06.02.2013 09:48
Kategorie: News
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Internationales Weltrekord Event am Weissensee
Dieses Jahr nehmen drei Eistaucher aus drei Nationen offiziell Abschied vom Eistauchen. Allen voran Nik Linder aus Deutschland, der erstmals 2010 einen Weltrekord im Eistauchen schaffte. Damals auf der Schweizerischen Mettmenalp auf über 1.600m im Streckentauchen ohne Flossen..
2013 möchte er noch einmal den Weltrekord in der Disziplin „Streckentauchen unter Eis –ohne Flossen“ brechen. 75m + nimmt er sich dabei vor. Dieser Rekord war bereits 2011 geplant, damals aber abgesagt, weil sich Nik Linder sich nur auf den erfolgreichen Rekord im Streckentauchen mit Flossen konzentrieren wollte. Mit diesem Versuch schließt sich somit der Kreis und er beendet seine Eistauchkarriere mit dem Rekordversuch, mit dem er vor drei Jahren begonnen hatte.
Das diesjährige Event wird noch mal ein großes Medienereignis werden und bietet damit einen würdigen Abschluss seiner Eistauchkarriere. Unterstützt wird er dabei vom Tauchcenter Freiburg, Bonex Scooter, Scubapro und der Firma Necon.
Außerdem Lebewohl sagen die Rekordtaucher Peter Colat und Andreas Pap: Peter Colat ist mehrfacher Weltrekordhalter im Zeittauchen nach Atmung von Sauerstoff und 20 facher nationaler Rekordtaucher der Schweiz. Nach einem tragischen Rekordversuch vor zwei Jahren als einer seiner Sicherungstaucher ums Leben kam, möchte er das Kapitel Eistauchen für sich positiv abschließen. Er will den Weltrekord im Streckentauchen mit Flosse brechen – mehr als 130m muss er dabei unter einer geschlossenen Eisdecke tauchen.
Auch Andreas Pap, der ehemals tiefste Mensch unter Eis – möchte seinen Titel wieder zurück haben. Momentan hält Christian Redl den Rekord mit 62m. Andreas nutzt dabei seinen Schlitten und wird in der Disziplin „No Limits“ so tief wie nie ein Mensch zuvor unter Eis tauchen. Andreas Pap kommt gerade aus dem Ägyptischen Sharm el Sheikh zurück, wo er den serbischen Rekord in der Disziplin „No Limits“ mit 80m gebrochen hat. „No Limits“ bezeichnet die Tieftauchdisziplin, in der man sich mit einem Schlitten in die Tiefe ziehen lässt und mithilfe eines Hebesacks wieder nach oben kommt.
Alle drei Athleten haben auch gescheiterte Weltrekordversuche hinter sich und wissen um die Gefahren und den Risiken, die das Eistauchen mit sich bringt. Die limitierten Auftauchmöglichkeiten, die extreme Kälte, die Höhenluft und nicht zuletzt der mentale Aspekt beim Tauchen unter einer geschlossenen Eisdecke, sowie vorhandene Negativerlebnisse werden den Athleten den Tauchgang nicht einfach machen. Über die Weltrekordversuche werden wir in den Taucher.Net News weiter berichten.