Hier können alle Fragen zum Thema Tauchausbildung ausgiebig diskutiert werden. Verbandsübergreifend kann hier nach allem gefragt werden was zum Bereich Aus- und Fortbildung gehört - moderiert von erfahrenen Tauchern.
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Einstieg in das technische Tauchen (Stage & Stress)

Hallo,

meine Frau und ich tauchen schon seit 5 Jahren und haben mehr als 300 Tauchgänge. Wir sind PADI AOWD&Nitrox zertifiziert und suchen jetzt neue Herausforderungen im theoretischen und tauchtechnischen Bereich. Was uns interessieren würde wären die Themen wie: "Stress und Rescue" oder "Umgang mit Stageflaschen". Dabei möchten wir nicht unbedingt ein umfassendes Zertifizierungsprogramm durchlaufen welches uns die nächsten 2 Jahre auf Trap hält. Ich habe auch schon ein wenig recherchiert und bin von der schieren Flut von Verbänden und Zertifikaten nahezu erschlagen worden.

Welchen Kurs würdet ihr empfehlen? GUE Fundamentals klingt gut, allerdings weiß ich nicht ob der Umgang mit Stageflaschen dort erklärt wird.

 

Besten Dank für eure Antworten!

 

Grüße

Marco

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shuttleTL** / Instructor Trainer / MSDT / TMX
20.05.2016 11:53

GUE Fundamentals klingt gut,

Es ist auch ein sehr guter Kurs für den Einstieg in das technische Tauchen.

allerdings weiß ich nicht ob der Umgang mit Stageflaschen dort erklärt wird

das kommt an und für sich später.

Baut doch zunächst einmal auf eurem Nitrox auf und macht den Nitrox **/ Advanced Nitrox. Dort lernt ihr Stagehandling /Gaswechsel und die Verwendung von Dekogasen bis reinem O2. Schwerpunkte bilden hier Handhabung der Zusatzausrüstung wie Stageflasche, Boje und Reel, sowie optimale Konfiguration und Anordnung der gesamten Tauchausrüstung. Das geht mit erweiterter Sportausrüstung und / oder Tec-Ausrüstung. Weiter: ihr lernt die durchführung von Dekotauchgängen, was euch bis heute fehlt.

Das wäre mein Tip.

Das Thema Stress/Rescue ist wiederum etwas völlig anderes. Hier ist mir nicht so recht klar, wieso ihr das in diesem Kontext (Einstieg in das technische Tauchen) bringt?

 

 

Tümpitausche Sterne gegen Muscheln
20.05.2016 11:55

Denn das wäre das erste, Stress und Rescue.... o.ä.

ramklovApnoeTL, TL**
20.05.2016 12:57

Alles richtig, was shuttle schreibt. Aber ist nicht "Stress und Rescue" oder alternativ "SK Tauchsicherheit und Rettung" nicht elementar für einen ausgebildeten Sporttaucher. Für meinen Geschmack schadet es nicht erstmal ausgebildeter Sporttaucher zu sein, um sich dann "technisch" weiter zu entwickeln. Die Rettungskenntnisse, die in solchen Kursen vermittelt werden, sollten bei fortgeschrittenen Tauchern sowieso sitzen.

CMAS Nitrox** und IANTD Advanced Nitrox waren bei mir die Ausbildung mit Stagehandling, die erweiterte Tauchgangsplanung, vertiefte Dekoberechnung und der Einstieg in das etwas andere Tauchen.

gruß ramklov

20.05.2016 13:06

Im GUE Fundamentals wird KEIN Stagehandling behandelt; Es wird OHNE Stage getaucht. Bei den weiterführenden Kursen wird im ab Tech 1 und ab Cave 2 mit Stage(s) getaucht. Man braucht für das Stagehandling auch keinen speziellen Kurs. Man braucht eine Stage, ein Rigging Kit, einen Stageregler und möglichst ein passendes ADV, noch besser Harness, um sich die Stage umzuhängen. Dann geht man mal mit seinem Tauchpartner ins Wasser, suchst sich ne Stelle, wo man niemanden stört und auch nix "kaputt" machen kann (Plattform wäre ideal) und übt das ganze solange, bis man möglichst stationär und freischwebend eine Stage an- und ablegen kann. Für den Gaswechsel auf bzw von der Stage zurück gibt es je nach Verband verschiedene Abläufe.

Ein Stress and Rescue Kurs ist meiner Meinung nach für den Einstieg in das technische Tauchen überflüssig und auch nicht zielführend.

 

Eine (natürlich nicht die einzige) Möglichkeit für den Einstieg in das technische Tauchen ist der GUE Fundamentals.

