Hallo!Ich möchte hier einfach mal eine Erfahrung ...
Hallo!
Ich möchte hier einfach mal eine Erfahrung mit Air Berlin wiedergeben, die allerdings schon in den Osterferien des letzten Jahres passiert ist.
Wir hatten zwei schöne Wochen Makadi Bay hinter uns und wollten von Hurghada nach Hannover zurück fliegen. Der Direktflug mit Air Berlin sollte kurz nach Mittag starten, wir wären also wunderschön pünktlich in Hannover.
Nun möchte ich hier nichts darüber erzählen, wie der Komfort an Bord war, wie eng oder nicht eng die Sitzreihen sind oder ob ein Ferienflieger mal zwei Stunden Verspätung haben darf, derlei Berichte gibt es genug und die Airlines ähneln sich hier alle. Hier geht es mir um den sogenannten After-Sale-Service.
Unsere Bordkarten in der Hand wurde unser Flug dann aufgerufen und der erste Bus fuhr schon Richtung Flieger. Wir standen im zweiten Bus und warteten auf die Abfahrt als es hieß, alle Mann wieder raus. Aufgrund eines technischen Defektes könnte es jetzt noch nicht losgehen. Hmm, kann passieren und ist auch nicht das erste Mal. Was war passiert?
Eine andere Air-Berlin-Maschine, eine 737-800 ankommend aus Nürnberg war im Landeanflug mit einem recht großen Vogel kollidiert. Dieser Vogel hatte an der rechten Tragflächen-Vorderseite ein deftiges Loch in die Slats gehauen. Slats sind die netten Teile, die vorne aus der Tragfläche herausfahren und die Fläche vergrößern. Wie die Landeklappen (welche natürlich auch zum Starten benötigt werden), die hinten herausfahren, dienen sie dazu, dass Flugzeug bei niedrigeren Tempi in der Luft zu halten. Nun ja, man darf einsehen, dass so etwas vor dem nächsten Flug repariert werden muss.
Die Nürnberger Maschine sollte auch exakt dorthin wieder zurück, nämlich nach Nürnberg. Dort befindet sich auch der Hub von Air-Berlin, so dass diese Maschine nicht ausfallen durfte. Man hat also entschieden, den Flieger, der nach Hannover als Direktflug gehen sollte zu requirieren und für Nürnberg einzusetzen. Wir hatten halt das Pech, dass es unsere Maschine war und wir noch eine Übernachtung in Hurghada im Golden-Five-Hotel (nicht empfehlenswert) verbingen durften. Um 01.30 Uhr am Dienstag ging es wieder raus, um 5 Uhr wurde dann endlich gestartet.
Ärgerlich bis dato, aber diese wirtschaftliche Entscheidung von Air Berlin kann man notfalls ja noch nachvollziehen. Wir schrieben nach dem Urlaub einen Brief an die Airline und schilderten den Vorfall. In diesem Brief haben wir es bewußt vermieden einen Schadenersatzanspruch oder ähnliches einzufordern, wir wollten lediglich eine Stellungnahme von Air Berlin zu dem Vorfall, mehr nicht (darf man beruhigt so glauben). Reiseveranstalter war die TUI, Ansprüche hatten wir also gegen diese Gesellschaft.
Air Berlin schrieb uns daraufhin, dass alles höhere Gewalt wäre und man sich für nichts zu entschuldigen hätte. Der Flieger von Hannover hätte nach dem Start einen Vogelschlag erlitten und das wäre höhere Gewalt.
Tja, wenn man schon lügt, dann sollte man geschickter vorgehen. Oder ist sich Air Berlin über den Zustand ihrer Flieger so um Unklaren, dass man nicht mehr weiß, welcher Flieger in Ordnung ist und welcher nicht? Bei einem solchen Vorfall sind etliche Seiten auszufüllen, diese kann jeder der Airline einsehen. Ein versehentliches verwechseln der Flugzeuge, Flugnummern, Destinationen und Uhrzeiten wäre also doch extreeeeem unwahrscheinlich. Hier wurde also bewußt die Unwahrheit gesagt, damit man die Hände heben durfte um zu sagen, wir hatten doch keine Schuld.
Die TUI war so nett und hat uns 250 Euro erstattet für den Vorfall. Air Berlin war so nett uns im letzten Satz mitzuteilen, dass es einfach zu häufig vorkäme, dass Fluggäste wegen jeder Kleinigkeit Schadenersatz einfordern und sie uns zu diesem erlauchten Personenkreis zählen würden.
Verständlich, dass ich seit dem keinen Fuß mehr in einen AB Flieger gesetzt habe, sei es Charter, sei es Linie. Da fliege ich lieber mit der LH meine monatlichen Touren nach Budapest, als (wenn auch günstiger) mit der AB. Da TUI auch nicht mehr mit der AB fliegt, stellt sich dieses Problem auch nicht mehr.
Mein Fazit ist, dass solche Vorfälle immer wieder passieren können. Die Frage ist aber, wie man als Airline damit umgeht. Und hier hat Air Berlin schlichtweg versagt und gelogen. Die Konsequenzen darf man als Fluggast aber noch selber ziehen, in dem man mit seinen Füßen abstimmt und zu einer anderen Airline geht.
CU Oliver
P.S.: Schade, dass man keine Minus-Flossen vergeben kann.
