Bericht Tauchurlaub Curacao April 2011 für 15 Tag ...
Bericht Tauchurlaub Curacao April 2011 für 15 Tage
Wir (2 Jungs, 35) sind im April 2011 für 15 Tage nach Curacao zum Tauchen gefahren. Ich möchte hier einen kleinen Bericht für Interessierte schreiben und die Erfahrungen mit Bonaire (2 Wochen 2010) oder mehrmaligem einwöchigem Urlaub in Ägypten vergleichen.
Die Unterkunft:
Unsere Unterkunft waren die Kashimiri-Apartments. Der Besitzer Tommy ist sehr bemüht und ist stets sehr hilfsbereit um einen wunderbaren Urlaub in der Karibik zu erleben. Da wir recht kurzfristig gebucht haben, sind wir einmal von einem Apartment in das nächste gezogen, was aber vollkommen unkompliziert war. Alle Zimmer haben Klimaanlage und Mosquitonetze vor den Fenstern), einen üppigen Kühlschrank mit Eisfach, Kühlakkus und Kühlboxen. WLAN ist auch vorhanden. Die Anlage ist sehr schön, es gibt einen kleinen Pool zum Abkühlen (den wir aber kaum genutzt haben weil wir immer recht spät zurück kamen vom Tauchen), der Garten ist sehr gepflegt. Tommy hat ein abschließbares Taucherhäuschen mit Waschbecken und stellt auch Blei zur Verfügung. Wer möchte (und das ist nur zu empfehlen, denn einfacher geht es gar nicht), der kann bei Tommy gleich jeden Tag morgens die Luft ordern die er möchte und nimmt sie später entsprechend mit (Tommy lässt die Luft professionell von einer Firma auf der Insel befüllen, es war stets sehr gute Luft). Nitrox haben wir in diesem Urlaub nicht getaucht – mit etwas Organisationstalent wäre das aber auch sicher irgendwie möglich. Möchte jemand einen Kurs machen: Auch hierum kümmert sich Tommy und organisiert den bekanntesten Tauchlehrer der Insel: Eric Wederfoort – der damals schon mit Jaques Cousteau getaucht ist...
Die Lage des Apartments ist optimal, denn man ist sowohl schnell in der Stadt (Willemstadt ist schon recht groß), als auch schnell an den schönen Tauchstränden nord-westlich.
Auto: Empfehlenswert ist zum Tauchen klar ein Pickup, so dass man die Tauchklamotten einfach hinten drauf schmeißen kann und am entsprechenden Tauchplatz unkompliziert ins Wasser gehen kann. Manch schöner Strand ist etwas schwierig über die Feldwege zu erreichen, daher waren wir über den Pickup sehr froh. Natürlich ist der Pickup etwas teurer als ein Kleinwagen – das ist aber sicher gut investiertes Geld.
Das Tauchen
Zunächst ein Tip: Holt Euch die Drive and Dive Map und schaut mal nach wo man vom Strand aus tauchen kann. Empfehlenswert ist sicherlich der Advanced Kurs, da viele Tauchplätze mit sehenswerten Zielen unter 18 Metern locken.
Uns hat besonders gefallen: Vaersenbaai/Car wrecks (dort wir demnächst ein neues Restaurant eröffnet: Kokomo-Beach) mit sehr schönen Tauchspots: abgesunkener Ponton (etwa auf 18 Meter), Autowracks (recht weit verteilt, gehen bestimmt bis auf 35 Meter runter), und ein Wrack (beginnt auf etwa 45 Meter) sowie rechts vom Steg ein klassischer schöner Tauchplatz. Des Weiteren die Superior Producer (geht nur wenn der Mega-Pier nicht von einem Kreuzfahrtschiff belegt ist), hier sollte man etwas auf die Brandung achten. Schönes Wrack auf etwa knapp 30 Metern. Man kann gut hinein und durch tauchen. Zudem ist das Wrack schön bewachsen. Ein weiterer toller Tauchplatz war Lagun, dort haben wir fast jedes Mal mindestens eine Schildkröte getroffen.
