Schwandorfer Sporttaucher veranstalten spannendes ...
Schwandorfer Sporttaucher veranstalten spannendes Süßwasserseminar
Die Schwandorfer Sporttaucher haben mit dem Seminar „Akte X – dein unbekannter Haus-See“ am vergangenen Freitag voll ins Schwarze getroffen. Neben einer großen Zahl von Mitgliedern des rührigen Schwandorfer Tauchvereins waren viele Gäste anderer Tauchclubs bis aus Erlangen und Nürnberg angereist um den Worten des Referenten, dem bekannten Diplombiologen Uli Erfurth (Weimar) zu lauschen.
Abteilungsleiter Peter von der Sitt freute sich bei seiner Eröffnung über die große Zahl der Teilnehmer, zeige sie doch, dass gerade im Bereich des oftmals ungeliebten Süßwassertauchens großer Informationsbedarf bestehe. Die Vorstellung des Referenten fiel dem Abteilungsleiter leicht. Der Diplombiologe Uli Erfurth sei auf Grund seiner Seminare und wegen der vielen Veröffentlichungen in der Fachliteratur bei Tauchern sehr bekannt und es sei ein großes Glück, so von der Sitt, diese Koryphäe zu einem Seminar nach Schwandorf holen zu können. Bereits nach wenigen Minuten hatte der Referent die Zuhörer in seinen Bann gezogen. Fast locker plaudernd führte Uli Erfurth die Zuhörer in die scheinbar schwierige Materie der Süßwasserbiologie ein und begann seine Präsentation mit den kleinsten Lebewesen in den heimischen See, den Bakterien. Hier seinen besonders die Schwefelbakterien, die typische weiße Schleier und Nebel im Freiwasser oder einen schwach rötlichen Teppich auf dem Grund erzeugen, den meisten Tauchern schon einmal begegnet. Ebenso würden die grünen Gallertkugeltierchen bei Tauchgängen zwar oftmals gesehen, in den meisten Fällen jedoch als nicht besonders interessant übersehen. Geschickt zeigte der Referent die Schätze auf, die es in den Gewässern praktisch vor der Haustür vieler Taucher zu entdecken gilt, die aber von den Unterwassersportlern wegen der Kälte, der schlechten Sichtweiten oder der vermeintlichen geringen Artenzahl die riffverwöhnten Taucher nicht zu begeistern vermag. Selbst erfahrene Taucher erfuhren im Laufe des Abends viel Erstaunliches aus den heimischen Seen, lernten das Leben der Süßwassermedusen und den Zyklus des Süßwasserpolypen kennen und erfuhren mit welchen Tricks die Süßwassermuschel sich ihrer Feinde erwehrt. Zum Abschluss seines Vortrags ging Uli Erfurth noch auf die Invasion von neuen Tierformen in den heimischen Seen ein. Allein in Deutschland sind mittlerweile fast 700 Neozoen aus den unterschiedlichsten Tiergruppen heimisch geworden, zu den Fisch-Neozoen zählen zum Beispiel die bekannte Regenbogenforelle, der Sonnenbarsch und der Blaubandbärbling.
Abteilungsleiter Peter von der Sitt bedankte sich bei Uli Erfurth für den fast zweistündigen, äußerst kurzweiligen Vortrag und war sich sicher, dass die nächsten Süßwassertauchgänge für die Teilnehmer bestimmt deutlich spannender werden. Als kleine Erinnerung an den Aufenthalt in Schwandorf überreichte der Abteilungsleiter eine Flasche original Seewasser aus dem Steinberger See, das jedoch durch verschiedene Brände und die Zugabe diverser Kräuter äußerst wohlschmeckend und belebend sei. Auf Grund der großen Resonanz stellte von der Sitt die Durchführung eines zweitägigen Süßwasserseminars mit umfangreichen Praxisteilen wie dem Sammeln von Proben bei Tauchgängen im Steinberger See für das nächste Jahr in Aussicht.