20.05.2016 13:18

Hi,

also vielen Dank für die qualifizierten Antworten! Ich denke wir fangen mit dem IANTD Advanced Nitrox Kurs an.

Besten Dank!

shuttleTL** / Instructor Trainer / MSDT / TMX
20.05.2016 14:32Geändert von shuttle,
20.05.2016 14:25

Hier könnt ihr euch bezüglich Stagehandling ein wenig einlesen:

http://www.shuttle2.de/dive/Stagehandling_1.pdf

Beste Grüße

20.05.2016 15:13

Stress und Rescue kann ich nicht beurteilen, aber Tauchsicherheit und Rettung: Das steht jedem Taucher und die dort vermittelten Inhhalte sollte jeder kennen und können - ob Kurs oder nicht.

Allerdings ist ein 2-Tägiger Kurs keine Antwort auf die Frage, wie man die taucherische Reise weiter gestaltet. Wenn Stagehandling und substanzelle Weiterbildung zum Tauchen und zu Tauchfertigkeiten gefragt sind, ist der Nitrox**/Advanced Nitrox ein guter nächster Schritt, wenn auch nicht der einzig mögliche und richtige.

20.05.2016 16:12

Hallo Klaus! 

Der Kurs Tauchsicherheit und Rettung mag sicherlich ein guter Kurs sein, wenn man gewillt ist, die technische Tauchschiene beim VDST weiterzuführen.  Wir hatten ja schon mal die Diskussion, inwieweit der Kursaufbau des VDST und der Einstieg in das technische Tauchen sich ergänzen oder eben auch nicht. Für den Einstieg ins technische Tauchen halte ich diesen Kurs ebenso überflüssig wie den Stress and Rescue. Da spielt ja ua auch die in meinen Augen sehr spezielle Rettungsübung und die Kaltwasserkonfiguration mit hinein. 

Ich bitte bei der Diskussion auch zu berücksichtigen, dass sämtliche Einstiegskurse in das technische Tauchen Rettungsübungen behandeln. So auch der GUE Fundamentals. Und die in den überwiegend technisch orientierten Verbänden gelehrten Rettungsübungen orientieren sich eben gerade nicht an der Rettungsübung des VDST. Das ist nunmal Fakt, ohne eine Wertung vornehmen zu wollen.

Deinen zweiten Absatz unterschreibe ich dagegen. 

@morbiuz: Viel Spaß beim Advanced Nitrox von IANTD. Ein guter und sinnvoller Kurs, WENN der Tauchlehrer stimmt. Da würde ich bei IANTD sehr genau hinsehen und besonderes Augenmerk darauf legen.

23.05.2016 10:54

soweit ich informiert bin gibt es auch im VDST die Rettungsübung mit erweiterter Ausrüstung. Diese entspricht der gängingen Praxis der technischen Verbände...

ramklovApnoeTL, TL**
23.05.2016 11:11

@ Lasso123,

stimmt, aber die Übungen bei dem hier genannten SK Tauchsicherheit und Rettung machst du in Sporttauchausrüstung, Mono12 o.ä. Erweiterte Ausrüstung nutzt Du in anderen Kursen wie Nitrox**, TecBasic o.ä.

Der Grund, warum ich oben meinte, ein Kurs wie SK Tauchsicherheit und Rettung wäre für den TO nicht schlecht, war, weil man nach meiner Auffassung als Sporttaucher durchaus Übungen für Fortgeschrittene erlernt haben könnte, bevor man die Sporttauchschiene verlässt. Da hätte man eine Basis, auch wenn man in der technischen Ausbildung völlig neue Dinge lernt.

gruß ramklov

23.05.2016 11:29

"Da hätte man eine Basis, auch wenn man in der technischen Ausbildung völlig neue Dinge lernt."

Was ist mit "Basis" gemeint und worin liegt nun genau der Gewinn für den Schüler, der die og Kurse belegt in Bezug auf das technische Tauchen?

 

"soweit ich informiert bin gibt es auch im VDST die Rettungsübung mit erweiterter Ausrüstung. Diese entspricht der gängingen Praxis der technischen Verbände..."

ramklov hat darauf zwar schon die Antwort gegeben, ich möchte das aber noch präzisieren. In dem genannten SK Tauchsicherheit und Rettung wird meines Wissens immer noch die Rettung von "vorne" propagiert und ausgebildet. Dies entspricht gerade NICHT der gängigen Praxis der technischen Verbände, die ich zumindest kenne.

 

ramklovApnoeTL, TL**
23.05.2016 13:06

Basis "ausgebildeter Sporttaucher". Es gibt auch für Sporttaucher mehr zu lernen als nur "A"OWD und Nitrox32. Erschließt sich nicht jedem, ich weiß.