Wer zum Tauchgang einen schönen und auch gepflegten Strand sucht, sollte sich Porto Marie, Cas Abou und die Grosse Knip nicht entgehen lassen. Natürlich waren auch die anderen Tauchplätze recht schön – es gibt aber etwa 80 davon, so dass wir zeitlich nicht alle betauchen konnten. Manche sind auch nur vom Boot aus zugängig und dafür darf man dann gleich ordentlich $$$ auf den Tisch legen.
Wenn ich das nun mit Bonaire vergleiche: Die Tauchspots auf Bonaire sind einfacher zu finden, da sie alle sehr gut markiert sind. Auf Curacao war das nicht immer gleich ganz klar – aber dennoch machbar. Die Tauchspots auf Curacao sind aber interessanter, es gibt mehr Wracks und wir hatten bei fast jedem Tauchgang ein kleines „Highlight“. Wir haben täglich 3 Tauchgänge gemacht und bis auf den Ammenhai auch alles gesehen was auf der Drive&Dive Map auf der Rückseite war. Bonaire ist im Allgemeinen ruhiger und übersichtlicher – auch da hatte ich letztes Jahr einen sehr schönen Tauchurlaub.
Einen schlechten Eindruck auf Curacao haben für mich die großen Tauchcenter gemacht, sei es DiveOcean oder Diversity – dort sieht man förmlich die $-Zeichen in den Augen der Betreiber. So wird auch ein möglicher Tauchgang von Land aus gerne mal als „nur mit Boot möglich“ verhökert. Oder eine Tauchmaske kostet „in der Not“ gleich mal ordentlich mehr.
Eigentlich brauche ich den Vergleich zu Ägypten gar nicht erst machen – es ist nämlich damit nicht zu vergleichen. Für Ägypten spricht sicherlich die kurze Anreise – sowie man aber dort dann keine Safari macht, bieten die niederländischen Antillen aber schon deutlich mehr. Schön ist meiner Meinung auch das unkomplizierte Leben dort, jeder grüßt Jeden und jeder ist gut gelaunt.
Der Flug
Wir sind mit KLM vom FRA-AMS-CUR geflogen und haben das ganze etwa 3 Wochen vorher online über swoodo gebucht. Kosten p.P. Waren etwa 800€. Die Alternative über Houston wie nach Bonaire kam nicht mehr in Betracht, denn das dauert etwa 23 Stunden zusammen und hier haben wir nur die Hälfte gebraucht. Von Amsterdam fliegt täglich eine 747 nach Curacao, KLM macht denke ich einen guten Eindruck und der Preis passt auch. Gewicht: Man darf nur 23kg mitnehmen (ein Gepäckstück, da muss dann auch das ganze Tauchgedönz mit rein) und ein Handgepäck (sogar 12kg). Man kommt damit aus – aber es kann schon knapp werden bei den 23kg...
Willemstadt
Wenn man sich also für ein Appartment und nicht für ein Hotel entscheidet, gibt es in der Nähe vom Kashimiri-Appartment einen großen Supermarkt, in dem man alles Notwendige einkaufen kann. Wir haben uns also morgens selbst verpflegt und sind abends meist etwas essen gegangen – da gibt es natürlich viele verschiedene Möglichkeiten, die sich vermutlich auch schnell auf der Insel wieder ändern. Tip: Holt Euch gleich am Anfang den „K-Pasa“ Planer, dort stehen Events drin, wann der Mega-Pier frei zum Betauchen der Producer ist und wo es Happy-Hour oder Live-Musik gibt. Meist ist dort wo Live-Musik ist auch etwas los. Was uns gut gefallen hat: Asia de Cuba, de Tropen oder zu Essen abends am Steg auch mal der Oktopuss an Boka Sami. Ich denke mal es gibt noch viel viel mehr! Am Besten Tommy fragen!
Wer also ohne Stress schön tauchen möchte und schon Anfang des Jahres ein bisschen Sommer und Farbe auf der Haut mag, der ist auf Curacao (und natürlich auch Bonaire) gut aufgehoben. Ich kann es nur weiterempfehlen, würde es sofort wieder genauso buchen und lasse allen Interessierten ein paar Bilder mit hier!
https://picasaweb.google.com/Dr.Weihe/TauchenCuracao2011MarkusChrisse#
Tommy: Dir noch einmal vielen Dank für einen fantastischen Urlaub!
