Ich hänge meinen Bericht mal dran. Sollte iegtnlich zur Ausrüstung, aber das es Gopro da nicht gibt stelle ich es hier rein:
Gopro HD Hero. Das kleine Wunderkästchen unter den sogenannten Action-Cams. Auf die ganzen technischen Details verzichte ich. Die kann man unter www.gopro.com nachlesen. Nur kurz, dass damit u.a. Videoaufnahmen im FullHD Format möglich sind. Klar, das können andere Action-Cams auch. Was macht diese Kamera nun für uns Taucher interessant? Sie kommt standardmäßig mit einen Unterwassergehäuse welches Aufnahmen bis 40m Tiefe möglich machen soll.
Der ganze Spaß startet aktuell bei knapp 300.-Euro für die Kamera inkl. Gehäuse ohne Befestigungskram. Alternativ werden noch Pakete mit verschiedenen Halteplatten, Klemmen, Saugnäpfe, Kopfbänder etc. feil geboten um die Kamera an den unmöglichsten Positionen sicher zu befestigen. Das für uns Taucher wohl sinnvollste Paket ist das sogenannten Helmet. Hier ist das erwähnte Stirnband enthalten, sowie weitere Montageteile. Preislich lag das Paket inkl. 16GB SDHC-Karte dann bei 359.-Euro. Da ich die Kamera erst knapp sechs Wochen besitze, war ich bisher auch nur mit dem Stirnband im Wasser.
Die Gopro HD Hero ist ein kleines, unscheinbares Kästchen ohne Monitor. Wie soll ich da wissen was ich filme? Nun, die Antwort hierauf lautet: Ihr extremes Weitwinkel macht einen Monitor quasi unnötig. Bis zu 172° Blickwinkel sollen es sein die auf SDHC-Karte gespeichert werden und wer es nicht erlebt hat, der wird es nicht glauben. Aber es stimmt. Hat man die Kamera z.B. per Strinband befestigt, schaut sie dahin wo man selbst hinschaut und man bekommt wirklich alles drauf.
Sensationell finde ich die Möglichkeit sich selbst zu filmen. Ja klar, das kann ich mit normalen Fotoapparaten und Kameras auch, nur bekommt man da meistens nur seinen Kopf drauf. Hält man die Gopro HD Hero am ausgestreckten Arm von sich weg, wird der Arm auf dem Video gefühlte 2m lang und man filmt sich selbst fast komplett mit Flossen. Extremes Weitwinkel eben.
Fakt ist auch, dass damit auch alles was man filmt weit weg ist, obwohl man nah dran ist. Die Kamera ist also mehr für Unterwasserlandschaft gedacht als für Detail- oder Makroaufnahmen. Wenn man sich mit dem Einsatzgebiet anfreunden kann, dann kauft man eine tolle Kamera..
Ein weiterer Pluspunkt – befestigt man die Kamera am Kopf, an der Flasche oder sonst wo, hat man die Hände frei.
Klein wie die HD Hero nun mal ist, gibt es Einschränkungen bei Aufnahmen mit wenig Licht. Da wird es dann schon mal krisselig, aber für meine Ansprüche immer noch gut genug. Beim Nachttauchen war sie bislang nicht dabei.
Auch über Wasser macht die Kamera eine gute Figur. Ach was, über Wasser macht sie richtig gute Aufnahmen. Auf Youtube gibt es viele Beispiele dafür was man mit der HD Hero alles machen kann.
Der Akku hält rund zwei Stunden. Eine Stunde Laufzeit bei höchster Auflösung und 60fps benötigt ca 7-8GB, so dass eine 16GB-Karte für zwei Tauchgänge je 1h ausreicht.
Kommen wir zum Aber. Jede Münze hat zwei Seiten. So auch hier. Das Manko liegt im Gehäuse. Nein, dicht ist es. Da gibt es, trotz der Einfachheit des Gehäuses, nichts zu meckern. Das Problem liegt im Zusammenspiel Wasser, Linse, Kamera. Während dieses Zusammenspiel über Wasser keine Qualitätsverluste liefert, sieht das unter Wasser leider etwas anders aus. Die Aufnahmen werden milchig. Die Schärfe geht verloren. Ich dachte auch, dass mich das nicht stört, doch da es mit einer Alternative besser geht, hat es mich dann doch gestört.
Die Alternative kommt von eyeofmine.com. Dort nimmt man sich dem Thema Gopro-Kameras scheinbar schon ein wenig länger an und hier hat man sich auch Gedanken über die unscharfen Aufnahmen mit dem serienmäßigen Gehäuse gemacht. Herausgekommen ist ein umgebautes Standardgehäuse mit einer flachen Linse. Der Umbau sieht wahrlich nicht schön aus, erfüllt aber seinen Zweck. Die Kamera bleibt trocken und macht, vor allem, scharfe Aufnahmen. Den ersten Test habe ich in unserem Goldfischteich gemacht und auf Youtube gestellt (Standard:
http://www.youtube.com/watch?v=Ab9t7XohSlg - Eyeofmine:
http://www.youtube.com/watch?v=1Q3ohdLvxOE ). Achtet mal auf die Luftblasen die beim eyeofmine deutlich schärfer sind. Ansonsten kommt der Unterschied nicht so toll rüber, aber ich kann euch versichern, die Aufnahmen mit dem eyeofmine-Gehäuse sind so viel besser, dass sich die Anschaffung lohnt, so lange Gopro keine Änderungen am Gehäuse vorgenommen hat oder selbst eine Alternative anbietet.
Fazit: Da bisher jeder von meinen Aufnahmen begeistert war und ich selbst am meisten, kann ich die Gopro HD Hero in der Helmet-Version wärmstens empfehlen. Für Anwendungen über Wasser mit dem Standardgehäuse. Für Taucher und Schnorchler allerdings nur mit dem Gehäuse von eyeofmine.com (Kam zollfrei bei mir an). Die im Lieferumfang enthaltenen Halte- und Montageteile bieten die unmöglichsten Befestigungsmöglichkeiten, so dass urige Aufnahmen garantiert sind. Der Preis inklusive Unterwassergehäuse ist meiner Ansicht nach in Ordnung.
Die Lösung von Dreamdiver kenne ich nicht. Da es sich aber ebenfalls um eine flache Linse handelt, wird das Ergebnis das selbe sein. Die Frage ob man sein zur Gopro gehörendes Gehäuse nun selbst umbaut oder sich das umgebaute Gehäuse von eyeofmine dazubestellt bleibt dann jedem selbst überlassen.