04.08.2008 17:23
Kategorie: News
Kategorie: News
Ein Streit zwischen Fischern und einer Tauchgruppe eskalierte am Samstagvormittag
am Pichlinger See (Oberösterreich). Die Polizei musste schlichtend eingreifen
und eine „gröbere Auseinandersetzung“ beenden.Die Fischer, die schon länger am Pichlinger See campierten, warfen am Samstagvormittag ihre Angeln aus. Kurze Zeit später startete der Tauchgang einer Gruppe aus neun Tauchschülern und ihrem Ausbilder - genau links und rechts neben dem Fischerboot…
Um die Störenfriede zu vertreiben, warfen die Fischer ihre Angeln Richtung Taucher. Und dabei „angelte“ einer der Männer doch tatsächlich einen Taucher. Der Haken der Angel blieb in dessen Hand stecken.
Ein Kollege befreite den jungen Mann aus seiner misslichen Lage. Dann kam es zu einer verbalen Auseinandersetzung zwischen den beiden Gruppen mit der nächsten Attacke. Einer der Angler befestigte ein 100 Gramm schweres Bleistück auf seiner Angel und warf es wieder in Richtung der Taucher. Dieses Mal hatte der Fischer zum Glück kein gutes Ziel, er verfehlte sein Opfer. Einer der Männer schaltete schließlich die Polizei ein. Der Fischer wurde wegen Körperverletzung angezeigt.
Das aggressive Verhalten der Fischer ist natürlich nicht zu entschuldigen – doch bleibt die Frage warum ein Tauchausbilder seine Gruppe gerade neben einem Fischerboot ins Wasser führen muss. Mit ein bisschen gegenseitigem Respekt und Verständnis sind solche unnötigen Auseinandersetzungen leicht vermeidbar.
Nachtrag vom 8.8.08: Ergänzend zur obigen Meldung ist festzuhalten, dass nach den aktuellen See-Regeln das Fischen nur vom Ufer aus erlaubt ist. Zudem ist in den Monaten Juni - August, in der Zeit zwischen 9:00 und 18:00 Uhr, bei Badewetter, das Fischen untersagt. Am Tag der Auseinandersetzung herrschte Badewetter.
Quelle: Rundschau OÖ