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Ulf PrienMaster Diver640 TGs

Safari Zentral-Atolle 16.-26.12.2023

Meine Frau und ich haben die 11-Nächte-Weihnachtstour auf der Amba insgesamt sehr genossen. Der erfahrene deutsche Leiter Stefan führt das frisch aufgehübschte, mit Liebe zum Detail gestaltete und komfortable Holzschiff mit seiner durchweg maledivischen Crew nach unseren Eindrücken mit Leidenschaft und bestimmter Hand, war dabei aber immer humorvoll und nie um eine ausgeschmückte Story verlegen. Er war bei allen Fragen und Problemen immer für uns ansprechbar und hilfreich.
Die junge, sehr freundliche und höfliche Service-Crew hat einen tollen Job gemacht.
Die drei maledivischen Guides - ein erfahrener Chef-Guide mit perfekter Ortskenntnis als Ruhepol (danke, Jelal!) ergänzt um einen jungen Dynamiker und einem noch jüngeren und dynamischeren Junior-Guide - haben uns insgesamt sehr schöne Tauchgänge verschafft. Wir haben quasi alles gesehen, was die Malediven zu bieten haben. Stefan selbst war als Ergänzung bei den Top-Spots auch öfters mit im Wasser.
Es wird ein entspannungsorientierter Tagesablauf meist mit Wecken erst um 7 Uhr und maximal 3 Tauchgängen am Tag gelebt. Wer unbedingt mehr will, sollte ein anderes Boot buchen. Wir hätten meines Erachtens gerne auch schon mal etwas früher in den Tauchbetrieb starten können, da die Sonne um 6 sehr schnell aufgeht und genug Licht bringt. Das hätte im weiteren Tagesverlauf bei längeren Fahrstrecken manchmal etwas mehr Reserve verschafft und zum Beispiel auch am Transfertag zum Ari-Atoll einen dritten Tauchgang ermöglicht.
Die Amba ist nicht mehr ganz neu, ok, aber die Kabinen - in unserem Fall eine Oberdeck-Front-Kabine - sind geräumig, gut in Schuss und mit guten Matratzen und angenehm leisen Klimaanlagen ausgestattet. Klasse: die großen Abwasserrohre erlauben es, das Klopapier mit in die Toilette zu werfen. Auch der Schiffsmotor ist angenehm leise.
Das Dhoni ist funktional und mit einer tollen neuen Taucherleiter ausgestattet, die den Ausstieg auch bei höheren Wellen einfach macht. Wenn das Boot mit 20 Tauchern voll gefüllt ist, wird es auf dem Dhoni vermutlich etwas kuschelig werden - auf dieser Tour waren nur 12 Gäste an Bord, da war genug Platz.
Beim Essen merkte man, dass Stefan als gelernter Koch ein gewisses Sendungsbewusstsein hat: statt eines überladenen Buffets gab es asiatisch-indisch orientierte Küche in Schüsseln auf den Tisch, und die war immer frisch zubereitet, pikant-schmackhaft und von fermentierten Salaten begleitet. Die statt des üblichen Toastbrots beim Frühstück gereichten selbstgebackenen Brötchen sind der Knaller, das individuell zusammenstellte Frühstücks-Omelett eine super Idee. Nachmittags gab es öfters frisch gebackenen, sündhaft leckeren Kuchen. Der bewusste Verzicht auf Frittiertes wie Pommes führte allerdings zu einer gewissen gefühlten Routine - Currys mit Reis sollte man idealerweise mögen - wir persönlich als Vegetatier mögen das Wenn man Vegetarier ist, kann man bei vorheriger Anmeldung sogar Einkaufs-Sonderwünsche äußern. Anregung: beim Frühstück wäre eine kleine Müsli-Station vielleicht eine sinnvolle Ergänzung.
Fazit: wir würden für eine Malediven-Tour jederzeit wieder die Amba buchen.
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