Schreibe eine Bewertung

Bewertungen(14)

Das Wichtigste vorab, die Lufthansa erlaubt in Ec ...

Das Wichtigste vorab, die Lufthansa erlaubt in Economy nur 20kg Freigepäck, jegliches zusätzliche Gepäck muß extra bezahlt werden. Nochmal kostenloses Sportgepäck, wie bei bei anderen Airlines üblich gibt es nicht.
Dadurch dürfte die Lufthansa für Taucher schon fast ausfallen, zumindest für diejenigen, die ihr eigenes Equipment mitnehmen wollen.
Auf den Langstrecken ist der Abstand der Sitze nicht gerade üppig, viele Airlines (gerade asiatische) bieten da mehr, allerdings ist es mehr als bei einigen Ferienfliegern.
Nun folgt ein konkreter Reisebericht:
Ostern 2007 war es soweit, am Gründonnerstag ging es morgens von Köln/Bonn über München nach Rom. Die Platzverhältnisse auf der Kurzstrecke nach München waren erbärmlich, obwohl ich wahrlich kein Riese bin. Der Flug startete wegen einer kurzfristigen Flugplanänderung 15 Minuten später, was mir bezüglich meiner sehr knappen Umsteigezeit in München schon einige Bedenken verursachte. Kurz vor der Landung kam dann auch eine Durchsage, die Passagiere nach Rom, xxx, yyy und zzz würden an der Gangway abgeholt und direkt zu ihrem Flieger gebracht, was auch super geklappt hat. Nur war dann bei der Ankunft in Rom das Gepäck nicht da-super bei einen Kurztrip. Also hieß es erstmal eine Stunde am Gepäckband warten, bis die Anzeige des Fluges aus München verlosch, dann den Serviceschalter gesucht und dort nochmal ca. 45 Minuten gewartet. Was ich so mitbekam, waren vor und auch hinter mir nur Lufthansakunden zu finden. Am Schalter wurde einem dann ein Zettel mit zwei Telefonnummern und einem Code für ein sprachgesteuertes Portal in die Hand gedrückt, dazu kam die Info, man würde mich anrufen, wenn das Gepäck da sei. Das war Donnerstag gegen ca. 14 Uhr.
Bis zum späten Abend war auf der einen Telefonleitung entweder niemand erreichbar oder es war besetzt, auf dem Sprachportal kam die Ansage, nach dem Gepäck würde noch gesucht.
Am Freitag gegen 10 Uhr kam dann endlich der erlösende Anruf, das Gepäck würde bis 12 Uhr geliefert. Pustekuchen, die Lieferung erfolgte erst gegen 14:30 Uhr, telefonische Rückfragen in der Zwischenzeit waren nicht möglich, an der Hotline ging niemand ran oder es war besetzt.
Laut des Gepäckaufklebers erreichte mein Koffer Rom schon mit dem nächsten Flieger (14:35 Uhr), hätte ich das gewußt, hätte ich noch ein paar Minuten warten können. In Zeiten moderner Kommunikation sollte doch wohl ein Datenaustausch zwischen der Lufthansa und der vertretenden Servicegesellschaft vor Ort möglich sein.
Auf dem Rückflug stellte sich dann in München heraus, die Umsteigezeit ist gar nicht so kurz, sondern ca. 4 Stunden, dem Flugplan sei dank.Bei der Buchung war wahrscheinlich noch nicht klar, daß der Ostermontag ja ein Feiertag ist und deshalb teilweise andere Flugpläne gelten.
Hier aber nochmal kurz zurück zum Flughafen in Rom. Ca. eine Stunde vor Abflug war ich dann mit dem Checkin dran und wurde für die Strecke Rom-München in die Businessclass gesetzt. Das hört sich zwar gut an, aber außer der Ellenbogenfreiheit und dem etwas hochwertigerem Essen gab es nur noch eine Zeitschrift. ´Lustigerweise´ klärte mich die Dame am Checkin dann am Counter aber nicht über das geänderte Abfluggate auf, so folgte ich dem Aufdruck auf dem Boardingpass, was dann kurz vor Abflug nochmal einen kurzen Zwischensprint zu einem anderen Gate bedeutete. Da das Essen typisch italienisch geprägt war (Mozarella mit Tomaten), hätte ich mich über das Economy-Mahl (belegtes Brötchen) mehr gefreut- ich esse nämlich keine Tomaten. Am Lufthansa-Serviceschalter in München wurde mir dann für die Unannehmlichkeit des längeren Stopovers ein Verzehrgutschein in Höhe von 7 Euro in die Hand gedrückt.
Wenigstens hatte ich dann in Köln/bonn direkt mein Gepäck.
Auf meine Reklamation hin, und nachdem ich zwei Schreiben an die Lufthansa verfasste und meine Telefonrechnung als Beweis einreichte, erstattete mir die Lufthansa pauschal 15€, was nur geringfügig über den mir entstandenen Kosten lag, und das für einen komplett verlorenen Urlaubstag, den ich in Rom im gemieteten Appartement saß und auf das Gepäck gewartet habe.
Zur Ehrenrettung der Lufthansa sei aber gesagt, das Problem mit dem langen Stopover in München auf dem Rückflug war fehlende Information des Reisebüros, die haben die entsprechende Information nur nicht an mich weitergegeben.
Wegen der Umbuchung auf die Businessclass auf einem Teil der Rückstrecke und dem zusätzlichen Verzehrgutschein in München bekommt die Lufthansa gerade noch 4 Flossen, auch war das Personal sehr freundlich (und ehrlich gesagt habe ich keinen Bock wegen eigentlich einer halben bis einer Flosse weniger noch ein Fax zu schreiben).