Chrisse
Wir (2 Jungs, 35) sind im April 2011 für 15 Tage nach Curacao zum Tauchen gefahren. Ich möchte hier einen kleinen Bericht für Interessierte schreiben und die Erfahrungen mit Bonaire (2 Wochen 2010) oder mehrmaligem einwöchigem Urlaub in Ägypten vergleichen.
Die Unterkunft:
Unsere Unterkunft waren die Kashimiri-Apartments. Der Besitzer Tommy ist sehr bemüht und ist stets sehr hilfsbereit um einen wunderbaren Urlaub in der Karibik zu erleben. Da wir recht kurzfristig gebucht haben, sind wir einmal von einem Apartment in das nächste gezogen, was aber vollkommen unkompliziert war. Alle Zimmer haben Klimaanlage und Mosquitonetze vor den Fenstern), einen üppigen Kühlschrank mit Eisfach, Kühlakkus und Kühlboxen. WLAN ist auch vorhanden. Die Anlage ist sehr schön, es gibt einen kleinen Pool zum Abkühlen (den wir aber kaum genutzt haben weil wir immer recht spät zurück kamen vom Tauchen), der Garten ist sehr gepflegt. Tommy hat ein abschließbares Taucherhäuschen mit Waschbecken und stellt auch Blei zur Verfügung. Wer möchte (und das ist nur zu empfehlen, denn einfacher geht es gar nicht), der kann bei Tommy gleich jeden Tag morgens die Luft ordern die er möchte und nimmt sie später entsprechend mit (Tommy lässt die Luft professionell von einer Firma auf der Insel befüllen, es war stets sehr gute Luft). Nitrox haben wir in diesem Urlaub nicht getaucht – mit etwas Organisationstalent wäre das aber auch sicher irgendwie möglich. Möchte jemand einen Kurs machen: Auch hierum kümmert sich Tommy und organisiert den bekanntesten Tauchlehrer der Insel: Eric Wederfoort – der damals schon mit Jaques Cousteau getaucht ist...
Die Lage des Apartments ist optimal, denn man ist sowohl schnell in der Stadt (Willemstadt ist schon recht groß), als auch schnell an den schönen Tauchstränden nord-westlich.
Auto: Empfehlenswert ist zum Tauchen klar ein Pickup, so dass man die Tauchklamotten einfach hinten drauf schmeißen kann und am entsprechenden Tauchplatz unkompliziert ins Wasser gehen kann. Manch schöner Strand ist etwas schwierig über die Feldwege zu erreichen, daher waren wir über den Pickup sehr froh. Natürlich ist der Pickup etwas teurer als ein Kleinwagen – das ist aber sicher gut investiertes Geld.
Das Tauchen
Zunächst ein Tip: Holt Euch die Drive and Dive Map und schaut mal nach wo man vom Strand aus tauchen kann. Empfehlenswert ist sicherlich der Advanced Kurs, da viele Tauchplätze mit sehenswerten Zielen unter 18 Metern locken.
Uns hat besonders gefallen: Vaersenbaai/Car wrecks (dort wir demnächst ein neues Restaurant eröffnet: Kokomo-Beach) mit sehr schönen Tauchspots: abgesunkener Ponton (etwa auf 18 Meter), Autowracks (recht weit verteilt, gehen bestimmt bis auf 35 Meter runter), und ein Wrack (beginnt auf etwa 45 Meter) sowie rechts vom Steg ein klassischer schöner Tauchplatz. Des Weiteren die Superior Producer (geht nur wenn der Mega-Pier nicht von einem Kreuzfahrtschiff belegt ist), hier sollte man etwas auf die Brandung achten. Schönes Wrack auf etwa knapp 30 Metern. Man kann gut hinein und durch tauchen. Zudem ist das Wrack schön bewachsen. Ein weiterer toller Tauchplatz war Lagun, dort haben wir fast jedes Mal mindestens eine Schildkröte getroffen.
