Eigentlich hatte ich einen Direktflug FRA-Sharm e ...
Eigentlich hatte ich einen Direktflug FRA-Sharm el Sheik gebucht. Vier Wochen worher erfuhr man dann, dass der Flug über Hurghada umgeleitet und eine Stunde länger in Anspruch nehmen würde. Beim Abflug erfuhr man den Grund: Die Miss-Germany-Kandidatinnen mussten samt Kamerateam und Managergewusel zu Trainingszwecken in Hurghada abgeliefert werden. Nicht genug, dass durch deren Extra Ansprüche die Startzeit um eine halbe Stunde hinausgezögert wurde, auch während des Flugs sorgte eine alberne Inflight Misswahl mit Eigenwerbung bis zum Überlaufen bei einigen Fluggästen für Missvergnügen. Ich hätte gern gelesen oder Audiobook gehört. Das war leider völlig unmöglich. Nicht nur, dass die Ansagerin eine unerträglich grelle Stimme hatte, noch dazu waren die Lautsprecher bis zum Anschlag aufgedreht. Die Stewardess behauptete, das könne man leider nicht leiser stellen. Ich glaube, das war eine dreiste Lüge. Ein Sitznachbar meinte, er habe gar nicht gewusst, dass es bei Condor jetzt Kaffeeflüge gäbe. Er warte nur noch auf die Rheumadecken. Ich erlebe auf dieser Strecke (auf anderen gehe ich Condor geflissentlich aus dem Weg) aber immer wieder das geradezu zwanghafte Bemühen, die Fluggäste ständig lautstark mit irgendwelchen Ansagen auf Kaffeeklatschniveau unterhalten glauben zu müssen. Wie schätzen die den IQ ihrer Fluggäste ein?
Geradezu unverschämt wurde mit den Persönlichkeitsrechten der Passagiere umgesprungen. Zwar wurde angesagt, man könne Bescheid sagen, wenn man nicht gefilmt werden wollte. Das konnte man auch, aber es wurde nicht respektiert. Die zum Teil wütenden Proteste wurden auch noch mitgefilmt. Wo in den Beförderungsbedingungen steht, dass man sich als Statist für Filmaufnahmen zur Verfügung zu stellen hat? Ich bin Schauspielerin und weiß, was man als Nebendarsteller oder Statist für solche Aufnahmen bekommt. Eigentlich hätte man den Passagieren dafür mindestens den Flugpreis erstatten müssen. Auf dem Rückflug am 3.2. prompt wieder dasselbe! Diesmal zwar ohne Stöckelschuhschnepfen, dafür aber mit einem von Condor beauftragten Kameramann, der wieder die Kamera aufs Volk hielt. Diesmal wurde man überhaupt nicht gefragt. Wird das jetzt allgemeine Sitte bei Condor? Dann fliege ich das nächste Mal mit einer Zombiemaske (und einer doppelten Portion Ohropax, versteht sich).
Geradezu unverschämt wurde mit den Persönlichkeitsrechten der Passagiere umgesprungen. Zwar wurde angesagt, man könne Bescheid sagen, wenn man nicht gefilmt werden wollte. Das konnte man auch, aber es wurde nicht respektiert. Die zum Teil wütenden Proteste wurden auch noch mitgefilmt. Wo in den Beförderungsbedingungen steht, dass man sich als Statist für Filmaufnahmen zur Verfügung zu stellen hat? Ich bin Schauspielerin und weiß, was man als Nebendarsteller oder Statist für solche Aufnahmen bekommt. Eigentlich hätte man den Passagieren dafür mindestens den Flugpreis erstatten müssen. Auf dem Rückflug am 3.2. prompt wieder dasselbe! Diesmal zwar ohne Stöckelschuhschnepfen, dafür aber mit einem von Condor beauftragten Kameramann, der wieder die Kamera aufs Volk hielt. Diesmal wurde man überhaupt nicht gefragt. Wird das jetzt allgemeine Sitte bei Condor? Dann fliege ich das nächste Mal mit einer Zombiemaske (und einer doppelten Portion Ohropax, versteht sich).