IUCN und Mission Blue verkünden 14 neue Orte der Hoffnung (Hope Spots) im Ozean

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15.09.2016 15:40
Kategorie: News

Hope Spots: Meeresschutz mit Bürgerbeteiligung und -verantwortung

Auf dem in Hawaii tagenden World Conservation Congress wurden am 10. September 2016 gemeinsam vom IUCN und Misssion Blue 14 neue Orte der Hoffnung (Hope Spots) bekanntgegeben – Meeresgebiete, die entscheidend für die Gesundheit der Meere sind und besonderen Schutz verdienen.

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Bürger und Organisationen aus der ganzen Welt hatten Meeresgebiete vorgeschlagen, die besser geschützt werden sollen. Die Verkündung der neuen Orte der Hoffnung, darunter die Insel Malpelo vor der Küste Kolumbiens, erfolgte dann nach strenger wissenschaftlicher Überprüfung. Dadurch, dass Bürger ihre eigenen Orte der Hoffnung wählen, hoffen Mission Blue und der IUCN auf eine breite Unterstützung für ein globales Netzwerk von Meeresschutzgebieten und so die Gesundheit der Meere zu schützen und wiederherzustellen.

"Der Ozean ist in Schwierigkeiten, aber man kann etwas dagegen tun. Wir wollen, dass die Menschen Verantwortung für ihre Ozeane übernehmen und dass die Hope Spots eine gemeinsame Vision werden. Die Partnerschaft zwischen IUCN und Mission Blue ist eine Lösung für die ernsten Probleme unserer Ozeane", sagt Sylvia Earle, Gründerin  von Mission Blue.

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Orte der Hoffnung sind neue Bereiche, die geschützt werden müssen, oder bestehende Meeresschutzgebiete, in denen bessere Erhaltungsmaßnahmen erforderlich sind. Während zur Zeit etwa 15 Prozent der terrestrischen Regionen der Erde in irgendeiner Form unter Schutz stehen, sind weniger als vier Prozent des Ozeans geschützt vor Überfischung, Verschmutzung und Übernutzung.

"Dieser neue Ansatz, jedermann von überall auf der Welt zu ermöglichen, neue Orte der Hoffnung zu nominieren ist einzigartig. Zum ersten Mal hat die Weltgemeinschaft eine direkte Mitsprache beim Schutz der Meere", so der Direktor des globalen Meeres- und Polarprogramms des IUCN.

Sylvia Earle hat das Konzept der Hope Spots 2009 vorgestellt. Seitdem hat die Idee Millionen inspiriert und wird unterstützt von National Geographic und Rolex. Technologiepartner weltweit fördern die Idee mit Milliarden. Die Hope Spots werden in die Google-Plattform integriert werden und den Nutzern erlauben, die großen Lebensräume des Ozeans zu erforschen, zu verstehen und zu schätzen.

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Insgesamt gibt es derzeit 76 Orte der Hoffnung auf der ganzen Welt, unter anderem im Moreton Bay Marine Park in Australien, die Glasschwammriffe der Hekate-Straße und im Queen Charlotte Sound in Kanada sowie in den Jardines de la Reina in Kuba.

Weitere Informationen: www.iucn.org und www.mission-blue.org