Die Rettung von Sporttauchern mit Nassi und Monoflasche von vorne hat eine Menge Vorteile. Das erschließt sich, wenn man die Rettung von hinten oder der Seite bereits kennen gelernt hat.

Die Rettung eines mit Stages behangenen Tauchers im Trilaminatanzug gestaltet sich naturgemäß anders - nämlich von oben.

Schön, wenn man verschiedene Möglichkeiten gelernt hat und den Umständen entsprechend anwenden kann.

gruß ramklov

23.05.2016 13:49

"Basis "ausgebildeter Sporttaucher". Es gibt auch für Sporttaucher mehr zu lernen als nur "A"OWD und Nitrox32. Erschließt sich nicht jedem, ich weiß."

 

Oh je, TNet Niveau mal wieder at it´s best. kopfpatsch

 

 " Es gibt auch für Sporttaucher mehr zu lernen als nur "A"OWD und Nitrox32" kopfpatsch

Das bestreitet doch keiner. Ist doch toll, dass jeder aus dem Baukastensystem der Specialties sein "Niveau" bestimmen kann. Was sich mir nicht erschließt, ist weiterhin die Frage: Worin liegt nun genau der Gewinn für den Schüler in BEZUG AUF DAS TECHNISCHE TAUCHEN? Das der Kurs durchaus ein Gewinn für den Sporttaucher, der sich demnächst "die Krone" des Sporttauchens aufsetzen will, sein kann, will ich nicht bestreiten.

 

Antwort? (Immer noch) Fehlanzeige. Ich könnte auch ein "Equipment-", "Boots-", "Tarier-", "Hai-" oder sonstwas Specialty für die "Basis" belegen. Gibt ja auch für Sporttaucher mehr zu lernen, oder so.....kopfpatsch

 

Eine "Basis" für das technische Tauchen sehe ich bislang nicht bei den hier vorgeschlagenen Kursen. Vor allem, wenn jemand dann noch schreibt: "Da hätte man eine Basis, auch wenn man in der technischen Ausbildung völlig neue Dinge lernt." Auch der VDST selbst sieht in seiner Kursstruktur dies offenbar ähnlich, er hat ja nunmehr einen TecBasic im Angebot (weil es den Leuten dort allmählich dämmert, dass die Krone des Sporttauchens eben doch nicht die optimale "Basis" für den Einstieg ins technische Tauchen ist.

 

Worin soll also nun der Vorteil von (Spezial-)Kursen, die erkennbar auf die Bedürfnisse des Sporttauchers zugeschnitten sind, liegen gegenüber Kursen, die erkennbar und speziell für den Einstieg ins technische Tauchen geschaffen wurden?

 

Das ein Taucher möglichst eine große Bandbreite an Erfahrung haben soll, ist ja sicher wünschenswert. Aber was bereitet nun einen reinen Sporttaucher mit mehreren hundert Tauchgängen, der bisher weder den Stress + Rescue/ SK Tauchrettung und Sicherheit, noch einen Einstiegskurs a la Fundi, Essentials, Advanced Nitrox, etc hat, BESSER auf den Einstieg ins technische Tauchen vor und warum? Bisher habe ich für Stress und Rescue/ SK Tauchrettung nur die allgemeine Phrase "schadet nix" gehört. Ich meine, das ist zuwenig.

 

"Schön, wenn man verschiedene Möglichkeiten gelernt hat und den Umständen entsprechend anwenden kann." Ja, ganz toll. Nur was hat das jetzt mit dem TECHNISCHEN Tauchen zu tun?. Genauso schön, wenn man mal gelernt hat, sich den gelben Oktopus beim Tauchpartner zu schnappen. Nur, wann soll man das im technischen Tauchen anwenden????

 

 

 

 

 

ramklovApnoeTL, TL**
23.05.2016 14:33

Steht wohl in keiner DIR Fibel ...  Ich gebs auf, auch das Herablassen auf Dein Niveau.

Wenn Du meinst ein technischer Taucher müsste nur engstirnig und schmalspurig die GUE-DIR Tauchtechniken beherrschen, dann sollte Dir langsam dämmern, dass man die DIR Sektierer anderswo nicht besonders ernst nimmt.

Und tschüss

23.05.2016 14:55

Das sagt das VDST Spiegelbild zu Dahab Fred? Ich lach mich scheckig.....roll

 

Komisch: Die Frage kannst du offenbar nicht beantworten. Dürfte klar sein, warum das der Fall ist......

