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Die Insel Umm Garmar ist der nördlichste Tauchpla ...

Die Insel Umm Garmar ist der nördlichste Tauchplatz vom Hurghada, aber von El Gouna sehr leicht zu erreichen. Als Schnorchler ist sie in ca. 1 1/2 Stunden zu umrunden. Da sie im Freiwasser liegt ist sie gut angeströmt und somit gut mit Pankton versorgt, wo viel Futter ist, da sind auch viele Fische! Super Tauchplatz, sehr zu empfehlen.

Schnorcheln im „Roten Meer“

Durch meine Freunde Günther und Karl-Heinz kam ich zum Schnorcheln, sie wollten mich sogar zum Tauchen überreden, durch Probleme mit meinen Zähnen und dem ganzen Gerödel habe ich mich erstmal für das weit weniger aufwendige Schnorcheln entschieden. Bei unserem ersten Aufenthalt im „Roten Meer“ 2004 waren wir mit einer englischsprachigen Tauchschule unterwegs, auch sehr professionell geführt, nur ein Punkt hat mich als Schnorchler gestört, am Briefing durften nur die Taucher teilnehmen und ich musste im Trüben fischen, da fühlte ich mich doch etwas diskriminiert. Das ist bei Michaels Truppe im Al Mashrabiya anders, dort fühle ich mich für voll genommen und nicht wie das 5. Rad am Wagen. Als Unterkunft wählten wir das Sindbad-Hotel weil sich dort unsere deutschsprachige Tauchschule befand. Nach dem einchecken meldeten wir uns auch gleich dort und buchten 12 Tage als Mitfahrer für 7 Euro plus 3 Euro Nationalparkgebühr pro Tag. Eigentlich bin ich ja seid 30 Jahren Wildwasserpaddler und so ein richtiger Paddler geht eigentlich nie freiwillig schwimmen, außer das Wasser ist 27° C warm, er hat Flossen an den Füßen und einen Schnorchel an der Brille. Michael, der Tauchlehrer, wählte für unsere erste Tour das Riff „Shaab Dorfa“, zwischen der kleinen und großen Giftun – Insel, eine gute halbe Stunde von der Tauchschule entfernt. Gleich nach dem eintauchen konnte ich schon einen kleinen Blaupunktstachelrochen unter dem Boot beobachten und am Riff waren dann die anderen „üblichen Verdächtigen“ wie Nasendrücker-, Blauer Drücker-, Picasso-Drücker-, Lipp-, Kaiser-, Falter-, Wimpel-, Kugel- und Kofferfische. Für den Nachmittag hatte Michael einen Drifttauchgang geplant, d. h. man wird unterwegs abgesetzt und paddelt zum Boot hin, oder wird vom Schiff wieder eingesammelt. Den „Schnorchlern“ stellte er frei, die Taucher zu begleiten, oder am Ankerplatz „herumzupaddeln“. Ich entschied mich als einziger „Schnorchler“ für den Drift, aber nicht ich habe die Taucher begleitet, sondern die Taucher mich. Sie haben immer wieder per Handzeichen gefragt, ob bei mir alles Okay ist. Bei mir war der Daumen immer oben, für einen Schnorchler kein Problem, denn der ist ja schon oben, für einen Tauchen ist das anders. Bei diesem Drift war die Strömung öfters gegen uns, und so dauerte mein Schwumm nicht eine ¾ Stunde wie geplant, sondern fast die doppelte Zeit. Zum Glück trug ich meinen kurzen Neoprenanzug und brauchte dadurch nicht frieren, von nun an war ich der „Kampfschnorchler“ und konnte überall hin, was aber nicht heißt, dass die Bootsmannschaft mich nicht „im Auge“ gehabt hätte. Bei der Insel „Umm Gamar“, eine Woche später, orientierten sich die übrigen Schnorchler rechts, Schnorchel-Bernd musste natürlich nach links, aber dass war mein Glück, dadurch konnte ich ein Delphin mit Kalb beobachten, die schnell an mir vorbei zogen. Neben den Delphinen bekamen wir auch Kalmare und Suppenschildkröten zu Gesicht. Ein weiterer Höhepunkt für mich war das Riff „Gotha Abu Ramada“, das war wie im Aquarium schwimmen, das ist wohl dass am meisten besuchte Riff im Roten Meer. Morgens um ½ zehn in Hurghada waren neben uns noch weitere fünf Schiffe da und dass ist wenig laut Michael. Die Fische dort verhalten sich eigentlich unnatürlich, zeigen überhaupt keine Scheu, dass hat aber für die Beobachter den Vorteil dass man unheimlich viel sieht, da unten war wohl der halbe Riffführer versammelt, ich konnte mit meiner Schnorchelkamera bis 3 Meter Wassertiefe zig tolle Aufnahmen schießen, das Problem dabei ist nur, die Fische habe ich fast immer nur von oben auf meinem Speicherchip. Vielleicht probier ich’s doch noch mal mit dem Tauchen. Beim nächsten Mal, buche ich einen Schnupperkurs und dann schau’n wir mal.