Anfang Juni 2008 war ich für zwei Wochen im Fanad ...
Anfang Juni 2008 war ich für zwei Wochen im Fanadir Holiday Resort in El Quseir zum Tauchen. Die Buchung hat sich leider nicht so einfach gestaltet wie gewohnt, da leider noch kein Reiseunternehmen das Hotel im Sortiment führt. So mußte ich Hotel, Flug und Tauchpaket über meine Tauchschule einzeln buchen. Das ist mitunter ein Grund, weshalb man dieses Hotel und die Basis als ´Geheimtipp´ bezeichnen kann - wäre da nicht das Internet, in dem alles früher oder später ans Tageslicht kommt
Das Hotel Fanadir ist klein und familiär, nach eigener Aussage nicht familienfreundlich und sehr ruhig. Mit den 28 Bungalows kann das Hotel nicht sehr viele Gäste aufnehmen, weshalb das Hotel auch nicht für den Massentourismus sondern eher für den Individualurlaub gedacht ist. Ausgebucht ist das Hotel eher selten, weshalb es ein sehr ruhiger und entspannender Urlaub wird. Ein Animationsprogramm, Sportangebote oder Kinderbetreuung sucht man vergebens - das ist auch gut so.
Auf einer Diät sollte man jedoch nicht sein, wenn man sich das Hotel aussucht, da kommt nämlich der Begriff familiär ins Spiel: Es wird aufgegessen, was auf den Tisch kommt. Ursula, die deutsche Managerin und Köchin, kocht am Abend auf Wunsch der Gäste - gut deutsch oder durch ihren ägyptischen Chef traditionell ägyptisch. Solange nicht zu viele Gäste da sind, kann sich jeder am Vorabend aussuchen was er am nächsten Abend zu essen bekommt. Im Angebot ist jeden Tag Fisch, Hühnchen, Vegetarisch, etc. Das einzige was man sich dabei nicht aussuchen kann ist die Portionsgröße: Das kleinste ist Riesengroß, aber dafür ist alles immer sehr lecker und man wagt kaum etwas übrig zu lassen. Man ist auch sehr flexibel was die Uhrzeit angeht, es reicht eine halbe Stunde vorher bescheid zu geben, da das Essen bis zum Abend entsprechend vorbereitet wird. Wenn man nach einem Nachttauchgang erst nach 21 Uhr zurück ist, kriegt man auch dann noch sein Abendessen, sollte aber vorher kurz bescheid geben.
Das Frühstück ist auch sehr deutsch und damit angenehm. Es gibt Graubrot und Toastbrot mit Toaster, Weichgekochte Eier, Marmelade, Cornflakes, Käse, Wurst, Schinken, Melone, Tomaten, Gurke. Dazu gibt es echte Milch, echten Kaffee und echten Saft, nicht dieses Instant-Zeugs das man aus manchen Hotels kennt.
Die Bungalows sind angenehm groß und sauber, jeweils zwei nebeneinander mit Dusche, WC, BD, großem Schrank, Fernseher, Klimaanlage, Minibar und Sitzgelegenheit vor der Tür. Die Handtücher werden auf Wunsch täglich gewechselt und die Minibar mit vernünftigen Preisen jeden Tag frisch befüllt. Für die Mückenbekämpfung steht kostenlos Anti-Mücken-Körperspray und ein Elektro-Duft-Stecker zur Verfügung.
Den Abend kann man sehr angenehm an der Poolbar verbringen, wo viele Gäste ihre Fotos auf dem Laptop betrachten, sich über die Taucherlebnisse austauschen, die Guides die Organisation des nächsten Tages planen oder sich mit den Tauchern unterhalten. Gegen 23 Uhr werden im Hotel allerdings die Bordsteine hochgeklappt, was sicher auch mit den wenigen Gästen zu tun hat. Positiv gesehen trägt dies natürlich zu einer angenehm ruhigen Nachtruhe bei, wäre da nicht die lärmende Klimaanlage ohne die man leider nur schwer einschlafen kann.
