14.01.2014 17:09
Kategorie: News
Kategorie: News
Isländische Behörden verhängen Herstellungsverbot
Die internationale Gemeinschaft begrüßt diese Entscheidung sehr; die WDC (Wal- und Delfinschutzorganisation) hatte auf den Fall aufmerksam gemacht. Das Bier sollte eigentlich am 24. Januar auf den isländischen Markt kommen.
"Es ist schön, dass der große internationale Protest die isländischen Behörden auf den Plan gerufen hat und somit zum Stopp der Produktion des Biers geführt hat", so Astrid Fuchs, Kampagnenleiterin von WDC.
Für die Herstellung von je 2000 Litern Bier hatte die Brauerei ca. 1 Kilo Walmehl hinzugefügt. Selbst diese geringe Menge verstößt aber gegen geltende Gesetze, wie die isländische Behörde für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit nun bekannt gab. Das im Bier verwendete Wahlmehl entsteht als Nebenprodukt beim Auskochen des Walfleisches zur Ölgewinnung.
Keine Lizenz für "Lebensmittel" Walmehl
|
"Die Walfangfirma Hvalur hf hat für den Verkauf von Walmehl als Lebensmittel keine Lizenz, zudem verstößt eine solche Verwendung des Mehls gegen geltende EU-Gesetze", so Helgi Helgason von der Lebensmittelbehörde. Island muss sich aufgrund des EWR-Abkommens an diese Vorschriften halten.
Die Produktion des "Wal-Biers" hatte vor einer Woche begonnen (wir berichteten ausführlich) und zu großer internationaler Empörung und Protesten an die Brauerei geführt. Brauereibesitzer Dagbhartur Arilíusson gab in einem Interview bekannt, dass die Brauerei sich selbstverständlich an diese Entscheidung halten werde, seine Anwälte die Situation jedoch prüfen werde.
Weitere Informationen:
|
WDC, Whale and Dolphin Conservation GmbH Altostraße 43, 81245 München Tel: +49 89 6100 2393 / Fax: +49 89 6100 2394 Mail : kontakt@whales.org Web: WDC - www.wdcs-de.org |