EXIL - VFLerGUE Tech 1 / Cave 1
23.05.2016 19:22
Sorry Ramklov, über Fullcaves Stil kann man streiten, aber inhaltlich und argumentativ kann ihm in dieser Diskussion jeder halbwegs neutrale deutlich leichter folgen als dir. Seine Fragen sind berechtigt und Antworten kannst du keine liefern. Ob das an deinem GUE-Komplex liegt oder ein allgemeines Problem ist, vermag ich nicht zu beurteilen.
ramklovApnoeTL, TL**
23.05.2016 20:57

@ EXIl-VFLer,

OK, für Dich die ausführliche Version. Oben vor drei Tagen (*) schrieb ich meine Privatmeinung, die ich in verschiedenen Varianten erklärt habe: " Für meinen Geschmack schadet es nicht erstmal ausgebildeter Sporttaucher zu sein, um sich dann "technisch" weiter zu entwickeln." Der TO ist, was Rettungstechniken anbelangt, kein ausgebildeter Sporttaucher. Das ist eben meine Privatmeinung im Tauchsport wie im wahren Leben, dass man erstmal eine Sache fertig macht, bevor man eine neue anfängt. 

Lasso123 beantwortete ich Unterschiede in der Ausbildungspraxis für Sporttaucher und technische Taucher. "Da hätte man eine Basis, auch wenn man in der technischen Ausbildung völlig neue Dinge lernt." Also eine Basis Sporttaucher, "bevor man die Sporttauchschiene verlässt". Verstehst Du mich jetzt? headscratch Musst meine Meinung ja nicht teilen. 

Daraufhin erfolge von dem Herrn Volls... erst die harmlose Frage aus dem OFF was mit Basis gemeint sein soll und wo der Gewinn für den Schüler liegen soll. Noch sachlich von mir: "Schön, wenn man verschiedene Möglichkeiten gelernt hat und den Umständen entsprechend anwenden kann." Denn man (ich jedenfalls) taucht mit unterschiedlichen Tauchpartnern, mal im Nassi mal mit Monopulle und mal im Trocki mit Stage. Daher, meine Meinung, sollte man umfassend ausgebildet sein. Eine Ausbildung, die nur eine einzige Sache lehrt, ist schmalspurig, eine Nieschenausbildung, und wenn sie von GUE-DIR kommt. Dies ist kein Komplex sondern meine Beobachtung und liegt an deren Ablehnung nach links und rechts zu schauen.

In seinen letzten Beiträgen wurde dieser Volls... nur noch ausfallend und beleidigend. Ich kann diesen Kerl nicht mehr ernst nehmen und werde mich nicht auf sein Niveau herablassen.

Ich hoffe, ich habe Dir die Antworten geliefert, wie ich zu nichts anderem als zu meiner Meinung der "Basis" eines ausgebildeten Sporttauchers und der Vorbereitung auf verschiedene Möglichkeiten im Tauchsport komme.

gruß ramklov

BTW: Der Fettdruck soll kein Schreien bedeuten, sondern wichtige Punkte hervorheben

BTW2: @ Redaktion Sollten die Beiträge (*) nicht langsam mit Datum/Uhrzeit zitierbar sein?

AnnaFull-Trimix, Fullcave, mCCR
23.05.2016 22:10

auch wenn ich mit fullcave nicht immer der gleichen Meinung bin, stimme ich ihm zu dass die Sporttauchbrevets beim Weg ins technische Tauchen nicht unbedingt weiterhelfen. Vieles ändert sich beim technischen Tauchen und angewöhnte Techniken, die mit Nassanzug, Jacket und Monoflasche hilfreich waren, wieder abgewöhnt werden muessen

Nach einer PADI Ausbildung empfehle ich die Auseinandersetzung mit Dekompression.

Ansonsten Grundlagenkurs machen, der nicht unbedingt von gue sein muss. Trimm, Tarierung, Valvedrill, out of Gas, Boje schiessen.... Dann ein Kurs, in dem das stagehandling und Dekoverkürzung gelehrt wird.

 

"Dabei möchten wir nicht unbedingt ein umfassendes Zertifizierungsprogramm durchlaufen welches uns die nächsten 2 Jahre auf Trap hält."

diese Aussage passt nicht zum technischen tauchen... Technisches Tauchen bedeutet einiges an Geld ausgeben, Dinge verändern, üben, üben und nochmals üben.

 

Deshalb meine Frage... wieso wollt ihr technisch taucheN???

 

schon älter, aber passt immer noch

 

http://www.die-tauchausbilder.de/de/content/view/185/

 

 

23.05.2016 22:50

"Eine Ausbildung, die nur eine einzige Sache lehrt, ist schmalspurig, eine Nieschenausbildung, und wenn sie von GUE-DIR kommt. Dies ist kein Komplex sondern meine Beobachtung und liegt an deren Ablehnung nach links und rechts zu schauen."

