Avalon Dive Center, Jardines de la Reina

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Wir waren Mitte Dezember 2006 in den Jardines. G ...

Wir waren Mitte Dezember 2006 in den Jardines. Gebucht hatten wir eine Woche auf der La Reina über Werner Keller. Flug, Rundreise mit Mietwagen und Hotels hatten wir uns in Deutschland zusammen gestückelt.
Eins vorweg: Cuba ist ein tolles Reiseland. Wer es sich nicht gönnt, Vinales zu besuchen und ein paar Tage durch die kleinen Städte zu bummeln, verpasst etwas. Zum Tauchen sollte man sich auf die Karibik – Seite begeben: Wenn man sich am Atlantik einbucht kann es einem – wie uns auch – ohne weiteres passieren, dass man in einer Woche keinen einzigen Tauchgang hinbekommt, weil der Wellengang zu hoch ist, und die Boote nicht ausfahren. Diese Schwierigkeiten hatten wir bei verschiedenen Aufenthalten zu unterschiedlichen Jahreszeiten....!

Die Organisation
Wir wurden verabredungsgemäß vor Sonnenaufgang in unserem Hotel in Havanna abgeholt. Die Fahrt nach Jucaro wurde in einem gemütlichen Kleinbus absolviert. Neben uns beiden waren nur noch drei Personen mit von der Partie. Wie sich herausstellte, waren wir die einzigen Gäste.
Von Jucaro ging es per gemütlichem Schnellboot in die Jardines (ca. 4 Std Fahrt). Dass wir eigentlich die La Reina gebucht hatten und auf der Tortuga untergebracht wurden, wurde nicht kommentiert, war aber auch wohl eher zu unserem Vorteil.

Unterbringung: Die Tortuga

Das Hotelschiff Tortuga liegt fest verankert in den Mangroven.
Die Tortuga ist klasse – zumal, wenn man nur mit fünf Gästen an Bord ist. Mehr als genug Platz (wir hatten zu zweit eine Viererkabine). Die Kabinen und das Bad sind sauber, Klima- und Sanitäranlage funktioniert einwandfrei. Das Essen ist wirklich weltklasse (zumindest, wenn man Fisch mag). Gegrillt, gebacken, gebraten, gefüllt, paniert, natur, Snapper, Lobster, .... alles was der Gaumen will. Dumm nur, wenn man zuviel von der leckeren Pizza gegessen hat, die es zum 17.00 h Cocktail gibt.
Dieser wurde grundsätzlich von Joel zubereitet und wird nicht extra berechnet. Ebenso sind auch alle Getränke die zum Essen gereicht werden includiert. Leider jedoch nicht Wasser und Softdrinks, die man sich aus dem Kühlschrank an der Bar nehmen kann. Die angeschlagenen Preise sind auch für cubanische Verhältnisse recht happig. Wir haben jedoch festgestellt, dass der Verbrauch eher grob geschätzt wird – zu Gunsten des Gastes, so dass die Mehrkosten sich echt im Rahmen hielten. Trotzdem finden wir immer noch, dass nichtalkoholische Getränke im Sinne der Tauchsicherheit immer im Preis enthalten sein sollten.
Wo wir gerade bei den Wehrmutstropfen sind: Der Tortuga fehlen ein paar gemütliche Liegeflächen: Die zwei Holzliegen haben keine Auflagen, ansonsten gibt es nur ein paar Stühle. Beim nächsten Mal würden wir eine kleine Hängematte o.ä. mitnehmen..
Die Abende an der Bar waren klasse: Etwas Rum, Musik, eine Zigarre und Geplauder mit Gualberto (dem Guide) und Joel.

Das Tauchen:
Getaucht wird von kleinen Schnellboten, die mehr als ausreichend Platz bieten, um sich auch noch an Bord anzuziehen. Die Fahrt zu den verschiedenen Tauchplätzen nimmt höchstens 45 Min in Anspruch, meistens viel weniger. Morgens ein Two-Tank-Dive mit Pause auf einer der kleinen Mangroveninseln, dann Mittagessen (s.o.) auf der Tortuga, dann noch ein einzelner Tauchgang. Alles perfekt organisiert, Leihausrüstung – nach dem was wir gesehen haben – Top, Luft super.
Vom Boot geht es mit der Rolle rückwärts ins glasklare (40 m Sicht), warme (27 Grad), ruhige (Strömung = 0) Wasser. Und der erste Blick von der Oberfläche runter beweist einem: Ja, Anreise, Preis und das alles hat sich gelohnt! Da unten warten nämlich die ersten Haie. je weiter man absteigt, desto mehr werden es, bis man schliesslich von 30 Exemplaren umkreist wird. Und das in allernächster Nähe. Bombastisch. Und das Ganze wird erst so richtig schön, wenn man sich daran gewöhnt hat, dass man bei jedem Tauchgang in Haibegleitung ist und endlich auch mal wieder andere Sachen wahrnimmt. Dann sieht man Weichkorallenformationen, die noch nicht von 5.000 Taucher durchpflügt wurden, Barakudas, Schildkröten, Tarpone, Zackis usw. Das ganze sehr relaxt, da ohne Strömung und mit toller Sicht.
Einfach gut. Vielen Dank für die tolle Zeit