Der kleine Örtchen El Quseir ist etwa eine viertel Stunde zu Fuß entfernt. Es ist weit genug, um im Zimmer den Muezzin kaum zu hören, weshalb man nicht mitten in der Nacht durch den Gebetsaufruf von einem der drei Minaretts hochschreckt. Touristisch hat sich hier (leider?) noch nicht sehr viel getan, der Bazar ist mehr traditionell ägyptisch und kaum auf touristische Bedürfnisse ausgelegt. Es gibt mindestens zwei Banken mit Geldautomat, die gegen Visa- oder Maestro-(EC)-Karte ägyptische Pfund ausspucken - falls diese defekt sind kann man sich mit dem Taxi ins Radisson Hotel fahren lassen, das ebenfalls über einen Geldautomaten verfügt.
Als ich an einem Abend zur Bank und über den Bazar wollte, meinte einer der Guides ich wäre um die Zeit (etwa 23 Uhr) wahrscheinlich der einzige Tourist in der Stadt. Erst habe ich ihn skeptisch angeschaut, allerdings hatte er fast Recht: Neben einer kleinen italienischen Gruppe, die von einem hektischen Führer vor den Autos beschützt wurde, war ich offenbar wirklich der einzige Tourist hier an dem Abend.
Das Hotel hat zwar ´nur´ drei Sterne, aber trotzdem kann ich es jedem Taucher nur sehr empfehlen. Zum einen spart man sich die Transfers zu der sehr guten Tauchbasis (Pharaoh Dive Club, mehr dazu in der Datenbank) und zum Anderen geben sich alle wirklich sehr viel Mühe, damit sich die Gäste wohl fühlen. Die Angestellten bemühen sich und sind sehr freundlich und gut geschult. Da das Hotel nicht von Gästen überlaufen wird haben die Angestellten auch Zeit sich um jeden Gast zu kümmern.
Ich hatte wirklich sehr schöne zwei Wochen und werde das Hotel bei einem meiner nächsten Urlaube auf jeden Fall wieder besuchen! Klare 6 von 6 Punkten, und jeden davon verdient.
Bungalows
Pool
Poolbar
Rezeption
Tauchbasis
Bleiservice am Hausriff
Das Hotel Fanadir ist klein und familiär, nach eigener Aussage nicht familienfreundlich und sehr ruhig. Mit den 28 Bungalows kann das Hotel nicht sehr viele Gäste aufnehmen, weshalb das Hotel auch nicht für den Massentourismus sondern eher für den Individualurlaub gedacht ist. Ausgebucht ist das Hotel eher selten, weshalb es ein sehr ruhiger und entspannender Urlaub wird. Ein Animationsprogramm, Sportangebote oder Kinderbetreuung sucht man vergebens - das ist auch gut so.
Auf einer Diät sollte man jedoch nicht sein, wenn man sich das Hotel aussucht, da kommt nämlich der Begriff familiär ins Spiel: Es wird aufgegessen, was auf den Tisch kommt. Ursula, die deutsche Managerin und Köchin, kocht am Abend auf Wunsch der Gäste - gut deutsch oder durch ihren ägyptischen Chef traditionell ägyptisch. Solange nicht zu viele Gäste da sind, kann sich jeder am Vorabend aussuchen was er am nächsten Abend zu essen bekommt. Im Angebot ist jeden Tag Fisch, Hühnchen, Vegetarisch, etc. Das einzige was man sich dabei nicht aussuchen kann ist die Portionsgröße: Das kleinste ist Riesengroß, aber dafür ist alles immer sehr lecker und man wagt kaum etwas übrig zu lassen. Man ist auch sehr flexibel was die Uhrzeit angeht, es reicht eine halbe Stunde vorher bescheid zu geben, da das Essen bis zum Abend entsprechend vorbereitet wird. Wenn man nach einem Nachttauchgang erst nach 21 Uhr zurück ist, kriegt man auch dann noch sein Abendessen, sollte aber vorher kurz bescheid geben.