 

Es wird ja immer besser. Solche Worte von jemandem, der noch nie nen Kurs bei GUE gemacht und ansonsten offenbar auch ziemlich große Tomaten auf den Augen hat. Junge, du hast doch null Ahnung in diesem Bereich und deshalb kommen doch auch keine sachlichen vernünftigen Antworten. Wenn jemand hier etwas kritisch hinterfragt, wird nur noch gekeift und gepöbelt. Erinnert mich noch daran, wie Du sogar shuttle in einem ähnlichen Faden die Worte im Mund verdreht hast, etc. War dasselbe Spiel.....

 

Klar kannst du deine Meinung hier vertreten.  Allerdings kannst du es offenbar nicht leiden, wenn andere diese Meinung kritisch hinterfragen und mal Argumente austauschen wollen. Da war Dahab Fred noch richtig amüsant und charmant dagegen.  kopfpatsch

 

Übrigens: Habe selber ne sehr breite Sport- und Techtauchausbildung genossen und bin gerade deshalb offen für breite Ausbildung etc. Breit heißt für mich aber verschiedene Verbände und verschiedene Tauchstile; Nicht verschiedene VDST Kurse.....

 

Aber das nur am Rande. Nochmal: Warum bist du der Meinung, dass ein SK Tauchrettung ein guter Einstieg ins technische Tauchen ist? 

Ich will (auch wenn Du es nicht glaubst, werter Volkmar) nur verstehen. Warum empfiehlt der oberste VDST Fürsprecher des TNets bei dieser Frage einem durchaus erfahrenen Fragesteller (mehrere hundert Sporttauchgänge) den SK Tauchrettung für den Einstieg in das technische Tauchen? Noch dazu, wo der Fragesteller seine Ausbildung bisher gerade NICHT beim VDST gemacht hat?

 

Würde mich wirklich interessieren. Aber ich fürchte, dass da leider nicht viel kommt. Jetzt muss natürlich das "Niveau" als Entschuldigung herhalten.......kopfpatsch

 

Ja ne, is klar.........

 

 

 

 

24.05.2016 06:13

Stimme Fullcave zu.

Der TO kann ja machen was er will, für sich, ist seine Entscheidung. Wenn er jedoch Night Späschel--Lampe halten und was weiß ich noch wird es ihm auch nur dafür nützen.

Wenn er dann den Fundi macht ( um bei GUE zu bleiben ), und dort nicht bestehen sollte, dann braucht er diese Kärtchen nicht vorzeigen, es wird ihm für den weiteren techn. Weg nichts nützen, gar nichts. Wenn die Tarierung nicht srimmt, trotz Tarierung in Perfektion Kurs...vergiss es.

Soll es weiter gehen in Tec. I Richtung, wird er wieder Sachen lernen, die garantiert aufbauen auf den Fundi-weiterführend sind.

Nicht auf die Kärtchen vom OWD usw. Das ist nun mal so.

LG

Ursus

24.05.2016 09:49

Dann werd ich nun mal meine bescheiden Meinung dazu beitragen.

 

Ich stehe auch gerade an der Stufe: Einstieg ins technische Tauchen.

Habe mich für den Adv. Nitrox bei IANTD entschieden. Da ich ebenfalls beim VDST (**) bin, überlegte ich mir, wie ich am besten vorgeh.

Ich persönlich bin, ähnlich wie Fullcave, zu der Erkenntnis gelangt, dass mir die VDST SK Tauchsicherheit & Rettung / Problemlösungen beim Tauchen hierbei keinen wesentlichen Zugewinn verschaffen. Nichts desto trotz, plane ich diese in Zukunft dennoch ein, da ich mich auch in der Sportschiene weiterbilden/ weiterentwickeln möchte.

Ich verspreche mit da von den im technischen Tauchen gelernten Fähigkeiten, gewisse Synergieeffekte.

Generell würde ich sage, die SKs schaden nicht und machen einen definitiv zu einem besseren (Sport-)Taucher sind aber eben nicht als notwendige Voraussetzung anzusehen.

ramklovApnoeTL, TL**
24.05.2016 10:20Geändert von ramklov,
24.05.2016 10:21

@ Ursus und Anna,

ich denke so sehen Beiträge im Diskussionsforum aus. Man tauscht seine Meinung aus und lernt was oder auch nicht. Eure Meinung respektiere ich gerne. Meinen Ausführungen nichts mehr hinzufügen.

Persönliche Angriffe, wie sie hier im Thread mehrfach von einer Seite kamen, sind hingegen nicht zu respektieren.