Abteilungsleiter Peter von der Sitt bedankt sich beim Referenten Uli Erfurth
Diplombiologe Uli Erfurth
Interessierte Zuhörer
Die Schwandorfer Sporttaucher haben mit dem Seminar „Akte X – dein unbekannter Haus-See“ am vergangenen Freitag voll ins Schwarze getroffen. Neben einer großen Zahl von Mitgliedern des rührigen Schwandorfer Tauchvereins waren viele Gäste anderer Tauchclubs bis aus Erlangen und Nürnberg angereist um den Worten des Referenten, dem bekannten Diplombiologen Uli Erfurth (Weimar) zu lauschen.
Abteilungsleiter Peter von der Sitt freute sich bei seiner Eröffnung über die große Zahl der Teilnehmer, zeige sie doch, dass gerade im Bereich des oftmals ungeliebten Süßwassertauchens großer Informationsbedarf bestehe. Die Vorstellung des Referenten fiel dem Abteilungsleiter leicht. Der Diplombiologe Uli Erfurth sei auf Grund seiner Seminare und wegen der vielen Veröffentlichungen in der Fachliteratur bei Tauchern sehr bekannt und es sei ein großes Glück, so von der Sitt, diese Koryphäe zu einem Seminar nach Schwandorf holen zu können. Bereits nach wenigen Minuten hatte der Referent die Zuhörer in seinen Bann gezogen. Fast locker plaudernd führte Uli Erfurth die Zuhörer in die scheinbar schwierige Materie der Süßwasserbiologie ein und begann seine Präsentation mit den kleinsten Lebewesen in den heimischen See, den Bakterien. Hier seinen besonders die Schwefelbakterien, die typische weiße Schleier und Nebel im Freiwasser oder einen schwach rötlichen Teppich auf dem Grund erzeugen, den meisten Tauchern schon einmal begegnet. Ebenso würden die grünen Gallertkugeltierchen bei Tauchgängen zwar oftmals gesehen, in den meisten Fällen jedoch als nicht besonders interessant übersehen. Geschickt zeigte der Referent die Schätze auf, die es in den Gewässern praktisch vor der Haustür vieler Taucher zu entdecken gilt, die aber von den Unterwassersportlern wegen der Kälte, der schlechten Sichtweiten oder der vermeintlichen geringen Artenzahl die riffverwöhnten Taucher nicht zu begeistern vermag. Selbst erfahrene Taucher erfuhren im Laufe des Abends viel Erstaunliches aus den heimischen Seen, lernten das Leben der Süßwassermedusen und den Zyklus des Süßwasserpolypen kennen und erfuhren mit welchen Tricks die Süßwassermuschel sich ihrer Feinde erwehrt. Zum Abschluss seines Vortrags ging Uli Erfurth noch auf die Invasion von neuen Tierformen in den heimischen Seen ein. Allein in Deutschland sind mittlerweile fast 700 Neozoen aus den unterschiedlichsten Tiergruppen heimisch geworden, zu den Fisch-Neozoen zählen zum Beispiel die bekannte Regenbogenforelle, der Sonnenbarsch und der Blaubandbärbling.
Abteilungsleiter Peter von der Sitt bedankte sich bei Uli Erfurth für den fast zweistündigen, äußerst kurzweiligen Vortrag und war sich sicher, dass die nächsten Süßwassertauchgänge für die Teilnehmer bestimmt deutlich spannender werden. Als kleine Erinnerung an den Aufenthalt in Schwandorf überreichte der Abteilungsleiter eine Flasche original Seewasser aus dem Steinberger See, das jedoch durch verschiedene Brände und die Zugabe diverser Kräuter äußerst wohlschmeckend und belebend sei. Auf Grund der großen Resonanz stellte von der Sitt die Durchführung eines zweitägigen Süßwasserseminars mit umfangreichen Praxisteilen wie dem Sammeln von Proben bei Tauchgängen im Steinberger See für das nächste Jahr in Aussicht.
Abteilungsleiter Peter von der Sitt bedankt sich beim Referenten Uli Erfurth
Diplombiologe Uli Erfurth
Interessierte Zuhörer