Ich möchte hier einfach mal eine Erfahrung mit Air Berlin wiedergeben, die allerdings schon in den Osterferien des letzten Jahres passiert ist.
Wir hatten zwei schöne Wochen Makadi Bay hinter uns und wollten von Hurghada nach Hannover zurück fliegen. Der Direktflug mit Air Berlin sollte kurz nach Mittag starten, wir wären also wunderschön pünktlich in Hannover.
Nun möchte ich hier nichts darüber erzählen, wie der Komfort an Bord war, wie eng oder nicht eng die Sitzreihen sind oder ob ein Ferienflieger mal zwei Stunden Verspätung haben darf, derlei Berichte gibt es genug und die Airlines ähneln sich hier alle. Hier geht es mir um den sogenannten After-Sale-Service.
Unsere Bordkarten in der Hand wurde unser Flug dann aufgerufen und der erste Bus fuhr schon Richtung Flieger. Wir standen im zweiten Bus und warteten auf die Abfahrt als es hieß, alle Mann wieder raus. Aufgrund eines technischen Defektes könnte es jetzt noch nicht losgehen. Hmm, kann passieren und ist auch nicht das erste Mal. Was war passiert?
Eine andere Air-Berlin-Maschine, eine 737-800 ankommend aus Nürnberg war im Landeanflug mit einem recht großen Vogel kollidiert. Dieser Vogel hatte an der rechten Tragflächen-Vorderseite ein deftiges Loch in die Slats gehauen. Slats sind die netten Teile, die vorne aus der Tragfläche herausfahren und die Fläche vergrößern. Wie die Landeklappen (welche natürlich auch zum Starten benötigt werden), die hinten herausfahren, dienen sie dazu, dass Flugzeug bei niedrigeren Tempi in der Luft zu halten. Nun ja, man darf einsehen, dass so etwas vor dem nächsten Flug repariert werden muss.
Die Nürnberger Maschine sollte auch exakt dorthin wieder zurück, nämlich nach Nürnberg. Dort befindet sich auch der Hub von Air-Berlin, so dass diese Maschine nicht ausfallen durfte. Man hat also entschieden, den Flieger, der nach Hannover als Direktflug gehen sollte zu requirieren und für Nürnberg einzusetzen. Wir hatten halt das Pech, dass es unsere Maschine war und wir noch eine Übernachtung in Hurghada im Golden-Five-Hotel (nicht empfehlenswert) verbingen durften. Um 01.30 Uhr am Dienstag ging es wieder raus, um 5 Uhr wurde dann endlich gestartet.
Ärgerlich bis dato, aber diese wirtschaftliche Entscheidung von Air Berlin kann man notfalls ja noch nachvollziehen. Wir schrieben nach dem Urlaub einen Brief an die Airline und schilderten den Vorfall. In diesem Brief haben wir es bewußt vermieden einen Schadenersatzanspruch oder ähnliches einzufordern, wir wollten lediglich eine Stellungnahme von Air Berlin zu dem Vorfall, mehr nicht (darf man beruhigt so glauben). Reiseveranstalter war die TUI, Ansprüche hatten wir also gegen diese Gesellschaft.
Air Berlin schrieb uns daraufhin, dass alles höhere Gewalt wäre und man sich für nichts zu entschuldigen hätte. Der Flieger von Hannover hätte nach dem Start einen Vogelschlag erlitten und das wäre höhere Gewalt.
Tja, wenn man schon lügt, dann sollte man geschickter vorgehen. Oder ist sich Air Berlin über den Zustand ihrer Flieger so um Unklaren, dass man nicht mehr weiß, welcher Flieger in Ordnung ist und welcher nicht? Bei einem solchen Vorfall sind etliche Seiten auszufüllen, diese kann jeder der Airline einsehen. Ein versehentliches verwechseln der Flugzeuge, Flugnummern, Destinationen und Uhrzeiten wäre also doch extreeeeem unwahrscheinlich. Hier wurde also bewußt die Unwahrheit gesagt, damit man die Hände heben durfte um zu sagen, wir hatten doch keine Schuld.
Die TUI war so nett und hat uns 250 Euro erstattet für den Vorfall. Air Berlin war so nett uns im letzten Satz mitzuteilen, dass es einfach zu häufig vorkäme, dass Fluggäste wegen jeder Kleinigkeit Schadenersatz einfordern und sie uns zu diesem erlauchten Personenkreis zählen würden.
Verständlich, dass ich seit dem keinen Fuß mehr in einen AB Flieger gesetzt habe, sei es Charter, sei es Linie. Da fliege ich lieber mit der LH meine monatlichen Touren nach Budapest, als (wenn auch günstiger) mit der AB. Da TUI auch nicht mehr mit der AB fliegt, stellt sich dieses Problem auch nicht mehr.
Mein Fazit ist, dass solche Vorfälle immer wieder passieren können. Die Frage ist aber, wie man als Airline damit umgeht. Und hier hat Air Berlin schlichtweg versagt und gelogen. Die Konsequenzen darf man als Fluggast aber noch selber ziehen, in dem man mit seinen Füßen abstimmt und zu einer anderen Airline geht.
CU Oliver
P.S.: Schade, dass man keine Minus-Flossen vergeben kann.