Das Frühstück ist auch sehr deutsch und damit angenehm. Es gibt Graubrot und Toastbrot mit Toaster, Weichgekochte Eier, Marmelade, Cornflakes, Käse, Wurst, Schinken, Melone, Tomaten, Gurke. Dazu gibt es echte Milch, echten Kaffee und echten Saft, nicht dieses Instant-Zeugs das man aus manchen Hotels kennt.
Die Bungalows sind angenehm groß und sauber, jeweils zwei nebeneinander mit Dusche, WC, BD, großem Schrank, Fernseher, Klimaanlage, Minibar und Sitzgelegenheit vor der Tür. Die Handtücher werden auf Wunsch täglich gewechselt und die Minibar mit vernünftigen Preisen jeden Tag frisch befüllt. Für die Mückenbekämpfung steht kostenlos Anti-Mücken-Körperspray und ein Elektro-Duft-Stecker zur Verfügung.
Den Abend kann man sehr angenehm an der Poolbar verbringen, wo viele Gäste ihre Fotos auf dem Laptop betrachten, sich über die Taucherlebnisse austauschen, die Guides die Organisation des nächsten Tages planen oder sich mit den Tauchern unterhalten. Gegen 23 Uhr werden im Hotel allerdings die Bordsteine hochgeklappt, was sicher auch mit den wenigen Gästen zu tun hat. Positiv gesehen trägt dies natürlich zu einer angenehm ruhigen Nachtruhe bei, wäre da nicht die lärmende Klimaanlage ohne die man leider nur schwer einschlafen kann.
Der kleine Örtchen El Quseir ist etwa eine viertel Stunde zu Fuß entfernt. Es ist weit genug, um im Zimmer den Muezzin kaum zu hören, weshalb man nicht mitten in der Nacht durch den Gebetsaufruf von einem der drei Minaretts hochschreckt. Touristisch hat sich hier (leider?) noch nicht sehr viel getan, der Bazar ist mehr traditionell ägyptisch und kaum auf touristische Bedürfnisse ausgelegt. Es gibt mindestens zwei Banken mit Geldautomat, die gegen Visa- oder Maestro-(EC)-Karte ägyptische Pfund ausspucken - falls diese defekt sind kann man sich mit dem Taxi ins Radisson Hotel fahren lassen, das ebenfalls über einen Geldautomaten verfügt.
Als ich an einem Abend zur Bank und über den Bazar wollte, meinte einer der Guides ich wäre um die Zeit (etwa 23 Uhr) wahrscheinlich der einzige Tourist in der Stadt. Erst habe ich ihn skeptisch angeschaut, allerdings hatte er fast Recht: Neben einer kleinen italienischen Gruppe, die von einem hektischen Führer vor den Autos beschützt wurde, war ich offenbar wirklich der einzige Tourist hier an dem Abend.
Das Hotel hat zwar ´nur´ drei Sterne, aber trotzdem kann ich es jedem Taucher nur sehr empfehlen. Zum einen spart man sich die Transfers zu der sehr guten Tauchbasis (Pharaoh Dive Club, mehr dazu in der Datenbank) und zum Anderen geben sich alle wirklich sehr viel Mühe, damit sich die Gäste wohl fühlen. Die Angestellten bemühen sich und sind sehr freundlich und gut geschult. Da das Hotel nicht von Gästen überlaufen wird haben die Angestellten auch Zeit sich um jeden Gast zu kümmern.
Ich hatte wirklich sehr schöne zwei Wochen und werde das Hotel bei einem meiner nächsten Urlaube auf jeden Fall wieder besuchen! Klare 6 von 6 Punkten, und jeden davon verdient.
Bungalows
Pool
Poolbar
Rezeption
Tauchbasis
Bleiservice am Hausriff