Wer zum Tauchgang einen schönen und auch gepflegten Strand sucht, sollte sich Porto Marie, Cas Abou und die Grosse Knip nicht entgehen lassen. Natürlich waren auch die anderen Tauchplätze recht schön – es gibt aber etwa 80 davon, so dass wir zeitlich nicht alle betauchen konnten. Manche sind auch nur vom Boot aus zugängig und dafür darf man dann gleich ordentlich $$$ auf den Tisch legen.
Wenn ich das nun mit Bonaire vergleiche: Die Tauchspots auf Bonaire sind einfacher zu finden, da sie alle sehr gut markiert sind. Auf Curacao war das nicht immer gleich ganz klar – aber dennoch machbar. Die Tauchspots auf Curacao sind aber interessanter, es gibt mehr Wracks und wir hatten bei fast jedem Tauchgang ein kleines „Highlight“. Wir haben täglich 3 Tauchgänge gemacht und bis auf den Ammenhai auch alles gesehen was auf der Drive&Dive Map auf der Rückseite war. Bonaire ist im Allgemeinen ruhiger und übersichtlicher – auch da hatte ich letztes Jahr einen sehr schönen Tauchurlaub.
Einen schlechten Eindruck auf Curacao haben für mich die großen Tauchcenter gemacht, sei es DiveOcean oder Diversity – dort sieht man förmlich die $-Zeichen in den Augen der Betreiber. So wird auch ein möglicher Tauchgang von Land aus gerne mal als „nur mit Boot möglich“ verhökert. Oder eine Tauchmaske kostet „in der Not“ gleich mal ordentlich mehr.
Eigentlich brauche ich den Vergleich zu Ägypten gar nicht erst machen – es ist nämlich damit nicht zu vergleichen. Für Ägypten spricht sicherlich die kurze Anreise – sowie man aber dort dann keine Safari macht, bieten die niederländischen Antillen aber schon deutlich mehr. Schön ist meiner Meinung auch das unkomplizierte Leben dort, jeder grüßt Jeden und jeder ist gut gelaunt.
Der Flug
Wir sind mit KLM vom FRA-AMS-CUR geflogen und haben das ganze etwa 3 Wochen vorher online über swoodo gebucht. Kosten p.P. Waren etwa 800€. Die Alternative über Houston wie nach Bonaire kam nicht mehr in Betracht, denn das dauert etwa 23 Stunden zusammen und hier haben wir nur die Hälfte gebraucht. Von Amsterdam fliegt täglich eine 747 nach Curacao, KLM macht denke ich einen guten Eindruck und der Preis passt auch. Gewicht: Man darf nur 23kg mitnehmen (ein Gepäckstück, da muss dann auch das ganze Tauchgedönz mit rein) und ein Handgepäck (sogar 12kg). Man kommt damit aus – aber es kann schon knapp werden bei den 23kg...
Willemstadt
Wenn man sich also für ein Appartment und nicht für ein Hotel entscheidet, gibt es in der Nähe vom Kashimiri-Appartment einen großen Supermarkt, in dem man alles Notwendige einkaufen kann. Wir haben uns also morgens selbst verpflegt und sind abends meist etwas essen gegangen – da gibt es natürlich viele verschiedene Möglichkeiten, die sich vermutlich auch schnell auf der Insel wieder ändern. Tip: Holt Euch gleich am Anfang den „K-Pasa“ Planer, dort stehen Events drin, wann der Mega-Pier frei zum Betauchen der Producer ist und wo es Happy-Hour oder Live-Musik gibt. Meist ist dort wo Live-Musik ist auch etwas los. Was uns gut gefallen hat: Asia de Cuba, de Tropen oder zu Essen abends am Steg auch mal der Oktopuss an Boka Sami. Ich denke mal es gibt noch viel viel mehr! Am Besten Tommy fragen!
Wer also ohne Stress schön tauchen möchte und schon Anfang des Jahres ein bisschen Sommer und Farbe auf der Haut mag, der ist auf Curacao (und natürlich auch Bonaire) gut aufgehoben. Ich kann es nur weiterempfehlen, würde es sofort wieder genauso buchen und lasse allen Interessierten ein paar Bilder mit hier!
https://picasaweb.google.com/Dr.Weihe/TauchenCuracao2011MarkusChrisse#
Tommy: Dir noch einmal vielen Dank für einen fantastischen Urlaub!
Chrisse