@ Rechno,

"Generell würde ich sage, die SKs schaden nicht und machen einen definitiv zu einem besseren (Sport-)Taucher sind aber eben nicht als notwendige Voraussetzung anzusehen."

gruß ramklov

24.05.2016 14:36

@morbiuz: "Wir sind PADI AOWD&Nitrox zertifiziert und suchen jetzt neue Herausforderungen im theoretischen und tauchtechnischen Bereich. (...) Dabei möchten wir nicht unbedingt ein umfassendes Zertifizierungsprogramm durchlaufen welches uns die nächsten 2 Jahre auf Trap hält."

Hm, bin zwar kein Tech-Taucher, aber diese Richtung ist eigentlich schon dafür bekannt dass es erstmal ziemlich langwierig und intensiv wird was Ausbildung und Ausrüstung angeht. Erst nach mehreren Kursen und viel hartem Training in Deiner komplett neuen Konfiguration darfst Du Dich persönlich davon überzeugen dass der See auf 70m genauso nass, kalt und dunkel ist wie auf 40m

Soll heißen: Technik ist doch nur Mittel zum Zweck. Was wollt Ihr erleben? Wollt Ihr große tiefe Wracks sehen? Oder mal Eistauchen probieren? Sidemount? Höhlen? Freediving? Wart Ihr bisher viel am Meer und wollt mehr Süßwasser machen?

 

Hemminorm. TMX
25.05.2016 01:05

In einem guten Fundamental-Kurs lernst Du das Tauchen nochmal neu. Dies erfordert einiges an Umgewöhnug und sehr viel kontinuierliches Üben. Hierzu musst Du bereit sein, sonst hat es nicht wirklich Sinn. Stagehandling ist erstmal überhaupt kein Thema, sondern Flossenschlagtechniken, Trim und grundlegende Skills. Erst wenn Du das beherrscht, ohne nennenswerte Höhendifferenz, kommt in der weiterführenden Ausbildung eine bzw. mehrere Stages dazu. Dann kannst Du Dich auch auf das Stagehandling konzentrieren. Technisch tauchen wird Dich nicht nur 2 Jahre auf Trab halten, sondern fordert ständiges Trainieren gerade auch von Notfallsituationen. Nur so kann die Wahrscheinlichkeit erhöht werden, diese auch in der Realität zu bestehen. 

Auch meiner Meinung nach (ich habe TSR zu meiner Zeit als Sporti gemacht und tauche jetzt überwiegend technisch) hilft das TSR bzw. ein Äquivalentes Brevet im TEC-Tauchen nicht wesentlich weiter. Die Inhalte sind interessant und es ist im Gegensatz zu diversen anderen Brevets durchaus sinnvoll, aber es hat mit TEC nichts zu tun. Hier werden Notfallsituationen anders bewältigt. Entscheidend ist hier auch, dass ich meine Ausrüstung und auch die meines Partners beherrsche. Gerade letzteres wird durch eine vorgegebene Konfiguration erleichtert, man weiß halt, was zu tun ist. 

Ich würde Dir auf jeden Fall mal einen Fundamental-Kurs empfehlen. Solltest Du Dich danach entscheiden, nicht ins technische Tauchen zu wechseln, wird Dir der Kurs auf jeden Fall auch für den Sporttauchbereich etwas bringen. Ich denke nur an die tauchenden Seepferdchen, die eine Staubwolke hinter sich herziehen, weil sie keinen unweltverträglichen Frogkick gelernt haben. 

diverhans...autark
25.05.2016 01:50Geändert von diverhans,
25.05.2016 02:10

> Ansonsten Grundlagenkurs machen,

headscratch

Hier die Grundlagencrashinfos (kein Anspruch auf Vollständigkeit) für den Selfmademan und die Selfmadefruh...

Valvedrill: ich versuche (selbst) im flachen Wasser Tauchtiefe = 3m - unter mir ist aus Sicherheitsgründen in 1-2m der Meeres- / Seegrund - an meine Ventile handisch zu gelangen. Dazu "schiebe" ich den Doppel- oder ersteinmal den Monotank unten am Boden mit einer Hand ergriffen hoch in den Nackenbereich und lange mit der anderen Hand nach hinten und versuche das (die) Ventil(e) in die eine Richtung zu schließen und in die andere Richtung wieder zu öffen.

