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Land und Leute:
Tobago steckt touristisch noch ...

Land und Leute:


Tobago steckt touristisch noch in den Kinderschuhen. Im Süden und

Südosten der Insel gibt es einige größere Hotels und viele

kleinere Gästehäuser unmittelbar an den beiden Hauptbuchten Crown

Point und Pigeon Point. Die Insel (ca. 40 km lang und 15 km breit, 45000

Einwohner) ist zu 75 % mit einem intakten Regenwald überzogen. Ein

Wasserfall der mit über 40 Kaskaden abwärts donnert und die im

Nordosten vorgelagerte Insel Little Tobago (ein Vogelschutz-Paradies) runden

das landschaftliche interessante Bild Tobagos ab. Die Hälfte der Einwohner

lebt in der Hauptstadt Scarborough im Südwesten der Insel. Die Hauptstadt

ist relativ dreckig und bietet außer dem üblichen Wochenmarkt

keine weiteren Einkaufsmöglichkeiten. Wer einen Shoppingtag einlegen

will, der muß schon einen Trip nach Trinidad einplanen.





Tauchbasen:


Neben dem Conrado Beach Hotel am Crown Point befinden sich die drei Tauchbasen

Dive Tobago, Manta Diving und R&C Divers. Dive Tobago war während

meines Urlaubs im Mai leider geschlossen. Manta Diving ist auch unter den

Einheimischen als Seelenverkäufer bekannt. R&C Divers macht den

besten Eindruck. R & C heißt Ricardo und Colin, zwei einheimische

Tauchlehrer mit zehn Jahren Tobago Erfahrung. Ricardo hat eine deutsche

Frau und dadurch gute Verbindungen zu den deutschen Reiseveranstaltern,

außerdem wird er von ScubaPro unterstützt. Getaucht wird generell

mit umgebauten Fischerbooten.





Tauchspots:


Alle Tauchspots auf der karibischen Seite (im Südosten) sind mit einer

ca. 15 minütigen Bootsfahrt verbunden und sind generell extreme Strömungstauchgänge.

- Divers Dream, ein drei Kilometer Richtung Trinidad liegendes Korallenplateau,

man wird mit affenartiger Geschwindigkeit über das Plateau gezogen

und sollte an der Riffkante den Weg nach unten nicht verpassen, sonst landet

man in Trinidad. Wer es schafft wird belohnt, Grotten mit Muränen

aller Art, Turtles und natürlich alles was hübsch und bunt ist.

- Flying Reef, an der Südspitze Tobagos, wie der Name schon sagt,

man hängt sich in die Strömung und wird so in einer guten halben

Stunde entlang des ein Kilometer langen Riffes gezogen. Auch an diesem

Riff ist wieder alles vertreten, was die Karibik bietet. - Mt. Irvine,

etwas weiter nördlich (1/2 Stunde mit dem Boot), hier wurde erst im

März 97 eine Fähre (die den letzten Hurrican nicht überstanden

hat) versenkt. Es haben sich schon einige Größfische (Zackenbarsche,

Conger) eingefunden.





Ein Tagestrip in den Norden (wird von jeder Tauchbasis arrangiert

10 US$ extra) ist ein Muß für jeden Taucher. Die Riffe um Little

Tobago bieten die beiden Highlights des Tauchurlaubes. Im Angel Reef befindet

sich die wohl größte Gehirnkoralle der Welt (Durchmesser etwa

fünf Meter). Der Tauchgang am Außenriff ist für die Mantas

reserviert. Wenn man Glück hat findet man ganze Schulen auf Fresstour.

Ich hatte leider nur einen der majestätisch an unserer Tauchgruppe

vorbeizog.





Klima und Anreise:


Vor dem tropischen Sommer (also April/Mai) ist es am angenehmsten, knappe

30 Grad und abends immer einen kleinen Schauer. Wasser das ganze Jahr über

27 Grad. Wer pauschal buchen will sollte sich den TUI Karibik Prospekt

besorgen. Hotels liegen bei 3500,- und Gästehäuser bei 2300,-

für zwei Wochen. Ich war im Conrado Beach, einfach und vom Frühstückstisch

direkt auf das Tauchboot. Geflogen wird mit Condor oder BWIA ab Frankfurt.

Last Minute Flüge gibt es schon für 898,- ab Frankfurt. Die einfachen

Gästehäuser nehmen 30 US$ pro Übernachtung.





Wer noch Fragen hat, eine Mail genügt !!!