Vom 17.7.99 bis 12.8.99 bereisten wir Westmalaysi ...
einem Ziel: Tauchen.
Wir (Frank, Sabrina und Georg Donath) flogen zu dienstlich "ausgewanderten"
Hamburger Freunden nach Singapur um von dort die Ostküste Malaysia
zu betauchen. Dies ist nur im Sommer möglich wegen des Monsums, der
zu dieser Zeit die Westküste Westmalaysias heimsucht (dort waren wir
vor 4 Jahren zu unserer Winterzeit / Penang und Langkhawi). Von Singapur
kommt man auf dem Landweg (per Bus) über Johor Bharu (Grenze zu Singapur)
nach Mersing, von dort per Boot (mindestens eine Tagesreise / von Kuala
Lumpur entsprechend beschwerlicher)) oder per Expresskatamaran direkt nach
Kampung Tekek, dem Hauptort der ca. 30 x 10 km großen Insel. 90 %
der Ferryinsassen steigen hier aus, da sich hier das Berjaja Tioman Beach
Resort (Singapurianer und Chinesen) befindet. Am Anlegen warten aber diverse
"Nußschalen" um Tauchfreaks und Traveller aufzulesen...Wir ließen
uns zum nördlichsten "Örtchen" Kg.Salang schiffen, wo ca. ein
Dutzend einfache bis mittlere Unterkünfte zu haben sind. Wir logierten
In Ellas Place, direkt neben DIVE ASIA - ein Volltreffer. Die Basis wird
von Roger (trotz Namens ein Malaye) geführt, als Guide/Instructor
fungierten Richard Wee (ein Unikum) und Birgit (aus Bayern).
Im Gegensatz zur zweiten Basis vor Ort (Fishermen Dive Center) hat Diveasia
ein Hausriff, sogar mit Wrack (ein 70 Fuß langes thailändisches
Haifangschiff auf 25 m). Die täglichen Bootsausfahrten beginnen mit
dem einschiffen per Schlauchboot zu den Tauchschiffen (Thailand-Niveau).
Da wir sehr abgelegen logierten hatten wir auch im Gegensatz zu den Fishermens
maximal 10 Mann/Frau an Bord - perfekt!Absolut Wichtig: Im gegensatz zu
den Orten im Süden und Südwesten sowie dem Hauptort Tekek werden
von Salang die nordwestlich liegenden Inseln/Rocks angefahren !
Empfehlenswerte Spots (Nordost-tioman):
Sea-Fan-Garden (bei Malang Rock): Fächerkorallen ohne Ende, napoleon,
turtles
Marine Park (bei Batang): Sieben (!!!) Wracks nebeneinander. Ein Holzkutter-Wrackfriedhof
aus versenkten thailändischen Haifischerbooten.
Tiger Reef: Harter Strömungstauchgang
Pulau Labas (in unmittelbarer Nähe): Canyons, Höhlen und
Tunnel
Nach einer Woche zog es uns weiter gen Norden.
Täglich gibt es (sehr früh) ein Boot beginnend in Salang,
was alle Dörfer anläuft (dauert ca. 2 Stunden) und dann ca. 3
Stunden nach Mersing (Festland) fährt. Von dort gehts in alle Richtungen
per Bus (Singapur, Kuala Lumpur oder nach Norden = wir). Wir benötigten
2 Tage bis Kuala Besut, dem Ausgangshafen für Redang und die Perhentian-Inseln
(Achtung: diese Küstenprovinzen sind moslemisch / Kein Alkohol und
für einzelne Frauen sicher beschwerlich).Von Besut gehts völlig
unproblematisch per Speedbooten nach Perhentian, wobei vorab angegeben
werden muß, ob man nach Besar (groß) oder Kecil (klein) möchte.Flora
Bay auf Besar ist nicht zu empfehlen, weil abgelegen, o.k. ist wohl Long
Beach auf Kecil, doch nonplusultra ist wohl der Abschnitt von Westbesar
von Coral View bis Abduls.
Wir fuhren das Paradise Resort an, weil die angeschlossene Tauchbasis
(Watercoloursdivecenter) von Anke (aus Hamburg) geleitet wird. Leider war
Anke krank und auf dem Festland, was die Boys vor Ort mit schlechtem Service
dankten (Zweierbungalow mit der dritten Person auf dem Fußboden !).
Zudem hatten alle übrigen Basismitglieder Ohrprobleme. So gingen wir
(100 m) zur nächsten Basis: www.turtlebaydivers.com
- ein Volltreffer.
Englisch geführt, absolut cool und zuvorkommend? Gute Ausrüstung,
gute Guides und Briefings (übrigens nur eine Filiale, die Basis ist
in Long Beach).
Empfehlenswerte Spots:
Temple at the Sea (Pinnacles): bei Wellengang beschwerliche Bootsfahrt,
dann mit Strömung (ca. 18m mit Barracudas, turtles, groupers)
Terumba Tiga, Tanjung Basi, Tokong Laut (great barracuda), Surprise
Rock (Schwarzspitzenriffhaie).
Heißer Tip: Fast alle Taucher essen und wohnen bei MAMAs (zwischen
Watercolour und Turtlebaydivers). Cheef ist total o.k. und organisiert
auch (an- und) Abreise, d.h. Speedboot und transfer nach Kota Bharu, der
Hauptstadt dieser Region (weiter kommt man ohnehin nicht, außerdem
ein lohnenswertes Zwischenreiseziel). von (bzw.nach) Kota Bharu kommt man
nach (Penang, Lankhawi, Kuala Lumpur) oder wie wir Richtung Norden nach
Thailand (Beschwerlich, weil man erst nach der Grenze Zuganschluß
bekommt.
Nach Stunden- bzw. nächtelanger Odyssee kamen wir nach Chumphon,
seit kurzem Ausgangspunkt nach KO TAO. Der übliche Weg führt
über (Surat Thani) Ko Samui (Mallorca Thailands) und Ko Phangan, ist
aber umständlicher.
Die Überfahrt von Chumphon ist allerdings (bei Seegang) nichts
für Landratten...Ko Tao gilt zwar laut "Reise Know How" nicht mehr
als Geheimtip (welche Attribute sollen dann Samui und Phangan bekommen,
wenn selbst von dort Taucher nach Tao Flüchten ?!), ist aber absolut
klasse.
Wir blieben gleich in Ban Hat, DEM TAUCHHAUPTORT.
Der Umgang aller miteinander (Tauchbasen, Restaurants, Unterkünfte
und Tauchern) war absolut "easy und cool".
Mit "der ersten besten" Taucbasis www.bigbluediving.com
waren wir eine Woche total happy.
Nichts gegen die Mehrzahl an Tauchschülern auf dieser Insel (bei
Big Blue auch Japaner), Big Blue gab uns Fundivers grundsätzlich (kostefrei!)
Guides zu jedem Tauchspot und die Typen aus kanada, schweden, argentinien
waren einfach nur GUT.
Empfehlenswerte Spots:
Green Rock und Japanese Garden bei Ko Nangyuan
Nang Yuan Cave (Höhlen und Grotten - Divers Dream)
Chumpon Pinnacle - mit Recht der schönste von 20 Divespots Ko
Taos (unter anderem Giantgroupers)
Southwest Pinnacles - einfach herrlich, wären da nicht 6 Boote
und 100 Taucher.Da auch von Phangan angefahren, Unterwasserverhältnisse
wie am Roten Meer.
Habt Geduld - demnächst gibts mehr über Malediven (Oktober)
und Safaga (Dezember)
Frank, Sabrina & Georg