Tarierung: im Stadium des Fortgeschrittenen versuche ich die Tarierung über die Lungenatmung zu kompensieren. Zu beachten ist hierbei die Massenträgheit, die grundsätzlich sinnvolles Ein- und Ausatmen gestattet. Auch hier gilt: unter mir ist aus Sicherheitsgründen in 1-2m der Meeres- / Seegrund, Tarierübungen sind in der Faustformel auch hier und wie immer in 3m Wassertiefe zu tätigen. Im weiteren Fortschreiten der Tarierübungen steht der Schööler etwa 45° mit dem Kopf nach unten etwa 2m über dem See- / Meeresgrund und atmet aus, sinkt, und versucht durch Einatmen etwa 10 bis 20 cm über dem Grund mit der Tauchermaske "sichtbar" über Grund zum Stillstand zu kommen um anschließend durch dosiertes Ausatmen diese "cm- Tarierung" für einen definierten Zeitraum zu halten. Aus Sicherheitsgründen ist mindestens eine Hand in Kopfnähe, um ggf. zu puffern.

Trimm: Statement = (1) zuviel Blei ist allemal besser als zu weing Blei. (2) das Blei sollte geeignet verteilt werden undzwar am Körper mittels Bleigurt mit Taschen und am Jacket mittels Einzelstücke in geeigneten Taschen. Es ist sekundär wenn nicht sogar irrelevant über ein sogenanntes V-Blei zwischen den beiden Tanks des Doppelgerätes nachzudenken welches "auf einer Schiene zur Körperlängsachse verschoben" werden kann. Warum? Ich gehe von den Standardkonfigs a) Trocki plus D12er Stahl und 2mal 80cuft Alu-Stage und b) 7mm Halbtrocki mit 7mm Weste mit angesetzter Kophaube plus D12er Stahl und 2mal 80cuft Alu-Stage aus

a) ein vernünftiger Trockentauchanzug (respektive sehr gute Passform) ist im Waden- / Fußbereich eng geschnitten. Alternativ helfen zur Not auch "Wadenwickel". Von Fußblei ist abzuraten. Es wird nur soviel Gas in den Trocki gelassen dass es nicht an den Eiern kneift. Tariert wird über Wing und/oder Lunge, nicht aber mittels Trocki. Durch geübte Bewegungen gelingt es das Gas im Waden- / Fußbreich entsprechend der gewünschten Tarierung zu dosieren respektive zu verteilen. Dadurch wird Auf- oder Abtrieb in den entsprechenden Bereichen erzeugt. Der in meinen Augen überflüssige Schnickschnack der exakten Bleipositionierung erklärt sich durch folgende Umstände: Atemgasverbrauch im Doppelgerät und/oder in den Stagetanks und/oder durch Umhängen (nach hinten clipsen) verbrauchter Stagetanks und/oder Stagehandling Engpass Vorhalte, sowie handling von Ausrüstungsgegenständen wie Tauchlampe,

doei

Brecheisen, Vorschlaghammer, Radkreuz, etc..

flaming

Mit etwas Kenntniss in Physik ist jedem schnell klar, dass durch diese Aktionen der (Blei-) Gewichtstrimm schneller aus dem Lot gerät als man glauben mag. Den Trimm aufrecht zu erhalten ist eine taucherische Übungsfrage. Nicht mehr und nicht weniger.

b) hier ist es nicht möglich im Bereich der Körperlängsachse das Gas geeignet zu verteilen, da nicht vorhanden. Der (Blei-) Gewichtstrimm wird auch hier am Körper und am Wing (Hüft nah) angeordnet. Die Schwimmlage wird nun lediglich durch Aufrichten oder Absenken des Oberkörpers bestimmt. Verharrt der Taucher in Ruhe sodass die Hydrodynamik keinen Einfluss hat, so ist eine geeignete Position zu finden, in der sich die Ausdehnung und die Lage der eingeschlossenen Luft im Wing und im Neopren (Bläschen) vertikal unterscheidet. In der Regel ist es die "Help-Position" - oft zu sehen bei gelangweilten Guides.

Ein Wort zur Bleiverteilung Körper / Wing: es sollte für den interessierten fortgeschrittenen und reflektierten Taucher ein interessanter Aspekt sein, einmal einen Engpass passieren zu müssen sei es drum im kurzen kleinen Tunnel die schönen Korallen nicht abzubrechen oder den nahen Ausweg aus einem Wrack heraus zu nehmen um nicht den vermulmten selben langen Rückweg antreten zu müssen oder er sich in dünner aber stabiler Meeresangelsehne verheddert hat und die Gruppe samt voraustauchendem Guide bereits den Rückweg angetreten hat. Er sollte nun in der Lage sein entspannt aus dem Wing aussteigen zu können um das Problem bei ausreichendem redundantem Atemgasvorrat sauber autark zu lösen. Das nützt ihm nichts bzw. wird sehr unentspannt, wenn der Taucher nun am Körper einen wenig bis nicht zu kompensierenden Auftrieb erfährt. Das Wing kann er mittels Inflator tarieren, sich selbst ohne Blei am Mann nur sehr schwer.

out of Gas: Atemregler ausspucken, den Atemregler mit der redundanten Atemgasversorgung am Schlüpfergummi im Brustdreieck in den Schnabel schieben, mittels Zunge Spritzschutz gewährleisten, Munddusche betätigen, weiter atmen, Heimweg antreten.

