischenfall immer noch weiter alleine tauchen.
Fazit: Es war eine fantastische Tour an traumhaften Riffen, die so einsam waren wie ich es noch nie zuvor erlebt hatte. Die Crew und das Boot sind toll aber ich möchte nicht bei voller Belegung auf diesem Boot sein. Das Tauchen im Sudan ist nichts für Anfänger. Man sollte Erfahrungen mit tiefen (40+) Deko-, Blauwasser- und Strömungstauchgängen haben. Auch wenn wir fast nirgends Strömung hatten. Ich würde gerne zurückkehren für eine Süd-Tour aber auch diese Tour würde ich jederzeit wiederholen.
Zum Boot kann ich die vorherigen Berichte eigentlich bestätigen und auch die etwas schlechtere Kritik verstehen. Das Boot ist trotz Alter noch gut in Schuss. Es hat alles einwandfrei funktioniert ausser leider, dass der Nitrox Kompressor kaputt war. Wir hatten riesiges Glück und hatten praktisch eine VIP Tour. Wir waren nur 6 Gäste. Nach Nachfrage beim Kapitän Lorenzo, der auch Chef ist, erhielten wir alle eine Einzelkabine bis auf das Pärchen. Ich möchte auch nicht unbedingt bei voller Belegung auf diesem Boot sein. Für 17 Taucher ist einfach zu wenig Platz. Alleine in der Kabine war es perfekt aber zu zweit wäre es schon sehr eng und zu dritt in der Dreierkabine kann ich mir nicht vorstellen wie das gehen soll. Kapitän Lorenzo und das gesamte Team waren immer sehr nett. Der Service auf dem Tauchdeck ist aber nicht mit Ägypten vergleichbar. Ohne Nachfrage wurde da beim Anziehen nicht geholfen. Das Essen war toll und reichlich. Erwähnenswert ist auch noch, dass der Lärmpegel der Motoren und Generatoren in den Kabinen sehr gering war und ich sehr gut schlafen konnte und das Schiff auch bei Wind und Welle sehr ruhig im Wasser lag.
Die Temperaturen im Sudan sind im Winter wesentlich angenehmer wie die in Ägypten. Man konnte ohne weiteres die gesamte Zeit draussen verbringen. Beim an- und ausziehen des nassen Anzuges konnte es aber schon mal etwas frisch werden. Die Wassertemperaturen waren durchgehenden 26°C und nach Aussage des Kapitäns ca. 1-2°C kühler wie üblich zu dieser Jahreszeit.
Das Tauchen war fantastisch. Da die Don Questo während dieser Zeit das einzige Boot im Sudan war, war es einfach nur ein Traum diese wunderschönen Riffe mit einer Gruppe von nur 6 Tauchern zu geniessen. Angeblich sei die Royal Evolution für eine zweiwöchige Tour aus Ägypten auch noch unterwegs gewesen. Diese haben wir aber nie gekreuzt. Beeindruckend waren der grosse Fischreichtum, die wunderschönen Riffe, die vielen Napoleons, die vielen Delfine, die Büffelkopfpapageienfische und die grossen Schwärme von Barrakudas und Makrelen wie man sie auch an den Brothers und am Daedalus Reef nicht mehr findet. Vom Boot aus sahen wir einmal auch Kleine Schwertwale (Unechte Schwertwale). Auch mit, laut Aussage des Kapitäns, perfekten Wassertemperaturen (26°C) waren die Haie immer noch sehr tief. Wir sahen die Hammerhaie zwischen 40 und 50 Meter. Leider sahen wir keine grossen Hammerhaischulen. „Nur“ einige Gruppen. Dafür zum Teil sehr nahe und sie blieben auch lange bei uns und drehten ihre Runden um uns. Das Shaab Rumi Südplateau sollte eigentlich ein Garant für Haisichtungen verschiedener Arten sein. Wir sahen leider bei 3 Tauchgängen nicht einen einzigen lebendigen Hai. Damit meine ich, dass wir leider über das Südplateau ein Fischernetz fanden, wo sich viele Fische und auch zwei kleinere Graue Riffhaie, die tot waren, befanden. Die noch lebenden Fische haben wir rausgeschnitten und das Netz abgeschnitten aber leider konnten wir nicht das gesamte Netz entfernen. Angarosh machte seinem Namen aber alle Ehre und beschenkte uns mit vielen Haisichtungen. Bestätigen kann ich auch, dass Deko-Tauchgänge eigentlich die Regel sind. Wir machten zum Teil alle drei Tauchgänge am Tag um die 40 Meter tief. Das hatte ich zuvor noch nie erlebt. Erstaunlich war, dass der einte Taucher, der Probleme mit dem Druckausgleich hatte und nicht tiefer als 20 Meter tauchen konnte, alleine tauchen durfte. Einmal wäre fast etwas passiert. Er konnte sein Jacket nicht mehr aufblasen und zog es dann auf dem Riffdach ab. Wieso er auch die Flossen ausgezogen hatte, weiss ich noch heute nicht. Er mochte fast nicht mehr schwimmen und der Guide half ihm dann zum Zodiac zurück. Er durfte auch nach diesem Zwischenfall immer noch weiter alleine tauchen.
Fazit: Es war eine fantastische Tour an traumhaften Riffen, die so einsam waren wie ich es noch nie zuvor erlebt hatte. Die Crew und das Boot sind toll aber ich möchte nicht bei voller Belegung auf diesem Boot sein. Das Tauchen im Sudan ist nichts für Anfänger. Man sollte Erfahrungen mit tiefen (40+) Deko-, Blauwasser- und Strömungstauchgängen haben. Auch wenn wir fast nirgends Strömung hatten. Ich würde gerne zurückkehren für eine Süd-Tour aber auch diese Tour würde ich jederzeit wiederholen.