Tauchen ist ein schöner, aber auch ein gefährlicher Sport. Um Dir auch die Gefahren dieses Sports aufzuzeigen, gibt es die Tauchunfallseite, auf der aktuelle Tauchunfälle aus der ganzen Welt aufgezeigt werden.

Tödlicher Rekordversuch 333m im Gardasee 6.7.

Am 6. Juli brach der polnische TEK-Taucher Sebastian Marczweski zu einem Rekordtauchgang auf 333m auf. Dabei kam es auf einer Tiefe > 150m zu Problemen, die ihm letztendlich zum Verhängnis wurden.

Alle Infos zu dem Tauchgang gibt es in unserem DiveInside Bericht.

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09.07.2019 17:53

Nun ich teilte mein Mitgefühl schon im geschlossene Thread mit.
Nun hab ich den genaueren Bericht gelesen und meine Vermutung hat sich leider bestätigt. Kompromisse!

Es wurde eine verhängnisvolle Entscheidung getroffen und auf den tiefsten Supporttaucher verzichtet. Dieser wäre innerhalb einer vertretbaren Zeit ersetzbar gewesen. Doch leider wurde anders entschieden.
Ob der Supporter hätte helfen können kann man nicht mit Sicherheit sagen, denn auch er hätte mit der Strömung zu kämpfen gehabt und muss an die Eigensicherung denken.

Ich selbst war bis 200m unterwegs, allerdings mit Rebreather. Und ich weiß wie sich schon kleine Verzögerungen oder kleinste Probleme auswirken. Bis 180m geh ich noch. Doch nur die 20m tiefer sind einfach irre viel.

Bei diesem Rekordversuch wurde sicher so gut als möglich geplant. Doch von diesem Plan abzugehen war ein Fehler den die Profis niemals hätten eingehen dürfen. Auch ein Sicherungstaucher allein auf 200 und allein auf 100 ist eher ein Witz.

Kompromisse sind der Anfang vom Ende.

10.07.2019 08:35

Wie schon geschrieben.... Ob ein einzelner 200m Support
Ihn hätte losschneiden können werden wir nie erfahren.
Er war unbeweglich und bot viel Angriffsfläche für die Strömung. Auch die Zeit mit OC ist nicht vorhanden.
Selbst bei niedrigen AMV ist eine 80 Cuft in 6-7 Minuten leer. Ein Backup-Rebreather war nicht vorgesehen.

Sicher hätte mehr für die Sicherheit getan werden können, doch mit jedem Sicherungstaucher unter 80m steigt auch das Risiko als Gesamtteam.

Es gab keine Möglichkeit für ein "sicheres Netz". Das wusste er auch. Es können zig kleine Dinge geschehen, welche in der Tiefe das Ende bedeuten.

Ich verneige mich Still vor Ihm und Wünsche seiner Familie, Freunden und dem Team viel Kraft.

Er hatte einen Traum....Er hatte ein Ziel....
RIP

08.03.2020 07:36
Kann denn jemand verlässlich sagen mit welchen Gasen er unterwegs war?
Antwort