Boje schiessen: im 3m Bereich trainieren. Redundanzregler des Rückengerätes am Schlüpfergummi im Bereich Brustdreieck in den Schnabel schieben, den anderen Regler in der Hand behalten, (Variante Boje am Reel): Reel mit Boje hervorkramen, Reel in Freilauf schalten, Reel und Boje in der (anderen) Hand halten, Boje entfalten, Regler in der (anderen) Hand in die Öffnung der Boje (die nach unten zeigt) schieben, Luftdusche betätigen, Reel festhalten Boje loslassen. Im gewollten Wiederholungs-Trainingsfall nun auftauchen, zusammen rödeln, auf 3m abtauchen, Übung wiederholen bis es sitz.

stagehandling: (Variante Bootstauchen, Stage Anlegen) Wing anblasen, mit Doppelrückengerät von Plattform ins Wasser springen, an die Oberfläche ploppen, big-ok-Zeichen geben wenn alles ok, an die Leiter schwimmen, Leiter mit einem Arm umarmen (Achtung: Strömung, Seegang -> sinnvolle Entscheidungen treffen), Stage (1) zureichen lassen, mit einer Hand ergreifen, Boldsnap im Bereich Flaschenboden ergreifen, einen Finger (Mittelfinger) durch den Boldsnap-Ring stecken und sicheren Halt gewährleisten, Stage (Flaschenkopf) jetzt getrost "fallen / schweben / absinken lassen, mit Daumen und Zeigefinger den D-Ring seitlich Hüfte fühlen und Boldsnap einclipsen. Nun den Boldsnap im Bereich Stageventil am D-Ring im Schultergurt des Wings Bereich Schlüsselbein einclipsen. Dito Stage (2) an gegenüberliegender Seite oder für zukünftige Linksträger über der bereits eingehängten Stage anbringen. Achtung bei für zuküftige Linksträger(!): das tiefste zu verwendende Decogas ist immer(!) oben. Für Rechts und Links - Träger gilt: höchster Sauerstoffanteil immer rechts(!).

Grundsätzlich gilt für OC: die (Deco-) Stage Tanks sind nochmals im Wasser mit Druck zu beaufschlagen, danach ist das Ventil zu schließen. Für CC gilt: Bottomstage ist offen zu halten.

Grundsätzlich gilt für Stage: Fini an einem sehr kurzen HD-Schlauch halten, Atemregler mit längerem Mitteldruckschlauch in barrierefreier Schlaufe mittels Gummibänderung an der Stage fixieren, Atemregler - Kopf (2. Stufe) mit Schlüpfergummi am Ventil "zusätzlich" einhängen

Wahlweise gilt: die verbrauchte / nicht mehr benötigte Deco- oder Bottomstage ist erst am Boldsnap im Bereich Hüftgurt auszuclipsen, dann am Schulter-D-Ring auszuclipsen und der Mittelfinger ist dabei in den Boldsnapring einzuführen um einen sicheren Halt zu gewährleisten, nun nach hinten zu führen und dann mittels Boldsnap (Stageventil) in den Hüft-D-Ring einzuclipsen.

Engpass-handling: (Achtung, gilt nur für Links- und Rechtsträger) beide Arme nach hinten an die Hüft führen, jeweils den Mittelfinger in den Boldsnapring am Stageflaschenboden einführen, sicheren Halt gewährleisten, mit Daumen- und Zeigefinger Boldsnap ausclipsen, Mittelfinger im Ringlassen und beide Stagetanks gleichzeitig nach vorn in Vorhalte bringen parallel zur Körperlängsachse, Engpass durchtauchen, nun beide Stagetanks gleichzeitig wieder nach hinten führen und Boldsnap in den Hüft-D-Ring einclipsen.

Dekoverkürzung: was soll das denn sein? Decostage verloren? Decogasverlust? Egal...

Rechtlicher Hinweise(!): ich überhenme keine Haftung für Anwender / Nachahmer hinsichtlich o.g. Gedankenanregung. Anwendung / Nachahmung auf ausdrücklich auf eigene Gefahr und eigenes Risiko. Besuchen Sie einen Kurs unter zertifizierter / fachlich qualifizierter Anleitung und Aufsicht.

wink2

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